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Alawvahr

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Alawvahr war jetzt schon eine ganze Weile weg. Er hatte Übungen gemacht und sich total verausgabt, denn es hatte sich einfach richtig angefühlt.
Jetzt war er auf dem Rückweg zum Lager, er hoffte nur, dass er es finden würde. 'Hier muss es doch irgendwo sein.' Er ging ein Stück und schaute sich weiter um, bis er es fand. 'Ein Glück, dass heute Nacht Vollmond ist, sonst hätte ich in Schwierigkeiten gesteckt.'


Er erreichte das Lager und wollte beide mit einem Nicken begrüßen, als Sheydana ihn ansprach.
"Wo wart ihr solange? Wie geht es eurem Arm? Darf ich ihn mir ansehen?"
Alawvahr blinzelte bei dem Fragensturm und schaute zu Tiwalun, der sich zu amüsieren schien.
"Öhm, hier und da, gut und ja." Er ging zu ihr krempelte seinen Ärmel hoch und ließ sie den Arm ansehen.
"Da ist ja wirklich nichts mehr zu sehen," flüsterte sie, "habt ihr Schmerzen oder so?"
"Nein, der Arm ist wieder wie neu." Er sah zu Tiwalun und nickte dankend. "Warum habt ihr kein Lagerfeuer?"
"Das würde zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken," antwortete Tiwalun, "außerdem sollten wir Wachen aufstellen."
"In Ordnung, ich übernehme die erste Wache, werdet ihr die zweite und Sheydana die letzte übernehmen?"
Die beiden nickten zur Bestätigung, als Alawvahr sich schon zu einem Baumstumpf begab und sich darauf setzte.
'Ich muss eh ein wenig nachdenken, also kommt das gerade richtig.'

***

Sheydana

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Sheydana hüpfte auf und streckte sich, Sehr schön, dann werde ich
mich direkt mal hinlegen.".
Sie nahm ihre Schlange hoch, flüsterte ihr etwas zu und ließ sie dann wieder
zu Boden sinken, worauf hin diese sie durch das Gras schlängelte, dann schlurfte
Sheydana zu ihren Sachen und kramte eine zusammengefaltete Schilfmatte und eine dünne Decke heraus.
Eingekuschelt in die Decke strecke sie sich auf der Matte aus und sah kurz zu Alawvahr rüber, der
den Umhang enger um sich legte. Tiwalun konnte sie in der Dunkelheit nichtmehr ausmachen.

Während die Müdigkeit sie langsam überkam, sah sie verträumt zu den Sternen hoch,
bis sich schließlich ihre Augen schlossen, und sie einschlief.

***

* * *
Auch Tiwalun machte sich bereit, sich vor seiner Wache auszuruhen.
Er lehnte sich gegen den Baum an den er seine Waffen gelehnt hatte und verwendete seinen
Umhang als Decke. Er betrachtete eine Weile die Sterne und schloß dann seine Augen.
Er lauschte den Geräuschen um sich herum. Dem Rauschen des Windes in den Baumwipfeln.
Dem knacken von Ästen im Unterholz wenn Tiere darauf stiegen. Alawvahrs Atem, als er Wache
hielt. Er hörte auch wie Sheydanas Atemzüge immer gleichmäßiger wurden.
'Sie ist wohl schon eingeschlafen.'
Es dauerte nicht lange und auch Tiwalun versank in seiner Traumwelt.

* * *

Xyania

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Nur mühselig erwachte Xyania aus ihrem unruhigen Traum. Sie blinzelte leicht und stellte fest, dass es Tag war. Leicht irritiert versuchte sie sich zu orientieren und bemerkte die beiden merkwürdigen Gestalten neben sich. Sie schliefen noch. Während sie sich aufsetzte, wurde ihr bewusst, dass sie noch nie einen solchen Schlafrhythmus hatte, aber sie musste sich wohl damit abfinden solange sie mit menschen unterwegs war.

Als sie stand, bemerkte sie, dass sie trotz des Tageslicht gut in Form war, aber sie hatte ja in der Nacht auch viel Energien sammeln können. Zudem war der Himmel bedeckt und es sah nach Regen aus, es war also ein guter Tag. Erneut zu Tordan und Sorata blicken, wie sie so friedlich schliefen, ließ sie bittersüß lächeln.
'Zeit die Kinder zu wecken.'

