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Mittwoch, 27. Februar 2013, 20:13

3096 Tage.
Es ist:
Der Titel eines Buches.
Der Titel eines Films.
Die Länge einer Zeit Gefangenschaft.

Natascha Kampusch.
Ich denke, ich brauche hier nicht zu schreiben,
um wen es sich handelt und was mit ihr geschah,
als sie noch ein junges Mädchen ist.

Inzwischen lebt sie schon eine ganze Weile
wieder in Freiheit, schrieb ein Buch,
bekam eine eigene Biographie geschrieben
und bekommt jetzt sogar einen eigenen Film.

Fluch oder Segen?
Wenn ihr eine solche Zeit durchgemacht hättet,
würdet ihr es in alle Welt hinaus tragen?
Ich habe das Gefühl es wird nur Provit geschlagen.

Aber nicht nur, dass damals schon Kritiker
ihr Leben in dem Kellerzimmer in Frage stellten,
als sie sich weinend auf ihren Peiniger stürzte,
nachdem er nieder geschossen wurde
und ihn in Schutz nahm, ihn als guten Freund betitelte...
Jetzt schreibt ihr Vater ein Buch, in dem er Natasche
als Lügnerin bezeichnet, er behauptet, sie wäre damals
von zuhause abgehauen und hätte mit ihrem
Wiederauftauchen gewartet, bis sie volljährig sei,
damit sie weder in ein Heim, noch zu ihrer Familie
zurück gehen musste.
Könnte passen, semnach wäre sie zu einer Art
väterlichem Freund gegangen und hätte dort gelebt.
Denn sie hat ja auch erzählt, es gab gemeinsame
TV-Abende und er war stets gut zu ihr...

Auch Leute, die nach ihrer Flucht das Kellerzimmer
angeschaut haben, waren der Meinung, dass
es nicht ausgesehen hätte, als habe dort jemand
wirklich lang gelebt. Also alles nur Show?

Aber kann man in dem jungen Alter, in dem sie
damals entführt wurde/weggelaufen ist schon so
weit denken und wirklich von zuhause fern bleiben?

Was haltet ihr von dieser ganzen Geschichte?
Und was mich besonders interessiert,
habt ihr das Buch gelesen oder schaut ihr euch den Film an?
Findet ihr es gut, dass die Geschichte so geschildert wird?
Oder wird das Alles nur unnötig wach gehalten?


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~
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Hyokami (13. März 2013, 21:16)

2

Donnerstag, 28. Februar 2013, 09:37

Es ist nicht schön was da passiert ist. Egal welche Geschichte nun die Wahre ist. Nur tote sollte man begraben lassen. Bei ihr habe ich den Eindruck, dass sie aufgrund ihrer Geschichte Mitleid erwecken will. Sie hätte lieber untertauchen sollen und versuchen ein normales Leben zu führen. Ich habe einfach den Eindruck, dass sie sich selber regelmässig bei solchen Geschichten in den Vordergrund zerrt.
Halte dir jeden Tag 30 Minuten für deine Sorgen frei und in dieser Zeit mache ein nickerchen.



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Hyokami (13. März 2013, 21:16)

3

Donnerstag, 28. Februar 2013, 09:49

Keine tolle Sache, aber mal ganz im ernst Jan geb ich da recht, die macht da nen übeln Hype aus ihrerer Geschichte und macht nicht grade den Eindruck das sie darunter leidet.
Sie hätte die Kraft nicht in Büchern oder dem Film stecken sollen, eher wirklich in ein neues Leben und in Therapie.
Wenn ihr mich fragt sie macht ein total gestörten eindruck auf mich.
~~~ ~~~
"Ich bin ich. Ich bin das Resultat der Zeit und der Verbindung mit den Menschen. Die zwischenmenschliche Berührung formt mich. Die Berührung zu anderen und die Zeit formte meine Seele."
---Zitat aus "Neon Genises Evangelium"---
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Hyokami (13. März 2013, 21:16)

4

Donnerstag, 28. Februar 2013, 13:34

Ich stimme beiden zu , es ist schlimm was da passiert ist , aber es ist grotesk dass das jetzt auch noch verfilmt wird . Ich werds mir nicht ansehen ...

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Hyokami (13. März 2013, 21:16)

5

Donnerstag, 28. Februar 2013, 14:02

Ich wusste als Medienignorant garnichts von der Sache bisher, hab nur "Keller" gelesen und
dachte "Fritzel - the Movie" kommt raus.

Natürlich wird sowas ausgeschlachtet, die Leute lieben doch Geschichten über Perverse und
Kriminelle. Das darf man natürlich nicht sagen, es muss natürlich so verpackt werden das es
noch entfernt als moralisch richtig bezeichnet werden kann, je nachdem wie öffentlich das ganze
verbreitet werden soll!
Aber im Kern bleibt es doch die Freakshow, das Andersartige, Wiederliche das wir uns von so etwas
erwarten. Warscheinlich um ähnliche Fantasien, die irgendwo in unseren dunklen Ecken schlummern,
zu befriedigen.

Im gleichen Moment in dem wir sagen " Da war ganz, ganz schlimm" fragen wir uns doch: WAS genau
hat er mit dem Mädchen denn nun getrieben? Wird uns der Film Details zeigen?
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Hyokami (13. März 2013, 21:16)

6

Mittwoch, 13. März 2013, 20:01

Ich schließe mich hier der Mehrheit an...
Natürlich ist es schrecklich was dort geschah,
aber sie selbst sagte ja immerhin, dass sie
mit ihrem Entführer ein freundschaftliches
Verhältnis gehabt hat und sie war es,
die geweint hat, als er starb, etc.
Da lässt es einen schon zweifeln, wenn sie
jetzt, Jahre danach, plötzlich mit der
Geschichte kommt, es sei ja so schrecklich gewesen.
Natürlich, vllt. musste sie erstmal für sich bnegreifen,
was da alles geschehen ist mit ihr, und dass es eben
nicht normal gwesen ist, wie sie gelebt hat,
dennoch verstehe ich nicht, wenn sie ja so
gelitten hat, dass sie anfangs nicht einmal
ihre eigenen Eltern sehen wollte,
nicht mal denen erzählen wollte, was passiert ist,
dass sie nun das ganze Publik macht.
Esgeht wieder um Geld und nur um Geld.
Genau wie ihr Vater, der jetzt ein Buch schreibt,
in dem er sie als Lügnerin darstellt.
Ihm geht es doch auch bloß darum, Profit
aus der Sache zu schlagen und da fasse ich mir
echt an den Kopf und frage mich, wenn solch
grausame Dinge geschehen, wie kann es "uns"
dann noch darum gehen, Geld damit zu machen...?

Zudem, diese Tusse nervt mich schon gewaltig.
Soll sie sich zurüch ziehen, versuchen ihr Leben
wieder in den Griff zu kriegen und uns nicht
mit ihrer (angeblich so) grausamen Story auf den Keks gehen... >_>


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~
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Hyokami (13. März 2013, 21:16)

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