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[RPG] The dark Age

201

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 21:05

Lucie

***

Lucie sah erschrocken zu Tordan. "Seit ihr immer so, Tordan?" fragte sie ihn, während sie sich richtung Wasser drehte. Sie liebte es in den Wellen zu schwimmen und zu spielen, schon immer. Lucie wartete keine Antwort ab,
da sie es sich schon denken konnte, legte Bogen und den Köcher mit Pfeilen auf den boden und rannte ins Wasser um die Flasche des alten Herrn wieder zu holen.
Im Wasser machte sie sich platz um zur Flasche zu gelangen und durch den Dreck der am Ufer war, wurden ihre Sachen dreckig. Sie scherrte sich gerade mehr um die Flasche als um ihr Aussehen. Sie hasste es dreckig zu werden, aber viel half es nicht. Lucie hasste Streit und Blut vergiessen mehr als sinnlosen Dreck an der Kleidung.
Sie achtete nicht auf die anderen und ging immer weiter rein, bis sie die Flasche erreichte. Sie hielt sie hoch und konnte kaum noch stehen, so tief war sie im Meer. Plötzlich kam eine grössere Welle die sie nicht sah und schwam mit samt der Flasche zum Ufer zurück.

***

202

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 21:10

Sheydana


***

"Sie war schon weg, als ich hierhin kam. Auch dem Wirt hat sich nichts gesagt,
er hat nur gesehen, wie sie gegangen ist. Da sie alle ihre Sachen hiergelassen hat,
wird sie wohl ganz weg sein. Ehrlich gesagt, dachte ich, ihr wärt mitgegangen."
,
während Sheydana redete, sammelte sie die restlichen Salben zusammen, die von
Xyanias Behandlung übrig geblieben waren.
"Wartet hier, ich hole eben Wasser, um eure Wunden zu säubern".
Sheydana flitzte aus dem Raum, und hastete die Treppen runter.
Vor dem Tresen blieb sie stehen "He, Wirt! Ich brauche wieder sauberes Wasser!",
rief sie nachhinten, wo der Wirt gerade arbeitete. 'Hm... Soll er doch den Alkohol
kriegen, wenn er ihn gerade so braucht'

"Und gebt mir etwas Hochprozentiges mit!".

Mit dem Eimer Wasser in der einen, und einer kleinen Flasche Schnaps in der anderen
Hand drückte Sheydana die Tür auf und machte sich dann daran, Alawvahrs Wunden zu
säubern, während er sein Bier trank. "Was habt ihr gemacht?", fragte sie beiläufig,
und kippte dann den Schnaps zur Desinfikation über die Wunde am Unterarm.

***

Day and Night




203

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 21:21

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Während Sheydana weg gewesen war, hatte er sich Gedanken über das Verschwinden von Xyania gemacht, er glaubte nicht, dass er sie noch einmal wiedersehen würde, da er ihre Art zu reisen kannte. Aber letzten Endes, war er sich sicher, dass sie zurechtkommen würde. 'Ich kannte sie ja auch nur wenige Tage. Sie wird ihre Gründe gehabt haben, hier zu verschwinden.' Mit diesen Gedanken beendete er das Thema für sich.

Alawvahr atmete zischend aus, als Sheydana den Schnaps über seine Wunde goß. In einem Zug leerte er sein Bier, bevor er antwortete.
"Ich hatte eine Meinungsverschiedenheit mit ein paar Halunken und einer Wache." Als Sheydana ihn nur schweigend weiterbehandelte, erzählte er weiter. "Der eine wollte einem alten Bettler sein letztes Geld nehmen und ich habe ihn törichterweise daran gehindert. Wenn ich gewusst hätte, dass er Hilfe holt und auch die Stadtwache in der Sache drinnensteckt, hätte ich es mir vielleicht noch einmal überlegt. Ah genau, wann seid ihr denn fertig, denn ich glaube ich sollte zusehen, dass ich aus der Stadt verschwinde. Ich müsste mir noch etwas zu essen kaufen, da ich sonst alleine nicht überleben kann dort draußen, aber hier bleiben ist zu gefährlich. Wer weiß wer mich gesehen hat."

