Anime Mura Forum

*Kopf gegen Wand* NAAAAAAAAAAIN
Ich will doch nur normal sein so wie... niemand anderes hier auch! xDD


* * *

Sheyla war die erste der beiden Mädchen,
die sich frisch machte, anzog und das Zimmer verließ.
Als sie auf den Flur hinaus trat schlief Jun noch.

Leise zog Sheyla hinter sich die Tür zu und wand sich zur
Treppe auf der Sam saß und sein Gesicht in die Hände stützte.
"Guten Morgen."
Sie ließ sich neben ihn nieder.
"Wieso sitzt du hier so ganz allein?"

* * *

* * *

"Jun schläft auch noch."
Sheyla schützte ihre Augen mit den Händen vor der Sonne.
"Ich konnte nicht mehr schlafen. Wollen wir runter gehen?
Ich würde zu gern an die frische Luft bei dem Wetter.
Oder wenigstens in den Wintergarten."
Sie erhob sich und ging langsam die Stufen hinab
in die große Eingangshalle.
Als sie Sams Schritte hinter dich hörte ging sie
zielstrebig auf den Gang zu an dessen Ende sich der
große, helle Wintergarten befand.

In dem großen gläsernen Saal war es so hell,
dass man den Staub durch die Luft rieseln sah.
Die Sonne hatte den Raum gewärmt und durch die
großen Pflanzen hatte das Klima fast etwas tropisches.

"Wow... hier lässt sich das Wochenende verbringen.
"Sheyla grinste Sam an.
"Das Gewitter hat einen richtigen Wetterwechsel
nach sich gezogen."

Sie ging zu einem der Bastsessel und lies hinein sinken.

* * *

* * *

"Ich weiß auch nicht.
Aber vielleicht hat das Wetter etwas damit zu tun."
Sheyla schloss für einen Moment ihre Augen
und ließ die Eindrücke auf sie wirken.

"Weißt du, wann Frau Melindes aufbricht?
Oder meinst du, sie ist vielleicht schon weg?"
Sheylas Lebensgeister erwachten so langsam zum Leben.

* * *

* * *

Sheyla grinste über Sams Kommentar.
"Ich weiß es nicht, gehen wir nachsehen.
Irgendein Grund wird mir schon einfallen."
Sie quälte sich aus dem Sessel,
der eindeutig zu gemütlich war,
um ihn zu verlassen und ging zusammen
mit Sam den ganzen Weg wieder zurück,
rechts in einen Gang und zur Tür des Büros,
in dem Frau Melindes immer saß.
Zögerlich klopfte sie.
Die beiden hielten die Luft an, aber von innen
kam keine reaktion.
Sheyla klopfte noch einmal, diesmal lauter.
Wieder kein "Herein".

Plötzlich waren Schritte hinter ihnen
und sie fuhren ertappt herum.
Aber es war nicht Frau Melindes' Gesicht
in das sie schauten sondern das, von Mr. Steward.
"Frau Melindes hat bereits vor 2 Stunden
das Internat verlassen."
Er beäugte die beiden mistrauisch.
"Kann ich euch vielleicht helfen?"

Sam sah Sheyla an, dein gesicht war
blass gewirden.
Auch Sheyla saß der Schreck tief in den
Knochen aber sie versuchte sich nichts
anmerken zu lassen.
"Wir wollten fragen, ob es möglich ist,
im Wintergarten ein paar Fenster zu öffnen.
Es ist dort sehr stickig und warm."
Ihre Stimmer zitterte unmerklich.

Mr. Steward lächelte freundlich.
"Tut mir leid, ihr wisst doch, dass es hier
keine Außnahmen gibt, keine geöffneten Fenster und
keine Freigänge ohne Frau Melindes."
Er sah ernst aus als er hinzufügte.
"Ich verlasse mich darauf, dass es
dieses Wochenende hier friedlich zugeht."
Mit diesen Worten drehte er sich weg
und verschwand wieder.

Sheyla atmete erleichtert auf.
"Sie ist weg." flüsterte sie.
"Wir sollten also bald anfangen, das Wochende
ist sicher kürzer als wir gebrauchen können.
Lass uns ein wenig in der Bibliothek lesen gehen.

* * *

* * *

"Nein. Wir werden die Zeit nutzen in der wir frühstücken können,
so haben wir vielleicht die Chance das Mr. Steward auch frühstückt."
Sheyla geht an dem Spisesaal vorbei.
"Wir gehen nachher mal zu der anderen Tür und suchen die Küche.
Sicher bekommen wir da auch später noch ein Brot oder so."

Kurze zeit später erreichen die beiden die Bibliothek.
Sheyla schließt die Tür hinter ihnen.
"Und nun? Nach unten können wir jetzt schlecht.
Das sollten wir uns lieber für die Nacht aufbewahren.
Aber hier haben wir schon alles durchsucht."

Sie lässt ihre Blicke über die Regale schweifen
bis hin zu dem, unter dem die Falltür versteckt ist.
"Oder sollen wir es doch riskieren? Immerhin sind wir
nur zu zweit, da fällt es nicht so auf, als wenn wir
alle plötzlich nicht im Internat sind."
Sie grinst abenteuerlustig.

