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Dienstag, 16. April 2013, 12:50

Ich weiß nicht wie viel ihr davon schon mitbekommen habt, oder ob ihr es überhaupt schon mitbekommen habt.

Aber ich musste grade richtig schlucken, als ich gelesen hab, was dem armen Jungen passiert ist, bloß weil er sich zu seiner Mutter retten wollte .

Zum Hintergrund:
Am Patriots' Day sind in Boston zwei Sprengsätze in der Nähe des Boston Marathons explodiert und haben bisher 3 Menschenleben gefordert und viele Menschen so schwer verletzt, dass Körperteile amputiert werden mussten.
Während sich in den USA die Regierung noch mit genauen Aussagen zurückhält, geht es schon durch alle Medien, dass es nur ein Terroranschlag gewesen sein kann.
TEMPVS RECONDITAE LITTERAE

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NickLog« (16. April 2013, 12:59)

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Dienstag, 16. April 2013, 13:33

Hm. Also erstens wollte sich der Junge nicht retten, er hat einfach nur seinen Vater begrüßt und ist dann zurück zu seiner Mutter gegangen.
Zweitens gibt es schlimmere Geschichten- allein der erste Artikel unter deinem Verlinkten:
"Der Mann weint und schreit, doch niemand hilft. Seine Frau und die kleine Tochter liegen nach einem Unfall im indischen Jaipur verletzt auf der Straße - doch niemand hilft"
Da gab es nur 1. weniger Opfer und 2. passierte es nicht in Amerika.
Damit will ich den Bombenanschlag auf gar keinen Fall harmlos reden, ich fand das schrecklich und versuch im Moment einfach noch zu verstehen warum das wohl passiert ist. Um ehrlich zu sein kommen mir dazu sogar Gedanken wie sinnlose Bösewichte a la der Joker im Batman in den Kopf. Denn Sinn ergibt der Anschlag in meinen Augen einfach nicht.

Aber das ist so.. Kriegszeitenzeugs. Mit solchen Geschichten rechnet man im Krieg und es klingt auch danach- also wieso jetzt? Gibt es eventuell sogar eine Parallele zu Nordkorea? Oder gibt es noch andere Länder, die im Moment im akuten Kriegszustand mit den USA stehen?

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Dienstag, 16. April 2013, 13:55

Gut, der allgemeingültigen Definition von "retten" nach ist es vielleicht unglücklich gewählt. Gebe ich zu. :P

Ich habe nie gesagt, dass das hier jetzt die schlimmste Geschichte ist, die unsere Gesellschaft zur Zeit bewegt.
Es ist nur die Ironie in dieser Geschichte, die mich so mit nimmt:
Ein Kind rennt zu seinem Vater, weil er grade das Ziel durchlaufen hat. Und weil er weiter läuft, geht das Kind zurück zu seiner Mutter um nicht unter Füße der anderen Teilnehmer und Zuschauer zu kommen ("retten") und stirbt, weil die Bombe explodiert.

Parallelen zu sehe ich da nicht, Terror hin oder her. Es hat nichts mit der Kriegsrhetorik eines verirrten Machthabers zu tun, aber für dieses Thema gibt es einen besseren Thread.
TEMPVS RECONDITAE LITTERAE

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »NickLog« (16. April 2013, 15:27)

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