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1

Montag, 1. August 2011, 19:22

Mahlzeit.

Schon seit einiger Zeit werden immer wieder Stimmen laut, dass japanische Entwickler angeblich unkreativ seien. Diese Aussagen wurden laut, nachdem sich die Qualität und der Erfolg japanischer Spiele auf der Welt verschlechtert hat. Ein anderer Grund ist, dass viele westliche Spieler vor der japanischen Kultur zurückschrecken.
Immer mehr Entwickler holen sich westliche Unterstützung und lassen ihre Spiele hauptsächlich von anderen Studios erstellen. Bekannte Beispiele dafür sind Castlevania: Lords of Shadow (MercurySteam), Enslaved und Devil May Cry 5 (Ninja Theory). Und an den Verkaufszahlen dieser Spiele (DmC ist noch nicht erschienen) lässt sich ein Erfolg absehen, es scheint also zu funktionieren. Sind japanische Entwickler wirklich auf die Kreativität und technischen Fähigkeiten westlicher Studios angewiesen?

Kritik kommt in Japan auch aus den eigenen Reihen. Tomonobu Itagaki (Dead or Alive, Ninja Gaiden) machte in einem Interview über die japanische Spielebranche seinen Unmut deutlich.

"In Japan fehlt es nicht nur am technischen Können, sondern auch an Kreativität und Einfallsreichtum. Dafür wird viel geredet und genörgelt, aber nicht zur Tat geschritten."


Er kritisiert allerdings nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch das soziale Verhalten der Japaner.

"Man muss ausdrücken können, was man will. Japanern fehlt es an diesen 'sozialen Fähigkeiten. Vielleicht haben sie einfach nicht den nötigen Humor oder es liegt an der Erziehung, aber wenn solche Leute dann Spiele entwickeln und sie für die ganze Welt machen wollen, ist das schwierig, wenn ihnen ihre Kultur im Weg steht."

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Seid Ihr auch der Meinung, dass die japanische Entwicklerszene an Qualität eingebüßt hat?
Sollen japanische Spiele zukünftig mehr westliche Einflüsse haben, um der ganzen Welt zugänglicher zu werden?

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when I was arrested I was dressed in black

2

Montag, 1. August 2011, 19:39

Seid Ihr auch der Meinung, dass die japanische Entwicklerszene an Qualität eingebüßt hat?
Wenn ich die heutigen Games etc mit den vorherigen vergleiche, dann haben mich die früheren schon deutlich
mehr begeistert.
Die Qualität hat vielleicht teilweise wirklich abgenommen aber es gibt auch einige sehr gute Ausnahmen, die
mich wieder milde stimmen.

Sollen japanische Spiele zukünftig mehr westliche Einflüsse haben, um der ganzen Welt zugänglicher zu werden?
Wenn es nach mir ginge würden sie nicht einmal darüber nachdenken mehr westliche Einflüsse einzubringen -.-
Selbst wenn sich einiges zum schlechteren verändert hat, hat es sich doch schon öfter gezeigt, dass es auch ohne Hilfe
aus dem Westen gute Neuerscheinungen geben kann <.<
Ich kann es nicht richtig erklären aber ich denke nicht, dass das auf die Dauer wirklich gut wäre.
<<Ein Mensch ist nicht so,
wie er während deiner letzten Unterhaltung mit ihm war,
er ist der, der er immer war, seit ihr euch begegnet seid...>>

3

Montag, 1. August 2011, 19:42

Seid Ihr auch der Meinung, dass die japanische Entwicklerszene an Qualität eingebüßt hat?
Wenn ich die heutigen Games etc mit den vorherigen vergleiche, dann haben mich die früheren schon deutlich
mehr begeistert.
Die Qualität hat vielleicht teilweise wirklich abgenommen aber es gibt auch einige sehr gute Ausnahmen, die
mich wieder milde stimmen.