***

204

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 21:31

Sheydana


***

"Das war sehr mutig von euch. Und sehr großzügig. Ich danke euch im Namen des Bettlers".
Auf seinen Letzten Satz entgegnete sie vorerst nichts. Stattdessen arbeitete sie ruhig weiter.
Die zweite Wunde war nicht so tief, und beide waren immerhin nicht so gefährlich wie die von Xyania.
Allerdings war diese eine Dunkelelfe, und wer wusste schon, wie gut ihre Wunden von alleine
heilten?
"Tatsächlich wäre es besser, wenn ihr die Stadt verlasst. Fremde fallen schnell auf.
Allerdings überlebt ihr auch mit dem Essen nicht alleine, vielleicht sogar nichtmal den Einkauf.
Sieht wohl fast so aus, als müsstet ihr mich mitnehmen."
, sie redete in einem Ton, als
würde sie sich über das Wetter unterhalten und verband nebenbei seine Wunden.
"So, fertig. Jedenfalls vorerst."

***

Day and Night




205

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 22:33

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

"Ihr bietet mir an mich zu begleiten? Seid ihr euch sicher, dass ihr das wollt? Ich habe kein Ziel."
Alawvahr sah zu Boden. "Aber euer Angebot, dass Essen zu kaufen, nehme ich gerne an."
Alawvahr dachte ein wenig nach. "Sagt mir, wie viel Geld ihr brauchen werdet, um einzukaufen. Ich werde es euch geben. Und wie lange werdet ihr weg sein? Ah und ein Letztes noch. Könnt ihr mir noch ein Bier holen? Ich habe grade Gedanken, die ich loswerden möchte."

***

206

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 22:56

Sheydana


***

"Ich habe auch kein Ziel, aber ich muss hier raus. Das Stadtleben wird mir doch zuviel...",
ihre Gedanken schweiften kurz ab, dann fixierte sie wieder Alawvahr.
"Erstmal bezahle ich das Essen, dann können wir nachher schauen wieviel ihr mir schuldet.
Und... ich muss noch kurz zu meinem Meister... Ich werde mich beeilen."
, sie schaute sich kurz
um und gab Alawvahr dann die Schnapsflasche "Hier, da dürfte noch genug drinnen sein. Übertreibt es
aber nicht."
, damit nickte sie ihm zu und bevor er noch etwas erwidern konnte ging sie.

Die Lebensmittel einzukaufen gestaltete sich nicht schwierig und ging sehr schnell, doch
als Sheydana vor ihrer bescheidenen Behausung stand, musste sie tief durchatmen.
'Ruhig jetzt, Sheydana! Du wusstest das der Tag irgendwann kommt, schließlich
bist du kein Mensch der sein ganzes Leben an einem Ort verbringt!'
, mit
dem Gedanken trat sie ein.

Ihr Meister saß auf einem der Kissen und stockte in seinem Flötenspiel, woraufhin
sich die Schlange vor ihm ließ sich zischend niederließ.
Er beäugte die vollen Beutel von Sheydana und sah sie dann an, sie hatte das
Gefühl, er sah ihr direkt in den Kopf.
"Hmmm, jaaa. Du warst schon immer so ruhelos. Und der Tag heute
war voll besonders wichtig, nicht wahr?"
, Sheydana saß betreten zu
Boden, während ihr Meister redete. "Kopf hoch! Du bist jung, du
warst hier um zu lernen. Und du hast gelernt. Du bist gut geworden. Auch
wenn ich gehofft hatte, dich noch länger unterrichten zu können. Wir können
das Schicksal nunmal nicht beeinflußen. Gehe dahin, wohin deine Füße dich
tragen und denke nicht an mich."

Sheydana kramte schnell die verdiente Goldmünze aus ihrer Tasche und
kniete sich zu ihrem Meister hin. Sie legte die Münze in seine Hand und
umfasste diese dann mit den ihren. "Ich danke euch, Meister. Es war
mir eine Ehre, bei euch gelernt zu haben.

Damit war alles zwischen ihnen gesagt. Sheydana kramte schnell ihre Sachen
zusammen und ging dann, ohne ein weiteres Wort des Abschiedes.

Als sie das Gasthaus betrat, fühlte sie sich wie ein kleiner Packesel. Den Blicken
der anderen Gäste ausweichend, schritt sie die Treppe hoch und betrat
Alawvahrs Zimmer.
"Ich hoffe, ich war nicht zulange weg..."