* * *

Sorry Taki, hab das mit dem Essen ausversehen nicht gelesen weil ich da schon
am posten war. ^^


* * *

"Stimmt. Und das Buch mit den Klassenfotos haben wir auch woanders versteckt."
Sheyla überlegte kurz. "Warte hier... oder nein, geh schon mal runter, ich stell das Regal wieder über dich, hole Licht und komme dann zurück.
Nebenbei kann ich mal schauen, wo Mr. Steward sich gerade rumtreibt."
Sheyla half Sam nach unten und stellte das Regal
provisorisch wieder über die Falltür.
Dann eilte sie hinaus in den Flur und durch die Eingangstreppe
nach oben die Treppe hinauf.

* * *

* * *

Sheyla öffnete leise die Tür zu ihrem Schlafzimmer.
Jun lag noch immer schlummernd in ihrem Bett.
Sheyla ging zu dem ihren und zog das Buch unter
ihrem Kissen hervor.
Danach kramte sie die beiden Taschenlampen aus dem Schrank
und lief lautlos zur Tür zurück.
Die Lampen steckte sie in die Kleidtaschen und das Buch
klemmte sie sich unter den Arm.

Schnell wie eine Katze schlich sie die Treppe hinab und huschte zu dem
Büro von Mr. Steward.
Sie lauschte an der Tür.
Schritte waren im Inneren zu hören.
'Er ist also da.'

Schnell lief sie den Gang zurück, nach links in einen anderen
und zur Bibliothek zurück.

Nachdem sie die Tür hinter sich zugezogen hatte
kniete sie sich vor den Schrank, schob ihn weg und öffnete
die Falltür.
"Hier nimm die Lampen entgegen."
Sie griff die Lampen und hielt sie nach unten in das Loch.

* * *

* * *

Zuerst gingen sie den Weg, den sie bei ihrem
letzten Ausflug hier hinab gefunden hatten entlang.
Hinter dem Vorhang die Treppe hinunter
in die Katakomben.
An dem Regal mit den Gläsern blieben sie einen
Augenblick stehen.
"Es jagt mir schon wieder einen Schauer
über den Rücken das zu sehen."
Sheyla schüttelte sich.
"Lass uns weiter gehen."

Sheylas Stimme verlor sich in den
Weiten des Raumes.
Am Ende angekommen standen sie vor zwei
Gängen, die sich in der Dunkelheit verliefen.
"Von hier aus scheint man wirklich unter
der ganzen Burg entlang zu kommen..."
Sheyla sah in die Gänge, doch es war sinnlos,
sie konnte nichts erkennen.
"Wenn wir uns jetzt trennen ist das zu
gefährlich. Ich denke die beiden Gänge sollten
wir heute Nacht mit den beiden anderen
zusammen erkunden. Hier in dieser Halle
gibg es sicher noch genug zu finden.
Die Regale an der anderen Wand haben wir
noch nicht angeschaut. Und die Bücher
neben der Falltür auch nicht wirklich."
Sheyla sah Sam fragend an.
"Was meinst du?"

* * *

* * *

"Du Sam... nach was genau suchen wir eigentlich?
Den Grundriss haben wir ja schon, und das Foto von Frau Melindes auch.
Wir müssen doch irgendwie heraus finden können, was eigentlich der
Sinn darin ist, Leute wie uns auszubilden und was hier alles geschehen
ist vor... hundert Jahren oder noch früher..."
Sheyla lies ein Buch fallen, auf dem eine Spinne saß.
"Igitt!"
Sie sprang einen Schritt zurück und stieß mit dem Kopf
an einen Haken an der Wand.
Als sie den Lichtkegel ihrer Lampe darauf richtete erkannte sie
weitere Haken an den Wänden und eine Eisenkette.
"Sieht aus wie... ein altes Foltergerät. Oder eher... eine
Gefängniswand, an der man die Gefangenen festgekettet hat."
Neugierig fasste sie das kalte Eisen an.
"Ob hier einmal richtig wichtige Menschen gehaust haben
die einen Kerker nötig hatten? Irgendwo haben wir doch Bücher gesehen
von der Geschichte de Burg oder nicht?
Sheyla sah zu Sam, dieser nickte.
"Ich wette es gibt noch ältere Bücher.
Bücher die erzähltn, was vor der Zeit hier passierte,
ehe sie zu einem Internat wurde."

Sie trat auf das Buch und tötete damit die Spinne.

* * *

* * *

"Die ist zu klein um zu matschen."
Sheyla grinste Sam übermütig an,
putze dann aber doch die Reste der kleinen, dünnen Beine ab.

Sheyla blickte zu einem der Gänge hin.
"Ich denke wir sollten wirklich warten."

Sie deutete auf die andere Seite gegenüber von ihnen.
"Da hinten waren wir jedenfalls noch nicht."
Sie ging vor und Sam folgte ihr wie ein Schatten.
"Hier sind auch keine Bücher. Schau doch."
Sheyla hob ein Samtdeckchen hoch unter dem
sich schwarze Kerzen und ein Kelch befanden.
"Ob hier wirklich irgendwelche merkwürigen
Rituale durchgeführt worden sind?"
Angeekelt lies sie das Deckchen wieder fallen.

Ihr Blick wanderse an der Regalreihe entlang
an dessen Ende ein geschlossener Schrank stand.

* * *