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Mittwoch, 15. Februar 2012, 20:52

Zehntausende fordern in einer Facebook-Gruppe die Bestrafung des saudi-arabischen Journalisten Hamsa Kaschgari,
weil er den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Sie wollen ein Exempel statuieren und verlangen die Hinrichtung des 23-Jährigen.
Kaum einer stellt sich dem Hass entgegen.


Es ist ein digitaler Lynchmob, der sich im Internet zusammengerottet hat: Mehr als 25.000 Menschen sind bislang der Facebook-Gruppe
"Das saudische Volk will die Bestrafung von Hamsa Kaschgari" beigetreten.
Die meisten User, die sich auf der Pinnwand der Gruppe äußern, lassen keinen Zweifel daran, wie diese Strafe aussehen muss:
Siefordern den Tod des 23-jährigen Journalisten, weil er ihrer Meinung nach den Propheten Mohammed beleidigt
und sich damit der Blasphemie schuldig gemacht haben soll.

Hamsa Kaschgari hatte vor zehn Tagen auf Twitterein fiktives Gesprächmit dem Propheten geführt. Darin hatte er unter anderem erklärt,
dass er nicht für Mohammed beten werde und bestimmte Dinge an ihm hasse.
Außerdem schrieb er: "An Deinem Geburtstag werde ich mich nicht vor Dir verbeugen und nicht Deine Hand küssen."
In der Folge brach im arabischsprachigen Internet ein Sturm der Wut und Entrüstung über die Tweets des jungen Mannes aus.
Als Kaschgari erkannt hatte, welche Gefahr vom Zorn seiner Glaubensbrüder und Glaubenschwestern ausging, floh er nach Malaysia.
Offenbar wollte er von dort aus nach Neuseeland weiterfliegen. Die Behörden in Kuala Lumpur nahmen ihn jedoch bald nach der Ankunft fest
und lieferten ihn an Saudi-Arabien aus, wo er in der Zwischenzeit mit Haftbefehl gesucht wurde.
In seiner Heimat droht ihm wegen seiner drei verhängnisvollen Tweets nun die Todesstrafe.


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hyokami« (15. Februar 2012, 20:59)

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Hyokami (15. Februar 2012, 22:10)

2

Mittwoch, 15. Februar 2012, 21:18

Religion ist die Kunst, Nicht Nachdenken zu einer Tugend zu erheben. Solche Aktionen machen es
natuerlich extrem einfach, das sich Anti-Islamisch Denkende in ihrer Einstellung bestaetigt fuehlen.
Absolut zurecht wie meine.
Wie ehrlich sind religioese Gefuehle, wenn sie durch einen 23 jaehrigen Troll so stark verletzt werden
koennen? Wirklich ueberzeugte Glaeubige muessen ueber so etwas drueber stehen, selbst wenn es Kritik
von allen Seiten hageln wuerde. So klingt das Ganze nur wie ein mimimi, da hat jemand was gegen meinen
Lieblings-Popstar gesagt... toetet ihn, wenn er weiterlebt weine ich! Auf genau so einem Niveau bewegen
sich religioese Menschen aber nur zu gerne.

Ich will mich hier garnicht ausschliessen, auch ich kotze innerlich wenn sich jemand ueber meine Interessen
und Vorlieben in aller Breite negativ auslaesst. Aber die Reaktion die man hier beobachten darf bestaetigt
alle negativen Vorurteile die man dem Islam gegenueber haben kann. Wer sich an so etwas beteilligt soll selber
sehen ob er damit gluecklich wird, die Gefahr ist nur das es noch Staaten gibt die Hetzschriften wie den Koran
(unter anderem) als Vorlage fuer Gesetze nehmen.

Als Blasphemie bezeichnen solche Menschen Fragen, die sie nicht beantworten koennen. Statt Toleranz zu zeigen
die sie selbst pausenlos fordern wird nur Gift und Galle gespuckt auf Leute, die ihr Weltbild gefaehrden. Viel lieber
werden die Luegen willig geschluckt, es lebt sich eben simpler in einer Welt in der richtig und falsch fest definiert ist.
Seit tausenden von Jahren heisst die Gegenbewegung zum Nachdenken und dem Benutzen des gesunden Menschenverstandes-
Religion! Join today!
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Hyokami (15. Februar 2012, 22:10)

3

Mittwoch, 15. Februar 2012, 21:43

Wie leicht viele Islam gläubige Menschen auf die Palme zu bringen sind haben ja schon die Mohammed-Karikaturen gezeigt. Dümmerweise kommt sowas bei uns hier nicht gut an. Wir sind einfach nicht mehr so gläubig als das wir uns über einen Jesus der "Always look on the bright side of life" singt während er an ein Kreuz genagelt wird noch aufregen würden.
Ich persöhnlich kann soetwas auch nicht verstehen. Der Blogger hat nur seine Meinung kund getan und nachdem was da steht nur ofen zugegeben das er nicht an den Islam glaubt. Ihn aber keinesfall beleidigt.

Dennoch sollten wir auch überlegen das es auch bei uns noch nicht so lange her ist, dass wir für eine Beleidigung von Jesus in den Krieg gezogen sind. Ich will damit nicht sagen das wir "reifer" geworden sind. Unsere Kultur hat sich nur einfach in eine andere Richtung entwickelt. In den Islamischen Länder hat hat sie ihren Stellenwert behalten, während der hier Bergab gegangen ist. In sofern halte ich es eher für unklug soetwas zu äussern. Er hatte einfach nicht das Gespür was er schreiben konnte und was besser nicht.
Halte dir jeden Tag 30 Minuten für deine Sorgen frei und in dieser Zeit mache ein nickerchen.



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Hyokami (15. Februar 2012, 22:10)

4

Mittwoch, 15. Februar 2012, 21:50

Ich finde definitiv schon, dass man von "Reife" sprechen kann wenn eine religiöse Gruppe nicht mehr in den Krieg zieht, nur weil jemand ausserhalb dieser Gruppe ihren Glauben kritisiert (oder sogar beleidigt, who cares?)
Ich hab den Islam auch oft damit verteidigt damit, dass sie ihren Glauben einfach nur ernster nehmen und dass das prinzipiell doch nicht schlecht ist. Aber langsam hab ich die Schnauze voll davon, ich wüsste nicht, dass der Islam irgendetwas tut um seine ganzen negativen Seiten auszugleichen- Kinderheime in armen Ländern für Waisen zu bauen zB, wie's im Christentum oft passiert.
Hohe muslimische Personen hetzen ihre Gläubiger zum Mord an Personen auf, weil die gegen ihren Glauben sprechen. Und mehr als 25000 Menschen sind dafür! Das ist krank.
Diese Religion verletzt so viele grundlegende Menschenrechte, dass sie eigentlich illegal sein müsste.
Wundert mich überhaupt nicht, dass man die Türkei nicht in die EU lassen will.
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Hyokami (15. Februar 2012, 22:10)

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