***

Day and Night




207

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 23:14

⇒  Ishtan
* * *

Ishtan musste innerlich lachen über die Versuche ihn zu provozieren.
Er lernte aber schnell seine Wut zu kontrollieren die letzten zwei
Jahre. Balthazar wurde gerade für einen Augenblick ziemlich ernst.
'Oh... jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen.' "Ihr habt Euch
noch gar nicht vorgestellt, alter Mann aber ich glaube ich weiß wer
ihr seid, es gingen einige Gerüchte um, während meiner Zeit in
der Armee und ich glaube, so sicher Ihr klingt wenn Ihr versucht
mich zu verspotten, das mein Ausscheiden aus der Armee ziemlich
blutig war."
Ishtan funkelte ihn mit scharfem Blick an. "Zudem solltet
ihr wohl am aller wenigsten witze über die Armee machen, Euer
ausscheiden war ja nicht gerade Ehrenhaft, oder?"


* * *

208

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 23:20

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr hatte genügend von dem Schnaps geleert, dass er angetrunken war. Dann hatte er die Flasche weggestellt, denn der Alkohol hatte dafür gesorgt, dass er wieder an Larin und das Leid der Menschen dachte, dass Sheydana ihm so vor die Augen gehalten hatte.
Als Sheydana wiederkam, merkte er, dass anscheinend viel Zeit vergangen war, ohne dass er dieses bemerkt hatte.

"Nein, wart ihr nicht. Ihr scheint ja viel mitgebracht zu haben. Meint ihr wir sollten sofort aus der Stadt verschwinden?
Meine Verletzungen dürften mich bei einem Fußmarsch kaum behindern. In einem Kampf jedoch..."
Sheydana überlegte und stimmte ihm dann zu. Alawvahr erhob sich und packte die Flasche Schnaps ein. Als er Sheydanas Missbilligung sah, sagte er:
"Es ist noch etwas drinnen und vielleicht werdet ihr ihn wieder brauchen. Keine Sorge ich bin kein Trinker."
Sheydana antwortete darauf nichts. Sie verließen gemeinsam das Gasthaus und gingen Richtung Stadttor.
Alawvahr verdeckte mit seinem Umhang das Blut und die Verbände, als sie näher kamen.
Die Soldaten musterten sie zwar eingehend, aber ließen sie passieren. Als sie draußen waren, fragte Alawvahr:
"Nun, wir sind aus der Stadt raus. Wohin wollen wir jetzt gehen?"

***

209

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 23:34

Sheydana


***

Sheydana sah verträumt in den Himmel, sie fühlte sich plötzlich frei,
so als hätte sie nie bemerkte Fesseln abgestreift.
"Gehen wir nach Norden. Mein Meister sagte einmal, Norden
ist der beste Weg."
, dann ging sie vor, unbeschwert federten
ihre Schritte auf dem Gras, "Im Norden müsste auch Friedeslar liegen,
eine wunderschöne Stadt. Und dort gibt es den besten Schnaps"
, lachend
sah sie zu Alawvahr zurück, dabei hüpften ihre Haare im Wind, als würden sie
den plötzlichen Launenumschwung von Sheydana gutheißen.
"Kommt ihr?", sie lachte, alle Sorgen waren vergessen.

***

Day and Night




210

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 23:53

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr schüttelte den Kopf, über Sheydanas unbeschwerte Laune.
Doch dann wurde er von ihrer guten Laune angesteckt und lächelnd ging er ihr hinterher.
"Da wir jetzt gemeinsam reisen werden und das wahrscheinlich ein gutes Stück,
sollten wir dem anderen vielleicht sagen, woran er ist, oder?
Also ich für meinen Teil würde gerne wissen, mit wem ich eigentlich reise,
bevor ich wieder die Überraschung erlebe, mit einer Dunkelelfin, die ihre Gestalt geändert hat zu reisen."
Alawvahr lächelte Sheydana an und wartete auf eine Antwort.