Auf ihre übliche brachiale Art und Weise trat sie den beiden in die Seite. Tordan fluchte und beschimpfte sie, doch sie lachte ihn nur aus und zog ihn hoch.
"Steh auf!", befahl sie ihm. "Wir müssen weiter!"
"Hexe!", raunzte er sie an und streckte sich.
Sorata hingegen stand etwas schwankend auf den Beinen, die Sauferei in der Quelle hatte Spuren bei ihm hinterlassen. Nur widerwillig stand er auf und machte sich bereit, die Weiterreise anzutreten.

Nach diesen anfänglichen kleineren Schwierigkeiten machten sie sich auf den Weg und ritten eilig über das Land. In einem größeren Dorf machten sie kurz Halt, um sich in dem einzigen Gasthaus im Ort mit Proviant zu versorgen und zu speisen. Während Tordan und Sorata den Wirt um einige Liter Bier erleichterten, schlenderte Xyania durch den Ort. Um nicht weiter aufzufallen hatte sie erneut eine menschliche Gestalt angenommen - ihre Verwandlung hatten die beiden Kerle gespannt beobachtet, sich jedoch nicht getraut ein Wort darüber zu verlieren. Schließlich hatte sie eine junge Frau gefunden, die ihr selbst geschneiderte Kleidung anbot. Kurzerhand tauschte sie ihre blutverschmutzte und teils zerrissene Robe bei ihr gegen eine neue ein, die jedoch etwas mehr Freizügigkeit versprach.

Zurück im Gasthaus musste sie sich daraufhin einige unzügliche Bemerkungen Tordan's anhören, den sie aber mit einer saftigen Ohrfeige schnell in seine Schranken verwies.
"Es wird langsam Zeit, aufzubrechen.", wandte sie sich danach an die beiden.
Sorata nickte kurz bevor er seinen Krug leerte und ihr nach draußen folgte. Tordan rieb sich seine Wange und folgte ihr mit seinem Blick, dann kam auch er hinterher.

***

Sorata

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Sorata guckte mithilfe seines Onyx's in die Ferne..
"Kaum eine Wolke am Himmel ,wir werden mit gutem Wetter reisen"
Er ging rüber zu seinem Ross und streichelte es sanft.

Xyania war die perfekte möglichkeit die sich ihm bot an der schlimmsten
Schwäche des Mannes zu arbeiten.
Auch trotz der hübschen neuen Gewänder würde er in Xyanaia nix weiter als eine
Gefährtin sehen. Nicht eine Frau ,nur eine Gefährtin.
Eine Person ,ein Mensch.. Wenn es so weiter ging ,würde er auch fähig sein Frauen ohne
Hintergedanken zu töten.
"Na wollen wir langsam los?"

Sie ritten mit vollem Galopp den Weg entlang und Sorata sah in der Ferne nix als Felder und Wiesen.
Aber seine Intuition sagte das sie dem Ziel nahe waren.

Tordan

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Sie waren fast angekommen, er kannte diese Gegend sehr gut von frueher.
Tordan versuchte fuer den Moment von Xyanias kaum bedecktem Koerper abzulassen. Er wusste
schon warum er niemals eine Frau toeten konnte...
Die legt es wirklich drauf an...

Die Burg war schwer zu erreichen, aber nach ein paar ueberwucherten Bergpfaden erreichten
sie die ehemalige Wachfestung.
"Da sind wir! Ehemaliges Verlies, Drachenzwinger, Garnisonsstandort...heute nur noch Behausung
fuer einen Haufen Asoziale, die Ihr Leben dem Alkohol verschrieben haben."
Sie schlichen sich bis ganz nahe an das Tor heran, ein paar Kerle standen dort, soffen und lallten
herum.
"Also wir haben die Ueberraschung voll auf unserer Seite. Selbst das Tor steht offen wie ein Dirnenarsch.
Also meine Taktik sieht so aus: Sorata greift allein an, Elfenhexe und ich ziehen uns nackt aus und...."
Sein dummes Grinsen wurde mit einer sauberen Schelle belohnt, die man sicher im ganzen Tal hallen hoerte.

