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Mittwoch, 13. März 2013, 16:11

Man nennt sie Generation Internet, Generation Y
aber auch Digital Natives oder Millennials.

Von wem sprechen wir? Von diesen super aktiven,
jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren,
die mitten im Boom der neuen Technologien
(allen voran Internet) geboren wurden
und mit mehr oder minder erbauenden Phänomenen
wie Globalisierung, Scheidung und Arbeitslosigkeit,
etc. aufgewachsen sind.

Man sagt, diese sog. "Zapping"-Kids der Generation Internet
sorgen sich mehr um ihr persönliches Wohl
als um ihre Karriere und beschreibt sie als unstetig,
untreu und... unreif. Aber ist das wirklich so?

Spoiler Spoiler

Eine Umfrage unter diesen Jungerwachsenen,
hat folgendes ergeben:


- Die Generation Internet möchte arbeiten
aber Spaß daran haben.

- Den Digital Natives ist die Karriere wichtig,
gleichzeitig fürchten sie sich aber
vor einer tendenziellen Enthumanisierung.

- Sie möchten Familie, aber nicht sofort.

Kurz: Eine Generation voller Widersprüche,
die alles will - und dabei riskiert,
die Orientierung zu verlieren.

Was sagt ihr dazu? Zumal ja hier die Meisten unter uns
genau in diese Generation hineingehört.
Wie ist es bei euch? Stimmt das auf euch zu
oder seht ihr das Ganze vllt. von einer anderen Seite?


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

2

Mittwoch, 13. März 2013, 16:43

- Die Generation Internet möchte arbeiten
aber Spaß daran haben.
Yes.

- Sie möchten Familie, aber nicht sofort.
Yes.

Aber: ich sehe da keine Widersprüche. Ganz im Gegenteil, im folgenden Punkt..
- Den Digital Natives ist die Karriere wichtig,
gleichzeitig fürchten sie sich aber vor einer tendenziellen Enthumanisierung.
.. arbeitet mein ganzes zukünftiges Berufsfeld sogar gegen eine tendenzielle Enthumanisierung. Soziale Arbeit studiere ich um mal Menschen helfen zu können.


Allgemein muss ich aber mal sagen, dass ich abgesehen von "Generation Internet" noch keine der Begriffe überhaupt gehört habe. o_O Generation Y kommt mir vaaage bekannt vor, aber das kann auch nur Einbildung sein. Der Rest.. wtf? Welcher Möchtegern-junggebliebener-Schriftsteller hat sich das denn ausgedacht?
"Digital Natives", das grenzt ja schon an.. puren Zynismus.

Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass gerade unsere Generation vergleichsweise unreif und unselbstständig ist, das hat aber mMn nicht vordergründig mit der Technologie zu tun. Es ist einfach mehr und mehr relevant geworden studiert zu haben, um es zu etwas bringen, und das "stiehlt" vielen Leuten mehrere Jahre vor der Selbstständigkeit. Und damit vor den Gedanken eine Familie zu gründen o.ä.
Ich glaube nämlich nicht, dass dieser Technologieboom den Leuten den Realitätssinn genommen hat- um das Geld für den Führerschein zu verdienen beispielsweise können die Teens auch heutzutage nicht einfach ihr Handy oder ihren Computer zücken, da ist in erster Linie immer noch physische Arbeit notwendig, zB in Supermärkten oder beim Zeitung austragen. Und solche Sachen sind es doch, die den Menschen anfangs ein gewisses Verantwortungsgefühl eingeben.
Wenn die Elterngeneration von heute ihre Kids lieber mit Hightechscheiß überhäuft statt ihnen solche grundlegenden Sachen beizubringen, dann ist das nicht die Schuld der Technologie.

Wie auch immer man die "Generation Internet" beschreiben will, es lässt sich alles- immer noch- sehr viel mehr auf die Erziehung zurückführen als auf ihre Umgebung.

3

Mittwoch, 13. März 2013, 17:16

Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich steck da mitten drin. Und es ist für mich klar warum solche Sachen zu stande kommen. Zum einen sind wir mit deutlich weniger Regeln aufgewachsen als unsere Eltern. Dementsprechend besitzen wir diesen "drill" nicht mehr, den es früher gab. Früher hatte der Mann im Haus das Sagen. (Ist halt so. Kann ich auch nichts ändern.) Und was der gesagt hat, war Gesetz. Meine Generation hat soetwas kaum zu spüren bekommen. Dementsprechend haben wir auch meistens nur das machen müssen, was uns Spass gemacht hat. Das sieht man doch am ehesten an den Hausaufgaben. Früher gabs einen Stock. Heute blau Briefe. Was ist wohl angenehmer und juckt einen selber nicht wirklich?
Familie? Ja klar. Aber wie soll man die heutzutage finanzieren, bzw. sein Kind unter bringen? Soetwas sind Fragen, die man sich noch nicht so lange stellt. Dementsprechend braucht es eine geregelte und sichere Arbeit. Nur wo gibt es die heutzutage noch?
Die Enthumanisierung naja. Wir sind nunmal Menschen. Zu Tieren werden wir so schnell nicht wieder werden.
Halte dir jeden Tag 30 Minuten für deine Sorgen frei und in dieser Zeit mache ein nickerchen.



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