211

Freitag, 31. Dezember 2010, 00:05

Sheydana

***

"Hm, ja. Da habt ihr Recht.", sie ließ sich zurückfallen, sodass
sie nun wieder neben ihm ging. "Nun, meinen Namen kennt ihr ja schon.
Ich bin eine Gauklerin, wie schon meine Eltern. Ich hatte quasi nie ein festes
zu Hause, ich bin mein ganzes Leben mit ihnen und ihrer Truppe durch
quer Lyndan gereist. Ich denke da habe ich paar tolle Tricks gelernt, aber
nichts, was man fürs Leben braucht. Irgendwann wollte ich selbständiger werden,
weg von meinen Eltern. Also, blieb ich irgendwann in Wilderwal und lernte da meinen
Meister kennen."
, plötzlich lachte sie laut auf, "Wisst ihr was? Ich kenne
nichtmal seinen Namen. Er war immer nur 'Meister'. Er lehrte mich viel über
Heilung, speziell Giftheilung und... äh stimmt. Ich habe sie euch noch garnicht
vorgestellt."
, Sheydana blieb stehen, und nahm den Korb von ihren Schultern,
vorsichtig stellte sie ihn auf den Boden, und holte dann die schläfrige, rote
Schlange aus dem Korb. "Das ist meine erste eigene Schlange. Ich bin
nämlich Schlangenbeschwörerin. Sie hat aber noch keinen Namen..."
,
nachdenklich streichelte sie der Schlange über den Kopf, die sich langsam
um ihre Arme ringelte.
Alawvahr sah die Schlange etwas skeptisch an "Uhm, hallo.".
Sheydana lachte, dann nahm sie den Korb wieder auf, ließ die
Schlange aber auf ihr ruhen und ging weiter. "Im großen und
ganzen habe ich viel gesehen und viel gehört, darum auch mein
Hass gegen den König. Sonst ist mein Leben allerdings nicht sonderlich
spannend. Und was ist mit euch? Gibt es da eine Überraschung?
Oder behaltet ihr auch euer Aussehen?"


***

***

Day and Night




212

Freitag, 31. Dezember 2010, 00:38

SORATA

*
**


In diesem Moment platzte Sorata der kragen.
Wie konnte dieser alte Knacker denken das er sich ständig über Tordan
und ihm lustig machen konnte.
"Alter Mann ,dein handeln zeugt aber auch vom niedrigen Verstand.
Wenn du weiter so unanständig mit uns redet ,wird es nicht gut für dich enden.
Wir sind zu 2 und da kannst du ein noch so guter Kämpfer sein du wirst nicht zum
Erfolg kommen.
Wenn du was willst dann solltest du diplomatischer
handeln, oder willst du so einsam sterben?
Er beäugte den alten.. Er trug recht edle Kleidung.
Solch ein Mann würde unmöglich ein erfolgreicher Händler sein bei seinem losen Mundwerk.
Er könnte ein Partisan oder Söldner gewesen sein... Als er jung war vielleicht.

"Zudem weiß ich garnicht ob man dir trauen kann ,wir wissen nix über dich und mit der Information die
du bist jetzt hast könnten wir dich nicht einfach gehen lassen"

Sorata schaute ihn schief an und wartete auf eine Reaktion.

213

Freitag, 31. Dezember 2010, 01:03

Tordan

***

Dieser Alte warf Torden noch eine halbherzige Drohung hinterher ueber die er nur milde schmunzeln konnte.
Was denkt der eigentlich wer er ist... stinkene Wachen wie Ihn habe ich schon zu dutzenden in die Kiste
geschickt, und die waren nuechtern und halb so alt.


"Du bist falsch, alter Mann, deine gespielte Freundlichkeit ist warscheinlich dem Alkohol zu verdanken, genau
wie dein Hochmut. Deine Tage sind abgelaufen..."

Tordan grinste in sich hinein, als Lucie ihm mit funkelden Augen einen Satzfetzen ins Gesicht warf und ins Meer
sprang. Man konnte ihre Erregung quasi spueren, da war er sich sicher.
War ich immer so? Es war sicher keine gute Idee der Gans zu sagen das ich mich hier noch stark zurueckhalte...

"Schau Sorata, gleich wird sie absaufen, siehst du die wilde Welle da hinten? Wie amuesant."
Die Welle kam naeher und die Menge Treibholz darin wuerde das kleine Spitzohr wohl gut verunstalten, Tordan sah
sie jetzt schon mit halb abgerissenem Gesicht am Strand keuschen.
" Tja da hat sie wohl Pech gehabt, es ueberlebt halt nicht jeder... koennte mir nicht egaler sein... soll sie doch
bluten fuer Ihre Dummheit..."