Sollen japanische Spiele zukünftig mehr westliche Einflüsse haben, um der ganzen Welt zugänglicher zu werden?
Wenn es nach mir ginge würden sie nicht einmal darüber nachdenken mehr westliche Einflüsse einzubringen -.-
Selbst wenn sich einiges zum schlechteren verändert hat, hat es sich doch schon öfter gezeigt, dass es auch ohne Hilfe
aus dem Westen gute Neuerscheinungen geben kann <.<
Ich kann es nicht richtig erklären aber ich denke nicht, dass das auf die Dauer wirklich gut wäre.

Chiyo spricht mir da aus der Seele , sehe das irgendwie genau so. Wenn ich nur dran denke das japansiche SPiele in Zukunft mehr westlichen Einfluss haben , kriege ich das kalte kotzen -.-

4

Montag, 1. August 2011, 20:08

Ich find es falsch zu sagen, dass die Japaner unkrativ sind. Das Rad lässt sich nunmal nicht neu Erfinden. Solche Vorreiter wie Mario und Zelda lassen sich nunmal nicht übertrumpfen. In dem Genre lässt sich schwer ein neuer "wow!-Effekt erzeugen.
Ausserdem muss man einfach mal daran denken, dass die Firmen schwer Geld in Spiele investieren wollen, die zwar kreativ sind, aber sich schlecht verkaufen. Die Zockergemeinde will doch kaum noch kreatives können sehen.
Es reicht doch z.B. jedes Jahr ein COD auf den Markt zu schmeißen, welches immer wieder gleich ist oder ein FIFA oder ein...die Liste ließe sich ewig weiterführen. Und trotz jährlicher Updates landen diese Spiele immer wieder in den Charts.
Es ist doch logisch, dass sich die Japaner dann mehr auf diesen Markt einlassen und ihre Spiele immer weiter verwestlichen.

Es ist schade für die Entwicklung der Spieleindustrie. Dennoch gibt es immer wieder ein paar Lichtblicke abseits des Mainstreams.

Allerdings find ich es unglaublich lustig, dass gerade Itagaki solch ein urteil fällt, der ja mit seinen Serien seit Ewigkeiten auf der Stelle tritt.

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Aber um deine Fragen direkt zu beantworten.
Nein, ich finde nicht, dass die Qualität schlechter geworden ist. Die Anforderungen sind angestiegen und lassen sich einfach nicht mehr erfüllen. Es bräuchte komplett neue Ideen. Doch dazu erfordert es verdammt viel Mut zum Risiko, und das können sich die meisten Entwickler nicht leisten. Leider.

5

Montag, 1. August 2011, 23:23

Einerseits scheint was drann zu sein, denn ich halte überhaupt nichts von diesem wetlichen Einfluss. Den es wohl scheinbar tatsächlich in den neueren Titeln mehr und mehr gibt. Andererseits finde ich auch igrendwie dass einige gewisse Serien, wie hier auch shcon geschrieben wurde^^, einfach nur noch ein Abklatsch ihrer selbst sind. Auch wenn das Spiel dann an sich noch gut ist, ist es dennoch erstmal Unkreativ. Irgendwie müssen sich vor allem mal ein paar neue Ideen auftun, was das Genre an sich angeht oder aber wiede etwas von der leichtigkeit und der fast magischen Fähigkeiten der Japaner aus verschiedenen Einflüssen ein doch irgendwie völlig neues Ganzes zu schaffen.

6

Dienstag, 2. August 2011, 19:25

Es ist doch logisch, dass sich die Japaner dann mehr auf diesen Markt einlassen und ihre Spiele immer weiter verwestlichen.
Genau das ist das Problem. Spiele müssen sich verkaufen und da können es sich die Japaner nicht leisten, auf ihre Spielkultur zu beharren. Was in meinen Augen allerdings sehr schade ist. Ich bin ein großer Fan der östlichen Spielephilosophie und kann mit den ganzen westlichen Cash-cows nicht viel anfangen. Würde die ganze Welt aus Japanern oder japanbegeisterten Zockern bestehen, gäbe es das Problem sicherlich nicht.

