Tilman Valentin Schweiger
Geb: 19. Dezember 1963 in Freiburg im Breisgau.
Nach dem Abitur wollte Schweiger Lehrer werden
und begann daher ein Germanistikstudium auf Lehramt,
das er jedoch abbrach. Sein Medizinstudium brach er ebenfalls ab.
1986 begann Schweiger eine Schauspielausbildung an der
Schauspielschule des Kölner Theaters Der Keller.
Nachdem er diese dreieinhalb Jahre später mit der staatlichen
Prüfung erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde er 1989 am
Contra-Kreis-Theater in Bonn engagiert.
Schweigers Karriere abseits der Bühne begann als Synchronsprecher,
ehe er als „Jo Zenker“ in der Lindenstraße besetzt wurde.
Seine erste Hauptrolle im Film spielte er 1991 als
Opel-Manta-Anhänger „Bertie“ in der Ruhrpott-Komödie
Manta, Manta. Ein Jahr später erhielt er für die Darstellung
eines Boxers in Ebbies Bluff den Max-Ophüls-Preis als
bester Nachwuchsdarsteller.
1996 gründete Til Schweiger zusammen mit Thomas Zickler
und André Hennicke die Produktionsfirma Mr. Brown Entertainment
und trat mit dem Film Knockin’ on Heaven’s Door erstmals als
Produzent in Erscheinung. 1998 verkörperte er in Die Ersatzkiller
einen Profi-Killer. 2001 spielte Schweiger neben Neve Campbell
und Nick Nolte die zweite Hauptrolle in Investigating Sex als Monty.
2003 spielte Schweiger neben Angelina Jolie in
Lara Croft: Tomb Raider Die Wiege des Lebens einen Auftragskiller.
Der Film Inglourious Basterds von Quentin Tarantino,
in dem neben Til Schweiger viele deutsche Schauspieler Rollen übernahmen,
lief mit großen Erfolg auf den Filmfestspielen in Cannes 2009.
Seit 1995 ist Til Schweiger mit dem amerikanischen Ex-Model
Dana Carlson verheiratet. Die Familie lebte bis 2004 in den USA,
bevor sie nach Hamburg-Niendorf umzog.
Das Paar gab 2005 seine Trennung bekannt, ließ sich jedoch
nicht scheiden. Schweiger lebt in Berlin-Kreuzberg
und pendelt regelmäßig nach Hamburg zu seinen Kindern.
Filmographie:
1990–1992: Lindenstraße (Fernsehserie)
1991: Manta, Manta
1993: Ebbies Bluff
1994: Der bewegte Mann
1995: Polizeiruf 110 (Fernsehserie)
1995: Bunte Hunde
1994–1996: Die Kommissarin (Fernsehserie)
1996: Männerpension
1996: Das Superweib
1996: Adrenalin
1996: Das Mädchen Rosemarie
1996: Die Halbstarken
1997: Bastard
1997: Knockin’ on Heaven’s Door
1997: Disney's Hercules (Deutsche Synchronstimme)
1998: SLC Punk!
1998: Die Ersatzkiller
1998: Der Eisbär
1998: Judas Kiss
1999: Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding
1999: Der große Bagarozy
2000: Jetzt oder nie – Zeit ist Geld
2001: Driven
2001: Was tun, wenn's brennt?
2001: Auf Herz und Nieren
2001: Investigating Sex
2002: Joe & Max
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens
2004: U-Boat: In feindlicher Hand
2004: (T)Raumschiff Surprise – Periode 1
2004: Agnes und seine Brüder
2004: King Arthur
2004: Die Daltons gegen Lucky Luke
2005: Barfuss
2005: Deuce Bigalow: European Gigolo
2005: No Snow
2006: Wo ist Fred?
2006: One Way
2006: Bye Bye Harry
2006: Oh, wie schön ist Panama (Sprecher)
2007: Der Bodyguard – Für das Leben des Feindes
2007: Video Kings
2007: Pastewka (Fernsehserie, Gastrolle)
2007: Rache – Vergeltung hat ihren Preis
2007: Keinohrhasen
2008: Der Rote Baron
2008: Far Cry
2008: 1 1/2 Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde
2009: Phantomschmerz
2009: Inglourious Basterds
In seinem im Dezember 2007 erschienenen Kinofilm Keinohrhasen
stand Schweiger erstmals mit seinen vier Kindern
Valentin Florian, Luna Marie, Lilli Camille
und Emma Tiger vor der Kamera.
* 1993: Max-Ophüls-Preis (Nachwuchs-Darstellerpreis) für Ebbies Bluff
* 1994: Bambi für Der bewegte Mann
* 1995: Bambi für Männerpension
* 1996: DIVA-Award
* 1996: Preis des Warsaw International Filmfestival (Bester Darsteller) für Bastard
* 1997: Preis des Moscow International Film Festival (Bester Darsteller) für Knockin' on Heaven's Door
* 1998: Jupiter für Knockin' on Heaven's Door
* 1998: Bravo Otto
* 1998: Goldene Kamera
* 2003: Hessischer Kulturpreis
* 2005: Bambi für Barfuss
* 2008: Ernst-Lubitsch-Preis für Keinohrhasen
* 2008: Jupiter für Wo ist Fred
* 2008: Ehren-Bravo Otto
* 2008: Video Champion (Artist Award)
* 2008: Bambi für Keinohrhasen
* 2008: Deutscher Comedypreis für Keinohrhasen als beste Kino-Komödie