Dummheit... solche Aktionen waren fuer mich immer dumm gewesen, sein Leben riskieren nur um andere gluecklich zu
machen. Wieso? Wieso war sie so freundlich, warum hat sie mich nicht einfach ausbluten lassen wie der dumme Arsch
der ich bin? Sie hat mir Schmerzen bereitet die ich schon so lange nicht mehr gespuert hatte...


Tordan schaute jetzt voller Aerger in Richtung von Lucie, die schon maechtig zu tun hatte, die bescheuerte Flasche
nicht wieder fallen zu lassen.
"Ach verdammte Kacke. Hier Sorata nimm mein Schwert, schneide dich nur dran... ich muss gerade mal schauen ob
in dem Treibgut da im Wasser etwas... Wertvolles ist. Sonst nichts! "


Er rannte noch in voller Kleidung ueber das Treibgut und sprang so weit es geht in die Wellen hinein.
Idiot, mistfressender Esel, Weichei, was tue ich hier eigentlich...

Die Welle war schon laengst ueber die Elfengoere gebrochen, Tordan wurde ebenso wie sie davon auf den mit Muell
bedeckten Meeresboden geworfen. Kurz sah er in Ihr vor Schmerz verzogenes Gesicht, bevor sich einige rostige
Naegel in seinen Ruecken bohrten, und ihm ein lautloser Schrei entfuhr.
Er griff hektisch nach Lucies kraftlosem Koerper, zog sie mit einem Ruck an sich und tauchte auf so schnell er konnte.

Er trug die selbst fuer eine Elfe sehr leichte Lucie wieder ueber das Treibgut zurueck an den Strand.
Ihre nasse Kleidung schmiegte sich wie eine zweite, hauchduenne Haut um Ihren jungen Koerper,
waerend sie versuchte wieder zu Atem zu kommen.
Das Salzwasser hatte sich meiner alten und neuen Wunden angenommen und liess meinen ganzen Koerper
erschaudern als wuerde ich in Flammen stehen, als Ihre riesigen Augen wieder aufklappten und mich mit
einem fuer mich unverstaendlichen Gemisch an Gefuehlen ansahen. Zorn war auf jeden Fall dabei.

Ich setzte sie auf einen flachen Stein und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren wieder zu Sorata.
"Was die Leute heutzutage alles ins Meer werfen ist schon erstaunlich."

***

214

Freitag, 31. Dezember 2010, 04:55

Xyania

***

Xyania sah die beiden Soldaten, die schnellen Schrittes und erhobenen Schwertes auf dem besten Weg waren, in ihr eigenes Grab zu fallen und lachte. Ihr hämisches Grinsen wurde breiter, als sie den hoffnungsvollen Blick des Alten spürte, der starr vor Schreck neben ihr stand, die Ankunft der Soldaten aber wohl als Rettung sah. Angewidert stieß Xyania ihn zurück, ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Eine schnelle Klinge trennte seinen Kopf von seinem in sich zusammen sackenden Körper.
'Du wirst es mir noch danken, Wurm!', dachte sie sich und ihr Blick verfinsterte sich zu einem grauenhaften Ausdruck, ihr Lächeln wurde breiter. 'Du hättest es eh nicht mehr lange gemacht.'

Sie wandte sich den Soldaten zu, denen das Entsetzen ins Gesicht geschrieben stand und lächelte sie auf ihre eigene spezielle Art an, ihre Augen funkelten.
"Kommt nur her, dreckiger königstreuer Abschaum, ihr werdet die nächsten sein!", lachte sie. Es war ein grausames, kaltes Lachen, wie man es schon lange nicht mehr von ihr hatte hören können.

Einst schon war sie von blanken Hass und Rachegelüsten durch das Land getrieben worden. Schon zu lange hatte sie ihren Hass in ihrem Inneren verschlossen gehabt, die Trauer und Wut die sie in ihrer Kindheit erlebt hatte, hatten sie wahnsinnig werden lassen. Lange hatte sie gebraucht, um ihn wieder tief in sich einsperren zu können, aber jetzt konnte sie ihn nicht mehr halten. Und sie genoss ihn.