"Also genau genommen brauchen wir keine Taktik, die Mauer und der Hof werden nur mit nutzlosem Pack
besetzt sein. Einziges Problem ist mein Onkel und seine Leibgarde, drei ehemalige Paladine des Koenigs
die wegen extremer Unsitte aus dem Dienst verbannt wurden, sie hatten es wohl auf etwas junge Damen
abgesehen und haben sich erwischen lassen, sagt man...
Diese vier werden sich im Bergfried oder Verlies aufhalten, wie immer."
Er zog sein Goldschwert.
"Bringen wir es hinter uns... ich freue mich schon drauf"

***

Xyania

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Belustigt betrachtete Xyania die lächerlichen Gestalten wie sie sich gegenseitig den Rum nachkippten. Sie roch ihren Gestank bereits von weiten und rümpfte die Nase. Alleine die Vorstellung diesen Ort säubern zu können und ihm dieses aromatische Düftchen von Blut und Tod einhauchen zu können ließ ihre Augen lebhaft aufflackern.
'Wie Maden auf einem Silbertablett...'

Als Tordan sein Schwert erhob, griff auch Xyania nach ihrem Katar.
"Auf was warten wir also noch? Lasst uns Spaß haben!", lachte sie auf ihre grausame Art und folgte Tordan, der bereits voran gegangen war. Sorata folgte ihnen dicht auf den Fersen.

Schnell und leise griffen sie die ersten lebenden Leichen dieser Burg an, während Xyania den einen enthauptete, spießte Tordan einen anderen mit seinem Schwert auf und wurde von dessen Blut bespritzt. Sorata hatte den dritten mit seinem Degen niedergestreckt und schien mit seinem komischen Auge Aussicht nach weiteren Opfern zu halten. Xyania beachtete ihn nicht weiter, sah zu Tordan der ihren Blick mit einem ebenso kalten und grausamen Grinsen erwiderte, das auch sie ihm zuwarf.

"Weiter!", schrie sie den beiden zu und rannte weiter über den Platz und bahnte sich ihren Weg aus Blut. Ihr Katar und ihr Schwert blitzen nur so im roten Regen, der sich mit dem einsetzenden Niederschlag mischte und eine stimmungsvolle Atmosphäre bat für dieses grausame Spiel. Hinter sich hörte sie Tordan und Sorata, wie sie ein ums andere Mal das Leben der Säufer beendeten.

Und sie rannte weiter. Blut spritze ihr ins Gesicht, welches der Regen sogleich wieder von ihr abspülte. Ihre Lust, die sich den Tag davor in ihr aufgestaut hatte, war erwacht. Ihre Augen strahlten in diesem gefährlichen Rot, welches selbst die tapfersten ihrer Gegner zum stammeln brachte. Lächelnd blickte sie zurück, in ein Meer aus Körperteilen und erblickte Tordan, der ebenso Gefallen daran empfand wie sie selbst.
'Ich sehe schon, du bist aus dem gleichen Holz geschnitzt...'

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Balthazar

* * *

Balthazar war vor dem Steuer des Schiffs eingeschlafen. Als er wieder aufwachte suchte er als erstes den Rum den er neben sich gestellt hatte.
'Frühstück!' dachte Balthazar lachend als er einen kräftigen Schluck nahm.
Als er voraus blickte bemerkte er, dass sie kurz vor Lar waren, er hielt den Kurs und innerhalb einer halben Stunde legten sie an.

"Lucie, kommt aus eurer Koje wir haben angelegt!" rief er freudig und gespannt wie Luie reagieren würde, wenn sie diese Augenweide einer Insel zu sehen bekam.

Als Balthazar den Steg ansteuerte fiel ihm auf, dass keine Wachen des Königs an diesem standen.
'Wie kann das sein? Ich hatte mich auf eine Konfrontation mit den Wachen eingstellt. Soll das Glück uns wirklich einmal hold sein?'

Nun legte das Schiff am Steg an.
Die zwei Männer die auf dem Steg standen riefen Balthazar zu: "Hey ihr! Ihr müsst Zoll zahlen um diesen Steg nutzen zu dürfen!"

Balthazar zog eine Augenbraue hoch und sagte: "Ihr tragt keine Soldatenkleidung, wieso also sollte ich euch etwas zahlen?"

"Weil wir diesen Steg übernommen haben, Greis. Zahlt oder wir werden eure alten Knochen brechen."

'Nicht Greis, nicht Greis...' dachte Balthazar als er seine Hand zum Schwertgriff bewegte.

