Gestern habe ich die letzten beiden Folgen dieses Animes gesehen. Ich hab ihn nicht gedroppt!
Ich muss sagen, dieser Anime unterscheidet sich irgendwie von allen, die ich bislang gesehen habe.
Und das ist durchaus positiv. Dieser Anime ist wirklich ein Auf und Ab, mit vielen Höhen, aber auch einigen Tiefen.
Teilweise konnte ich nicht nachvollziehen, warum ich überhaupt noch gucke, aber das Interesse war dann doch größer als alles andere
und darüber bin ich auch froh. Eins muss ich allerdings sofort anmerken, 25 Folgen waren meiner Meinung nach zu viel.
Die Handlung hat sich teilweise richtig lang gezogen, fast schon zu lange.
Ich fand auch etwas komisch, dass teilweise auf in meinen Augen "unwichtige" Dinge Bezug genommen wurde.
In manchen Fällen hätte man sich besser auf die Haupthandlung konzentrieren sollen, dann hätte es wahrscheinlich auch keine Tiefs gegeben.
Nicht dass ich es nicht schön finde, auch etwas über die anderen Charaktere zu erfahren, aber na ja, das ist nur meine persönliche Meinung.
Ich möchte mal kurz auf die einzelnen Charaktere eingehen,
weil ich finde, dass dieser Anime wirklich hauptsächlich von den verschiedenen Charakteren lebt.
Yasuko Takasu: Ich mochte Ryuujis Mutter, ich weiß auch nicht
. Am Anfang hab ich mich ernsthaft gefragt, wie seltsam sie drauf ist, aber irgendwie fand ich sie dann doch sehr sympathisch. Besonders gegen Ende hat sich ihre positive Seite gezeigt.
Wobei man eher den Eindruck vermittelt gekriegt hat, als wäre sie das Kind und nicht Ryuuji ^.^
Inko-Chan: Mein absoluter Lieblings-charakter
. Nein, im Ernst. Ich fand diesen (hässlichen) Vogel so hammer, und dass er nie seinen Namen sagen konnte ^^. Am allerbesten fand ich aber immer noch, dass ein Vogel eine eigene Persönlichkeit hat. Daher: mein heimlicher Favorit!
Minori: Ich hielt sie eigentlich für sehr verrückt, was sie irgendwie auch ist. Aber ihren Charakter finde ich auch sehr bewundernswert, irgendwie eine richtige Optimistin, die nach vorne und nicht zurück schaut. Manchmal ist sie vielleicht etwas zu stark, aber sie mochte ich eigentlich auf Anhieb.
Kitamura: auch recht verrückt und ein sehr spezieller Charakter. Außer über wenige Folgen war er recht... wie soll ich sagen?
Unauffällig. Ein beliebter Charakter, der keine Probleme in der Schule hat usw. Aber ich denke auch da täuscht der erste Eindruck.
Irgendwie finde ich hat er von der Persönlichkeit starke Ähnlichkeit mit Minori, zumindest in einigen Punkten.
Zuerst dachte ich ja noch, die beiden würden auch gut zusammen passen, aber später dachte ich es nicht mehr, keine Ahnung wie ich darauf kam ^^
Ami: Eine absolut unsympathische Person. Aber sie hat im Laufe des Animes eine enorm starke Wandlung durchgemacht, deshalb würde ich nicht unbedingt sagen, ich mag ihren Charakter nicht. Ich fand sie sehr eigen. Auch später noch. Mich hat auch gestört, wie sie teilweise dargestellt wurde. Als Charakter, der in der Not für alle einen Rat weiß. So etwas nervt mich... Aber ihre Entwicklung hat trotzdem irgendetwas bei mir hinterlassen, sodass ich sogar sagen muss, ihr Charakter ist sehr wichtig für den Anime. Na ja, die Welt braucht eben auch dumme Chihuhuas ^.^
Besonders schön fand ich, dass sie am Schluss ja eigentlich auch als sehr gute Freundin von Taiga zählte!
Taiga: Ich mochte sie auf Anhieb, auch wenn ich anfangs noch dachte, dass sie sehr... speziell ist. Diese Meinung hat sich im Laufe der Story geändert. Eigentlich ist sie der Charakter, der mir in diesem Anime am meisten imponiert hat. Ich würde schon sagen, dass sie mein Lieblingscharakter aus "Toradora" ist. Besonders die Wandlung, die sich durch gemacht hat, finde ich wirklich toll.
Ich mag ihre Persönlichkeit. Ich konnte mich eigentlich auch die meiste Zeit sehr gut in sie und ihr Handeln hinein versetzen.
Überrascht hat sie mich trotzdem ein paar Mal. Aber als weiblicher Hauptcharakter ist sie wirklich kaum mit einem anderen zu vergleichen.
Ryuuji: Leider muss ich sagen, dass ich ihn von allen Charakteren am wenigsten mochte. Das hat sich auch nicht geändert. Ich weiß auch nicht, ich konnte ihn einfach nicht verstehen. Ich dachte, vielleicht würde sich das im Laufe des Animes ändern, aber irgendwann hat er mich mit seiner Art einfach nur noch aufgeregt. Es gab zwar auch Situationen, da hat er mich ebenfalls überrascht und positiv gehandelt, das war aber auch alles. Von einem Hauptcharakter hätte ich eigentlich irgendwie mehr erwartet.
Ich hab mich teilweise echt gefragt, ob er eigentlich noch etwas anderes kann außer putzen, kochen
und sich schlagen lassen.
Ich finde es echt schade. Es wurde sich teilweise echt zu sehr auf die anderen Charaktere konzentriert, dass er außen vor blieb.
Dabei finde ich, dass der Charakter von Ryuuji an sich schon gutes Potenzial hätte, aber ich konnte einfach nicht die Mühe erkennen, die bei den anderen Charakteren verwendet wurde. Sogar am Schluss ging er mir auf den Zeiger.
Wie gesagt, ich finde es schade.
Alles in allem ein sehr schöner Anime. Wenn auch nur halb so romantisch als ich es mir erhofft hatte.
Die ein oder andere Szene war schon ganz in Ordnung, aber als ich im Internet die Begeisterten Kommentare einiger Leute gelesen habe, die den Anime komplett gesehen haben, hab ich mir eigentlich etwas Anderes darunter vorgestellt.
Wie bereits erwähnt wurde auch auf die Hauptstory nicht so wirklich Bezug genommen.
Jedenfalls wurde viel drum herum geredet. Einige Dinge standen dann offen im Raum.
Meine Lieblingsstelle im Anime war allerdings dort, wo Ryuuji die halb Ohnmächtige Taiga zu der Pension zurück trägt, nachdem sie im Schnee gestürzt ist und sie nicht weiß, dass sie ihm praktisch ihre Liebe gesteht, das war so hammermäßig süß *-*.
Danach kommt direkt die Kusszene, die war auch mal etwas Anderes, fand ich auch toll ^^
Wovon ich weniger begsitert war war das Ende. Taigas Handeln an sich war schon nachvollziehbar, wenn man sich auch dennoch fragt, ob es nicht noch eine bessere Alternative gegeben hätte. Aber na ja, eigentlich hat Ryuuji es verdient, am Schluss nochmal eine geknallt zu kriegen!