Die Schritte der Soldaten verlangsamten sich, Furcht ließ ihre Körper erbeben. Xyania spürte ihre Angst, suhlte sich darin, dann kam sie auf sie zu. Ihr Katar anlegend sah sie die beiden herablassend an.
"Stehen bleiben, im Namen des Königs!", schrie ihr der eine entgegen und wieder lachte sie nur.
"Euer König wird euch nicht mehr viel helfen können, glaube ich."
Sie beschleunigte ihre Schritte, rannte auf den Soldaten zu. Zitternd hielt er sein Schwert in den Händen gegen sie gerichtet, doch es fiel schon zu Boden, bevor auch sein Kopf ihm folgte. Blut spritze auf die Klinge, auf Xyanias Gesicht. Der andere Soldat war starr vor Schreck, sah den leblosen Körper seines Freundes hinabfallen, er landete direkt zu seinen Füßen. Sein Erbrochenes mischte sich mit dem Blut seines Kameraden.

Xyania stand da, mit dem Katar stumm auf den zum Tode Geweihten gerichtet.
Wenn sie jetzt so den Weg entlang sah, in tiefrotes Blut getränkt... War sie auch schon eine Bestie wie einst jene, die ihre Familie hingerichtet hatten?Kurz hielt sie inne bei dem Gedanken, schüttelte ihn aber schnell wieder ab. 'Ihr habt mich zu diesem Monster gemacht, jetzt spürt auch den Schmerz, wie ich ihn einst spüren musste!'

Erneut füllte sich ihr Gesicht mit Zorn, ihr kalter Blick ruhte auf dem Soldaten, der sie panisch anstarrte.
"Bitte, ich flehe Euch an...", waren seine letzten zusammenhängenden Worte, bevor er sich in Schmerzensschreien verlor.
Als sein blutüberströmter Körper im Blut der anderen badete, blickte Xyania auf und betrachtete ihr Werk. Wieder kehrten die Gedanken in ihren Kopf zurück, die sie schon viele Male abgeschüttelt hatte, doch ihr Unbehagen wurde sie nicht los.

Sie packte ihr Katar und ihr Schwert zurück, zog die Kapuze wieder tiefer ins Gesicht und machte sich auf den Weg gen Tristhan, nach Süden.

***



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215

Freitag, 31. Dezember 2010, 12:34

Balthazar

* * *
"Mein Ausscheiden aus der Armee geht euch gar nichts an, Ishtan!
Ich vermute ihr habt mich erkannt? Ziemlich beeindruckend für einen so schwachen Geist wie ihr es seid!" *lacht*

Balthazar wandte sich an Lucie:" Danke junge Elfin, ich bin ich zu dank verpflichtet. Wenigstens eine anständige Seele hier, du hast einen alten Mann sehr glücklich gemacht."
'Starr sie nicht so an du alter Lüstling, sie ist viel zu jung! Andererseits....' *schmunzelt*

Balthazar war sich darüber im klaren, dass sie ihn ohne Probleme töten könnten.
"Zögert nicht mich zu töten! Ich habe nichts was mich an diesen Ort bindet, ausser einer Sache und das ist der Alkohol!" *lacht laut*
Die andern sahen ihn Kopf schüttelnd an. "Nein, nein. Ich habe mir nur einen Spaß erlaubt! *lacht wieder laut* Das einzige, dass mich hier hält ist der Wunsch den König tot sehen zu wollen und diesen Wunsch teilen wir alle ausnahmslos. Wie die junge Dame Salomea schon sagte, wir sollten nicht unsere Verbündeten töten, dies können wir tun wenn der König tot ist. *lacht*
Also wie gelobt ihr fortzufahren?"

* * *


But what is this, that I can't see, with ice cold hands taking hold of me?

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Madara« (31. Dezember 2010, 13:16)

216

Freitag, 31. Dezember 2010, 14:45

Sorata konnte sich das lächeln nicht verkneifen.
"Tordan solch einen Sanftmut von dir zu sehen überrascht mich!"
Sorata lachte und stiess Tordans Schwert vor tordan in den Sand.

Sorata fiel es schwer seine Gegenüber richtig einzuschätzen ... Zumindest soweit
einzuschätzen ob sie eine Hilfe waren oder nur im Weg stehen würden.
Eins stand sicher ,Salomea hatte recht. Die Gruppenkonstellation konnte
auf keinen fall so bleiben.

"Wir sollten uns eine Basis anschaffen ,von der wir agieren können und wohin
wir uns zurückziehen können. Das wäre auch ein geeigneter Treffpunkt da alle
wissen wo diese Basis ist.
Danach trennen wir uns am besten wieder."