Wobei ich nicht wirklich verstehe, dass die Situation so ernst sein soll. Viele Reihen wie Final Fantasy, Kingdom Hearts, Zelda oder Mario kommen aus Japan und sind weltweit erfolgreich. Dass ein Yakuza nicht den Nerv der westlichen Spieler trifft ist klar, aber diese Spiele repräsentieren auch nicht die große Masse. Und anhand von DmC sieht man ja, dass westliche Hilfe nicht unbedingt die Lösung ist. Spiele, die japanischen Ursprungs sind, haben nicht umsonst ihre Fangemeinde und die reagieren allergisch auf Veränderungen. Aber zwecks des erhofften Erfolgs werden diese Bedürfnisse hinten angestellt.
Auf der andere Seite sind Enslaved oder Castlevania Paradebeispiele dafür, dass es doch ein Schritt in die richtige Richtung sein könnte. Man muss einfach eine Lösung finden, bei der alte Fans nicht abgeschreckt werden und gleichzeitig das Interesse neuer Spieler geweckt werden kann.

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when I was arrested I was dressed in black

7

Mittwoch, 3. August 2011, 23:49

Zu dem Thema kreative Spiele die sich aber nicht verkaufen kann Sega glaub ich ein langes langes Liedlein singen...

Es wird nicht einfacher mit der Kreativität. Es ist nicht mehr so wie vor vielen Jahren wo noch vieles neu war und vieles unverbraucht. Mittlerweile hat man viele Dinge bereits gesehen und der WOW Faktor ist wahrlich schwer zu bekommen. Aber dennoch schaffen es manche Entwickler immer mal wieder innovative Titel auf den Markt zu bringen. Unkreativ sind die Japaner weiß Gott nicht. Es wird nur einfach schwerer was neues zu schaffen. Den westlichen Einfluss können sich die Japaner auch sparen. Japan schafft es auch so gute Spiele auf dem Markt zu bringen. Da wäre es doch wohl ein Felher nun den Stil so abrupt abzuändern.

8

Freitag, 5. August 2011, 23:34

Naja, ich denke, wenn es ein Volk gibt,
welches wahrhaftig die Bezeichnung kreativ verdient hat,
dann sind es doch die Japaner! =]

Ich glaube nicht, dass die Entwickler unkreativ sind,
wahrscheinlich sind es eher die Ideen, die sich wiederholen.
Es gibt nun schon so endlos viele Spiele,
dass man wohl schon beinahe jede Idee umgesetzt hat.
Man kann eigentlich nur versuchen, erfolgreiche Reihen
fortzusetzen oder neue Spiele zu entwickeln,
die dann evtl. als Abklatsch eines anderen bezeichnet werden...
Das ist mit Sicherheit alles andere als einfach für die Leute.

Zudem werfen die Kritiker momentan ihr Hauptaugenmerk
auf die Grafik. Durch die ganzen HD-Geräte und Co.
spielt diese nun eine weitaus größere Rolle, als bisher.
Wenn sich die Spieleentwickler stärker auf die Grafik
konzentrieren, bleibt natürlich auch weniger Zeit,
den man in den Rest investieren kann.
Die Spiele werden kürzer und weniger tiefgreifend.
Aber das hat ja nichts mit mangelnder Kreativität zu tun. ^^


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

9

Samstag, 6. August 2011, 15:16

Ich glaube nicht, dass die Entwickler unkreativ sind,
wahrscheinlich sind es eher die Ideen, die sich wiederholen.
Aber zeugt das nicht von mangelnder Kreativität, wenn sich Ideen wiederholen?
Erfolgreiche Serien, die sich zwar verkaufen, aber kaum Neuerungen bieten, das kann kaum der Anspruch sein. Weder von westlichen noch von japanischen Entwicklern. Und das das Ende der Ideen-Fahnenstange erreicht ist, kann ich mir nicht vorstellen. Es muss ja schon nur ein kleines Feature sein, um einen Spieler ein wow-Effekt zu geben.

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