Jaeger - Rebecca
* * *
Ich wand mich vor Schmerzen auf dem Boden, die Luft stank nach elektrischer Entladung und nahm
mir fast den Atem. Ich konnte den Scanner nicht aus meinem Gesicht entfernen, der Schmerz laehmte mich.
"Schalt es ab , du Teufel! Tu es jetzt und stirb!"
Andrew wollte ueber diese plumpe Aufforderung lachen, doch ein brennender Schmerz durchfuhr fuer Sekunden-
bruchteile sein Gehirn und liess ihn auf die Knie absinken. Als er wieder stand bemerkte er, das er tatsaechlich
Rebeccas Scanner deaktiviert hatte.
"Du Daemon von einem Akunin, fuer die Frechheit in meinem Gehirn zu spuken wirst du zahlen!"
Ich schmetterte den Scanner auf den Boden, der in tausend Teile zersprung.
Wie zwei Tiere standen wir uns gegenueber, Andrew und ich, nur noch 10 Meter trennten uns voneinander.
"Ich bin nicht wie diese Kinder, Jaeger, ich werde nicht rennen. Ich entscheide mich fuer den Kampf, den
Akunin gehoehrt die Zukunft und du bist nur ein weiteres Relikt das vergeblich versucht das Unvermeidliche
aufzuhalten! Sieh deinem Untergang in die Augen, Schatz."
Andrew seufzte.
"Das Einzige was ich sehe ist ein kranker Leib der in seinem Wahn zu mir spricht, das Gestammel eines Pestkranken
muss ich mir anhoehren! Eure Form ist Falsch und zum Scheitern verurteilt, in eurem Fieber reisst ihr Unschuldige
wie meine Familie mit in den Tod und kuemmert euch einen Dreck darum. Du willst die Zukunft?
Komm und hol sie dir!"
In diesem Moment warf Ich mit beiden Haenden vier Wurfsterne nach dem schwer bewaffneten Jaeger, dieser hatte
bereits sein Energie-Gewehr gezogen und liess zwei der toedlichen Geschosse in der Luft zerschellen. Ein weiterer
verfehlte sein Ziel, der Letzte riss eine Wunde in Andrews linken Arm.
Schon eine Sekunde spaeter sprang ich mit meinem gezogenen Katana ueber dem Kopf auf ihn zu, er wehrte den Hieb
mit dem Gewehrkolben ab, dessen Batterie in einem Funkenmeer explodierte. Unerbittlich schlug ich auf den starken
Andrew ein. Sein Gewehr war durch die Schlaege vernichtet und zerbrach schliesslich in zwei Teile.
Er griff geschickt nach seinem Scanner und aktivierte sechs Drohnen, die sich bedrohlich hinter ihm aufbauten.
"Sturmdrohnen drei bis acht, Ziel unschaedlich machen, automatische Steuerung positiv!"
Die fliegenden Teufel attakierten mich gleichzeitig und unerbittlich, ich warf meine letzten Wurfsterne, worauf zwei
abstuerzten und liegenblieben. Ich liess das Katana fallen und zog meine beiden Katar vom Ruecken, die Drohnen
begannen elektrische Stoesse und Plasmageschosse auf mich zu feuern. Nur mit Muehe wich ich ihnen aus, ein Energie-
buendel verbrannte mir den linken Oberschenkel und liess mich aufschreien. Ich sprang und drehte mich mehrmals,
schlitze so eine Drohne nach der Anderen auf, die Klingen an meinem Unterarm im Anschlag.
Als ich die Letzte zerschlagen wollte, befahl Andrew ihr die Selbstzerstoehrung.
Die Explosion warf mich zurueck, ich blieb mit verbranntem Leib auf dem Boden liegen. Ich versuchte vergeblich nach einer
meiner Waffen zu tasten, langsam schaffte ich es wieder, die Augen zu oeffnen.
Er stand nun ueber mir, in der Hand eine Art elektrische Handschellen.
"So schnell nicht, mein Liebster!"
Ich trat ihn zweimal von mir weg und riss ihm mit meinem Kurzschwert eine tiefe Wunde quer ueber die Brust.
Vom Gewicht seiner Ausruestung uebermannt fiel er auf den Ruecken. Er warf alles ab und liess seine Peitsche knallen.
"Du hast es so gewollt, Pack!"
Was nun folgte hatte ich nicht erwartet, Schlag auf Schlag brannte sich seine aufgeladene Peitsche in mein Fleisch, jeder
Schlag hart genug um einem normalen Menschen das Genick zu brechen. Von Striemen uebersaeht warf mich der letzte
Elektroschock gegen eine Wand und liess mich regungslos zurueck.
* * *