Sorata schaute Tordan fragend nach seiner Meinung an.

217

Freitag, 31. Dezember 2010, 18:22

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr überlegte kurz wie er anfangen sollte und was er alles erzählen würde.
"Nun meinen Namen kennt ihr und ihr wisst, dass ich ein Dieb bin.
Ich bin wahrscheinlich in Chrysanthea geboren, doch meine Familie habe ich nie kennengelernt.
Ich bin in den Gossen der Stadt aufgewachsen und wäre jetzt bestimmt nicht mehr am Leben, wenn ich nicht versucht hätte den falschen Mann auszurauben."
Alawvahr hielt kurz inne.
"Sein Name war Larin und er war ein ehemaliger Meuchelmörder, dies habe ich aber erste später erfahren.
Er nahm mich unter seine Obhut und brachte mir viel bei. Er hat nie versucht mir das klauen auszureden.
Aber er hat dafür gesorgt, dass ich weiß wie ich mich verteidigen kann und auch das Lesen hat er mir beigebracht.
Ich habe erfahren, dass er ein Meuchelmörder war, als er betrunken davon geredet hat. Danach habe ich ihn in jugendlichen Übermut immer wieder betrunken gemacht, um mehr zu erfahren. Deshalb habe ich auch ein Teil des Wissens und der Fähigkeiten eines Meuchelmörders.
Von Kräutern und Giften habe ich jedoch sehr wenig erfahren und da ich dieses Wissen nie benutzt habe, ist mir das Wenige auch entfallen.
Ich glaube er hat am Ende seines Lebens Reue empfunden, doch das habe ich nie erfahren, denn er starb vor fast vier Jahren am Bluthusten.
Er war der einzige Mensch, der mir etwas bedeutet hat in meinem Leben. Nach seinem Tod habe ich angefangen Geld zu sparen, deshalb habe ich mehr Geld, als das für einen Dieb normal ist. Außerdem ich bin auch kein schlechter Dieb,"
schloss er mit einem Lächeln.
Alawvahr wusste nicht, warum er ihr von Larin erzählt hatte, denn bisher hatte er noch nie jemanden seine ganze Lebensgeschichte erzählt.
"Ah, bevor ihr fragt, ich habe niemals ein Wesen für Geld getötet und habe dies auch nicht vor."
Alawvahr war der Meinung, dass er dies nochmal hatte erwähnen müsssen, denn auch wenn er seine Fähigkeiten schätze, so war er nicht stolz darauf, was er mit diesen tun konnte.

***

218

Samstag, 1. Januar 2011, 02:37

Tordan

***

Als Sorata noch den Mut hatte Tordan nach dieser fuer Ihn peinlichen Rettungsaktion
anzusprechen platze Ihm vor Zorn gleich wieder seine Wunde am Arm auf und liess ihn kurz
vor Schmerz innehalten.
"Pah, das war reiner Zufall, glaubst du ich lasse mich von rostigen Naegeln aufspiessen
nur um diese Waldzicke da an Land zu ziehen? Kuck sie dir doch an"

Lucie lag noch auf dem flachen Stein am Strand und keuchte nach Luft, waerend sie
immer wieder schmutziges Wasser aus Ihrem Mund hochwuergte, das langsam ueber Ihr
Gesicht lief und Ihre Kleiung durchtraenkte.
" Tja sie hatte nur Gluck das ich gerade Baden war und noch einen starken Arm freihatte..."


"Aber jetzt zu diesem Unterschlupf oder was auch immer: Ich kenne da eine alte Burg nicht weit
entfernt von der Hauptstadt, ziemlich verfallen. Dort hab ich als Kind immer mit meiner Schwester
im Keller gespielt.
Die Meisten haben Angst vor der Ruine weil dort angeblich zahlreiche Jungfrauen von einem dunklen
Lord auf unmenschlichste Weise zu Tode gequaelt wurden, aber wer glaubt solche Geschichten schon?
Ich denke das waere ein ganz gutes Versteck.
Kein Soldat traut sich da hin, allerdings sind dort einige Schelch- Raeuber verschanzt, die wir erst
beseitigen muessen.
Ihr Anfuehrer ist mein Onkel, allerdings hasst der mich weil ich mal mit seiner Cousine... Erdbeeren
pfluecken war. Also muessen wir Ihm wohl die Kauleiste einschlagen, gutes Training.
Was sagt Ihr?""


