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Sonntag, 15. Dezember 2013, 15:15

Als ich eben mit meinem Hund spazieren war, wurde mir von einer schrecklichen Tierquälerei erzählt bei der man im ersten Moment den glauben an das gute im Menschen verliert.
Es ging dabei um einen frei laufenden Hund der von einem Jäger in seinem Revier aufgesammelt, an sein Auto gebunden und hinter sich hergeschliefen wurde.

Das ist ein Artikel des schwäbischen Tagblatts darüber:

Zitat

Burladingen Es ist kaum zu fassen, was sich am Samstagnachmittag in Burladingen (Zollernalbkreis) ereignete: Ein Jäger griff im Wald, in unmittelbarer Nähe eines Wohngebiets am Stadtrand, einen herrenlosen Golden Retriever auf. Er band den Hund mit einer Schnur ans Heck seines Geländewagens und fuhr zurück ins Wohngebiet. Zunächst trabte der eingefangene Vierbeiner noch munter hinter dem Mercedes her - vorbei am Haus seiner Besitzer, die direkt am Waldrand wohnen.

Andrea Weinschenk, der ihr achtjähriger Rüde "Jazz" beim Schneeschippen ausgebüxt war, sah die Szene, erkannte den Jagdpächter am Steuer und zog das Genick ein: Jetzt würde ihr Hund abgeliefert - und das gerechte Donnerwetter folgen. Auch sie weiß, dass Hunde allein im Wald nichts verloren haben.
Doch der Jäger fuhr weiter Richtung Innenstadt, der Hund lief hintendrein. Andrea Weinschenk setzte sich ins Auto, folgte dem Geländewagen. Sie versuchte, den Jäger zu stoppen. Erst mit der Lichthupe, dann "wie wild hupend". "Jazz" lief, was die Lunge hergab. Während der Mann am Steuer sie offensichtlich beharrlich ignorierte, wurden Anlieger aufmerksam und versuchten, den Fahrer aufzuhalten. Vergeblich. Der Jäger muss Zeugenaussagen zufolge beschleunigt haben - mit der Folge, dass der Hund zu Fall kam und noch 200 Meter weit hinter dem Auto hergeschleift wurde. So lange, bis ein weiterer Anwohner mit einem Sprung auf die Straße den Jäger zum Anhalten zwang.
"Mein Hund lag leblos und blutüberströmt auf dem Asphalt", berichtet Andrea Weinschenk. "Ich schrie lauthals, dass mein Hund tot sei - er hätte meinen Hund getötet!" Umstellt von aufgebrachten Augenzeugen, wollte der Mann noch immer nicht von dem Tier ablassen. "Er bestand auf seinem Recht, den Hund mitzunehmen und zur Polizei zu bringen", sagt Andrea Weinschenk. Inzwischen stürzte sich ihr Mann, Bernd Weinschenk, in den Tumult und brachte das schwer verletzte Tier zum Nachbarn, dem Tierarzt Günter Wiebusch. "Das Tier hatte einen schweren Schock", sagt Wiebusch. "Wenn der Hund noch ein paar hundert Meter weiter geschleift worden wäre, hätte er es wahrscheinlich nicht überlebt."
"Jazz" musste genäht werden. Alle vier Pfoten waren offen und blutig, das Maul blutete, an der Seite reichten die Schürfwunden bis auf den Knochen. Nach zweistündiger Behandlung war der ältere Hundeherr wieder auf seinen schmerzenden vier Beinen, die seither von Pfotenstrümpfen geschützt werden. Die Prognose ist günstig: "Jazz" wird die Tortur wohl überleben.

Bernd Weinschenk hat die Tierquälerei gestern angezeigt. Die Behörden, sagt er, müssten dem Jäger das Handwerk legen. "Dieser Mann ist schon lange dafür berüchtigt, dass er alle Hundespaziergänger anpöbelt." Nachbar Wiebusch, Vorsitzender des Tierschutzvereins Zollernalbkreis, sieht das ähnlich: "Der Mann ist dafür bekannt, dass er Hundehalter belästigt, bedroht und anpflaumt. Ich kenne nur wenige Jäger, die so veranlagt sind." Wenn dieser Mann seinen Jagdschein behalten dürfe, "dann verstehe ich die Welt nicht mehr".