Dann vernahm er Schritte vom Schiff. Als er sich umdrehte sah er wie Lucie hinter ihm aus ihrer Koje kam.

* * *

Lucie

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Lucie hörte trotz ihres tiefen Schlafes, Balthazar´s Stimme und wurde wach. 'Wir sind da? Mal sehen wie Lar aussieht' dachte sie und sprang förmlich trotz der Verletzung auf.
Als sie raus kam, hattte das Schiff schon angelegt und 2 Männer sagten etwas zu Balthazar. Leider hörte Lucie nur "Greis" und hoffte das sie nicht jetzt schon, wo sie gerade erst angekommen waren, aufsehen erregen würden.

"Balthazar, nicht!" rief sie, doch Balthazar hatte schon die Hand an seinem Schwert, was dazu führte das die 2 Männer aufs Schiffs gerannt kamen und Balthazar angriffen.
Da Lucie´s Bogen kaputt war und sie noch nicht dazu kam, es zu reparieren, griff sie sich einen nahestehenden Mob und rannte auf einen der Männer zu. "HA! Was willst du denn mit dem Mob, Elfenkind?" fragte einer der beiden und riss ihn ihr aus der Hand.
Lucie erinnerte sich schlagartig daran was am Vortag passierte und rannte zum Heck, wohin ihr einer der Männer folgte. Balthazar kämpfte mit dem anderen, während Lucie den 2. gewagt austrickste, sodass er sich selbst ausser gefecht setzte, in dem er über ein Seil stolperte, obwohl er sah, wie Lucie es lang zog um ihn zum Stürzen zu bringen.

Sie ging zurück zu Balthazar. Er hatte den 2. schon besiegt und wartete auf Lucie. Gemeinsam gingen sie vom Steg in richtung Stadt.

***

Balthazar

* * *
Balthazar sah wie Luie ihren Gegner durch eine List besiegte und musste grinsen. Was ihr Gegner doch für ein Tor war, er unterschätzte Lucie auf Grund ihres Alters und das kostete ihm den Sieg.

"Lucie, was sagt ihr zu der Insel? Ist sie nicht wunderschön?" sagte er lächelnd.
"Früher war ich oft hier. Es war ein Ausweichort wenn mir das Leben zu sehr zugesetzt hat."

Balthazar dachte an seine Frau und an ihren Gedanken sich hier für immer niederzulassen.
Seine Miene versteinert sich für einen Moment, doch er fing sich und fragte: "Was haltet ihr davon, wenn wir den Tag heute auf Lar verbringen und unsere Reise dann Morgen fortsetzen?"

* * *

* * *
Sophie nickte.
"Wir sollten aber dennoch aufpassen.
Wir wissen nicht wem wir vertauen können.."
Sophie stand auf und streckte sich ausgiebig.
"Aber ich denke auch,
dass wir bei den Drachenreitern gute Chancen hätten.
Wen könnte man denn noch fragen?"
Die Frage stellte sie mehr zu sich selbst als sie anfing zu überlegen.
Sie brauchten eine ganze Menge Leute,
wenn sie den König als Feind haben.

* * *

Lucie

***

Lucie sah ihn an. "Ich hätte nichts dagegen, ich müsste eh mal einen erfahrenen Mann aufsuchen, der meinen Bogen wieder flickt. Sagtet ihr nicht mal was von einem Bekannten den ihr um Hilfe bitten wolltet?" fragte sie und ging mit ihm durch die Strassen. Es war wirklich schön in Lar, alles war friedlich und die Kinder spielten auf den Strassen, zwischen den Ständen.
Nicht mal einer der Wachmänner des Königs wagte es sich, die Bewohner dumm von der seite an zu machen. Alles schien, als wäre der König garnicht da, als hätte er nie existiert.