Balthasar schien mehr zu kotzen als zu reden, also beachtete Ihn keiner.

***

219

Samstag, 1. Januar 2011, 06:30

Xyania

***

Zwiespältige Gedanken machten sich in ihren Gedanken breit, ließen sie zweifeln, verfinsterten sich erneut. Hin und her schwanken ihre Erinnerungen, ihr Körper, sie zitterte leicht während sie ihren Weg fortsetzte. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, bis sie schließlich ihre innere Ordnung wieder einigermaßen hergestellt hatte. Ihre Gier nach Rache war für das erste gestillt, sie atmete ruhiger, aber ihr war klar, dass sie sich in Zukunft wohl ein wenig zurück halten müsste, um keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Was nützte ihr es schon, wenn man sie in jedem Teil des Landes suchen würde, wenn man sie eines Tages doch fassen und hängen würde. Dadurch würde sich nichts ändern, das wusste sie. Bei dem Gedanken musste sie schlucken. Nein, so wollte sie nicht enden, sie hatte eine Aufgabe, die erfüllt werden musste...

Während sie noch in Gedanken war stampfte sie durch das hohe Gras der Wiese. Durch das Massaker nahe der Stadt würde man sicherlich bald nach verdächtigen Gestalten suchen, weshalb sie die Straße verlassen hatte und nun wieder durch die Wildnis zog. Hier fühlte sie sich wohler, kam zu Ruhe. Doch je mehr sie sich beruhigte, desto langsamer wurden ihre Schritte. Die Schmerzen der Wunde kamen zurück. An einem kleinen Bach schließlich machte sie Halt und wickelte den Verband ab.

Wie sie es schon geahnt hatte war die Wunde erneut aufgeplatzt, es musste bei dem Gefecht passiert sein. Mit dem klaren Wasser reinigte sie die Wunde und schmierte sie mit der Salbe ein, von der sie eine Schale hatte mitgehen lassen.
"Dieser verdammte Drache...", fluchte sie leise in sich hinein während sie den Verband wieder anlegte.
'Ein Stück noch, dann kannst du dich ausruhen.', dachte sie und stand auf, ließ ihren Blick in die Ferne streifen. 'Weit weg von dieser Stadt...'
Schnell wischte sie sich das Blut aus ihrem Gesicht und versuchte es ein wenig von ihrer Rüstung zu bekommen, dann ging sie weiter.

***



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220

Samstag, 1. Januar 2011, 12:48

Lucie
Frohes Neues !!! xP

***
Lucie wurde von der Welle in die Tiefen gezogen und sah nur noch einen Schatten ins Wasser rennen. Sie dachte schon sie würde Sterben, als sie langsam das Bewusstsein verlor. Nur noch Sekunden trennte Lucie von der Bewusstlosigkeit und sie war froh, Tordan da zu haben, der sie rettete. Er legte sie auf einen Stein am Ufer und ging Wortlos wieder zu den anderen. Sie kam noch nicht richtig Luft aber schwo sich, sich bei ihm noch mal zu bedanken, das er es tat. Tordan hätte sie auch einfach ertrinken lassen können, er schien doch kein so "böser" Mann zu sein wie sie vorher dachte. '...Oder tat er es nur damit er ihr nichts mehr Schuldig war, für das Verbinden?'
Sie wusste es nicht und dachte auch nicht weiter darüber nach. Sie setzte sich auf um etwas besser Luft zu bekommen, nach ein paar mal Husten ging es ihr wieder besser und sie sah sich ihre, wie eine 2. Haut anliegende Kleidung an.
"Oh, das ist nicht so gut, aber ich hab nichts anderes zum anziehen... und nackt sein geht auch nicht. Was mach ich denn jetzt?" fragte sie sich selbst und achtete garnicht auf die Lüsternen Blicke die sie abbekam.
Als Balthazar sie ansprach, gab sie ihm seine Flasche wieder. "Keine Ursache" sagte sie nur und überlegte weiter wie sie ihre Kleidung schnell wieder trocken bekommen würde, da das Wetter nicht gerade so gut war und zum Krank werden einlud.
Lucie stand von dem Stein auf und ging zu der Gruppe, immer noch überlegend.

***

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