Meiner Meinung nach gehört dem Jäger nicht nur der Jagdschein, sondern auch der Führerschein (wegen verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung) entzogen, und die Höchsstrafe wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung (ein Haustier gilt als Sachgut und fällt bei Verletzung durch eine dritte Person unter dieses Recht) verpasst.
Und selbst die Strafe die dabei raus kommt wäre eigentlich noch viel zu gering.

Immer wenn man denkt man hätte schon das schlimmste an solchen Dingen gesehen, wird einem gezeigt das es noch schlimmer geht.
Die Welt ist doch einfach nur pervers.

2

Sonntag, 15. Dezember 2013, 22:19

Da vergeht einem echt alles X(
Dem Mann gehört der Jagdschein auf jeden Fall entzogen. Und ich würde als Staatsanwalt schwer drüber nachdenken mal ein psychologisches gutachten erstellen zu lassen. Um so etwas machen zu können muss man doch ne psychische Störung haben.
Irgendwo kann ich ja verstehen das der Mann eine Abneigung gegen Hunde in seinem Revier hat, da sie vor allem in der Brut- und Setzzeit Schaden in den Wildbeständen anrichten können. Was nicht heißt das ich das verhalten auch nur im geringstem billige.
Ich hoffe mal das der Hund wieder auf alle viere kommt und er sich wieder erholt, und dem Jäger wünsche ich wirklich die schlimmste Strafe die man in diesem Zusammenhang bekommen kann, wirklich schade dass die Verletzung bzw. Tötung eines Haustieres nur unter Sachbeschädigung geahndet wird.

Ich glaube ich werd meinen Hund mal eben Knuddeln müssen.........

3

Freitag, 20. Dezember 2013, 19:02

nuja den glauben an das gute im menschen find ist schon fast traurig genug, es gibt durchaus gute menschen und manche die es zumindest versuchen zu sein aber mal ehrlich die menschheit war noch nie gut vor allem in bezug auf ihre umwelt
das problem liegt meiner meinung daran das wir menschen uns als was besseres versuchen dazustellen als tiere

tierquaelerei wird meiner meinung nach deshalb zu wenig geretfertigte bestraft

was dem hund dort angetan wurde ist schlimm keine frage aber wenn man die augen aufmacht dann gibt es noch so viel mehr schlimme dinge die tieren angetan werden, um nur die nutztiere die zur produktion von lebensmitteln benutzt werden zu nennen

bei uns in der familie haben wir seit generationen hunde(genauer gesagt deutsche schaeferhunde) gehabt und diese waren fuer uns immer wie familienmitglieder immer wenn einer von den hunden die wir hatten starb habe ich sie so sehr betrauert wenn nicht sogar teilweise mehr als wenn jemand aus der familie gestorben war

ich hab allgemein was gegen jaeger ob nun beruflich oder privat tiere zu toeten weil sie laestig sind oder weil einem es einfach spass macht sie abzuknallen find ich nicht weniger krank als wenn ein mensch soetwas mit einem anderen macht im gegensatz zu den tieren koennen sich die menschen aber zumindest oft noch verteidigen natuerlich haengt das von der situation ab aber naja solange ein tier nicht versucht jemanden zu toeten( und selbst das ist in der regel ja eher aus selbstferteidigung) wofuer hat es dann den tod verdient?

aber wie gesagt wir menschen sind halt leider nicht dafuer bekannt andere lebensformen um uns rum zu dulden( es sei denn sie haben einen direkten nutzen fuer uns und selbst diese werden oft schlecht behandelt)
fuer mich gibt es nur eine art von tieren gegen die ich etwas habe auch wenn sie auch nur ueberleben wollen und das sind parasiten zecken muecken und der geichen aber mal erlich wer lest sich schon freiwillig blut abzapfen ^^"

nebenbei hoffe ich bald wieder einen hund zu haben nach dem tod des letzten war ich zu viel unterwegs und meine familie hatte auch nicht wirklich zeit als das es sinn gemacht haette sich einen anzulegen
man kann sich kaum einen traeueren freund wuenschen leider leben hunde einfach viel zu kurz

naja wie auch immer man kann nur hoffen das die menschen irgendwann dazulernen^^"

mfg cgf
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