Anime Mura Forum

* * *

Vorsichtig führte ich den Jäger an der Straße der Bäckerei vorbei.
'Nur nicht in unnötige Gefahr begeben... wobei hab ich das nicht
schon längst getan? Ich meine was mache ich hier und mit wem
bin ich hier zusammen?' Ich versuchte meine düsteren Gedanken
hinter einem desinteressierten Gesicht zu verbergen.
"Ähm darf ich nach ihrem Namen fragen? Ich weiß garnicht, wie ich
sie ansprechen soll..." Ich erhoffte mir, vielleicht dadurch etwas
mehr in Erfahrung zu bringen und den Namen dessen zu kennen,
der für einen die größte Gefahr bedeutete war sicher nicht falsch.
Wir bogen auf den großen Platz. "Da vorn ist ein Kaffee, ich würde
gern etwas trinken gehen wenn sie nichts dagegen haben..."
Die Chance, bei einem ruhigen Getränk, ins Gespräch zu kommen
erschien mir weitaus größer als die, während einer Stadtbesichtigung.

* * *

Kazi... du kennst meinenn "Namen" schon...
Hier
Ich tu mal so, als hättest du den Satz anders formuliert. xD

* * *

'Er hat meinen namen vergessen... Das zeigt wenigstens,
dass ich ihm nicht sonderlich aufgefallen war. Wie hatte ich mich
doch gleich vorgestellt?...' "Lea. Ich bin Lea." Ich nickte freundlich
und deutete auf einen Tisch direkt am Fenster. "Dahin?"
Andrew schien nichts dagegen zu haben.

Während wir auf unsere Bestellung warteten beobachtete ich
draußen zwei kleine Kinder, die sich um einen Ball stritten.
"Das sind sicher Geschwister." Ich musste grinsen, ehe ich
begriffen hatte, dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen hatte.
"Haben die Geschwister?" fragte Andrew mich prompt.
Zuerst wollte ich leugnen, doch irgendwie schien es mir in diesem
Augenblick nicht richtig, als könne ich meinen Bruder nicht verbergen.
"Ja... und sie?" Ich hoffe einfach, er würde nicht weiter fragen.
Doch eine klare Antwort bekam ich auch nicht.
"Ich habe meine Familie lange nicht gesehen."

Ehe wieder ein merkwürdiges schweigen zwischen uns entstand,
kam die Kellnerin und stellte unsere Getränke ab. Vorsichtig nippte ich
an der heißen Schokolade. "Wie lange werden sie hier bleiben Andrew?"
Er zuckte nur unentschlossen mit den Schultern. "Ist noch nicht sicher."
Ich nickte stumm. Draußen gingen einige Menschen am Fenster vorbei,
wieder andere betraten das Kaffee. Irgendwann, ich weiß garnicht genau,
wie es dazu kam, begannen wir ein Gespräch über die Stadt.
"Ja, und drüben das Theater, da laufen wirlich unheimliche Leute rum."
Ich erzählte ihm von meiner Begegnung heute Morgen mit einer
Schauspielerin, die als Vampir verkleidet gewesen war.
Dieses Gespräch lockerte die Züge des Jägers und schon bald unterhielten
wir uns entspannt über die Stadt, die Menschen, nur nicht über uns.

* * *