***

* * *

"Ergon... sicher werden wir dort Verbündete finden. Sie sind
die Quelle für die neuen Dragoons da sie auch Drachen züchten.
Würden sie sich uns anschließen würde der König zumindest
keine neuen Dragoons ausbilden können. Ein schöner Vorteil.
Aber... wenn wir dort verbündete suchen sollten, sollte ich
währenddessen woanders sein. Wirklich..."
Ishtan versank in Gedanken. 'Sie werden mir eh nie verzeihen...
nicht nach dem was ich getan habe... nicht nach dem was ich
den Drachen angetan habe...'
Ishtan ging zu Salomea und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
Dann beugte er sich leicht zu ihrem Ohr hin um ihr etwas zu zu
flüstern. "Mach dir keine Gedanken, Sie werden dir folgen.
Du hast die richtige Ausstrahlung für eine Anführerin. Auch
wenn du dir jetzt vielleicht noch zu jung und zu unerfahren
vorkommst, eines Tages werden dir viele Menschen folgen und
ich bleibe solange an deiner Seite um dir zu zeigen, wie man
mit solcher Last umgeht, ohne so zu Enden wie meine wenigkeit
oder Balthazar." Ishtan musste lachen um den Ärger, über sich
selbst, zu überspielen.

* * *

Sheydana

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Als die ersten Sonnenstrahlen ihr Gesicht kitzelten, entwirrte sich
Sheydana aus der Decke um die anderen zu wecken.
Tiwalun hatte sie mitten in der Nacht geweckt, damit sie ihre Wache antreten
konnte, aber während sie müde durch die Dunkelheit geblinzelt hatte, war nichts
passiert.
"Alawvahr! Aufwachen!", sie beugte sich zu dem Dieb runter und schüttelte
ihn leicht. Als er sich murrend regte ging sie zu Tiwalun rüber, um ihn zu wecken.
Neben dem Elfen hatte sich ihre Schlange eingekringelt, die offensichtlich dabei
war etwas zu verdauen. Die Eindellung in ihrem Körper wies jedenfalls stark daraufhin.
Vor Tiwalun blieb sie unschlüssig stehen, sie wusste nicht, wie er es aufnehmen würde,
wenn sie ihn zum Wecken berührte.
"Tiwalun? Wir wollen weiterreisen.", sagte sie stattdessen laut.
Tatsächlich stand der Elf ob des Geräusches auf, auch Alawvahr war währenddessen
zu ihnen getreten.
Nachdem die drei ihre Sachen zusammengepackt, und Sheydana ihre Schlange aufgesammelt hatte,
machten sie sich auf den Weg.

Da Sheydana von dem ungewöhnten Schlaf im freien noch erschöpft war und die beiden Männer
ihren Gedanken nachhingen, kam kein Gespräch zustande und schweigend gingen sie den Weg
entlang.
In der Ferne erschienen die Umrisse eines Gebäudes.

***

Balthazar

* * *
"Ihr habt recht, aber mein Bekannter lebt in Vela und um dorthin zukommen müssen wir auf die Nachbarinsel.
Wenn ihr jemanden für euren Bogen sucht, sollten wir den Marktplatz besuchen." sagte er während er gen Norden zeigte.

Als sie ein Stückchen weiterliefen konnte Balthazar die Ufer von Vels in der Ferne erkennen.
"Ich würde vorschlagen das wir uns gegen Sonnenuntergang vor diesem Gasthaus treffen" Balthazar zeigte auf ein Gasthaus am Ende der Straße.
"Ich habe noch einige Dinge zu erledigen und will euch junge Dame nicht damit langweilen!" sagte er lachend.
Balthazar lächelte ihr freundlich zu und wartete auf ihr Einverständnis.

* * *

* * *

"Ja sollten wir." Ishtan war sich darüber im klaren
das Salomea nicht versteht was Ishtan gerade sagte.

Es wäre auch viel zu früh, würde sie sich bereits
damit abfinden. Zweifel sind oftmals gut um etwas
zu lernen. Es ging hier ja immerhin um einen Krieg
der nahezu Aussichtslos war, zumindest wenn man
die Fakten betrachtet wie klein diese Widerstands-
gruppe war. Denn es war bestenfalls eine Gruppe.
Man konnte noch nicht von einer Armee sprechen.
Es würde dem König auch nur viel zu schnell zu
Ohren kommen sollte ein Barde irgendwann von
einer Armee singen.

Ishtan nahm sich wieder nur ein Stück Brot zu essen.
Er konnte Wochenlang von ein und der selben Sache
Leben. Ein Vorteil den er sich während seiner Zeit bei
der Armee aneignen musste. Brot war günstig und es
gab im Königreich genug davon.

"Fragt bei der Besatzung des Schiffes nach, vielleicht
haben die etwas anderes zu essen, sofern ihr kein
Brot mehr essen könnt."

* * *