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Samstag, 26. Februar 2011, 11:26




Zitat

America’s Greatest Otaku ist eine TV-Show mit acht Folgen, die sich vom Konzept her an American Idol (in Deutschland DSDS) anlehnt und von Tokyopop produziert und von Tokyopop-Chef Stu Levy moderiert wird. Der Name ist Programm und es gilt Amerikas „großartigsten“ Otaku zu finden. Als Zuschauer hat man aber über weite Teile das Gefühl, dass es darum geht das Thema Anime und Manga zu vermeiden und neue Rekorde im Fremdschämen auszulösen…

Spoiler Spoiler

Folge 1 fängt mit einer kurzen Vorstellung von Stu Levy, des Sendekonzepts und der (Tokyopop-)Definition des Wortes Otaku an und beinhaltet schon so denkwürdige Aussagen wie „If you know the Term [Otaku] you probably are one“. Weiter geht es dann erst mal damit, dass Stu sich 6 Otakus aus Videobewerbungen zur Show als Comoderatoren herauspickt. Während der Sendung stellt sich heraus, dass diese keine eigentliche Funktion haben sondern nur eye candy darstellen, damit nicht immer nur der gute Stu alleine präsent ist. Geniales Konzept. Auch vom üblichen Stil abweichend: Es gibt keine Castings oder dergleichen im eigentlichen Sinne, sondern es gibt ca. 20 vorausgewählte Kandidaten und die werden reihum besucht um sich Vorzustellen um den „begehrenswerten“ Titel America’s Greatest Otaku (laut Toykopop) für sich beanspruchen zu können. Wobei nicht mal klar ist, wie am Ende diese Entscheidung überhaupt gefällt wird, also ob die Zuschauer entscheiden, eine Jury und wenn ja wer, etc. pp.

Über diese Dinge kann man unterschiedlicher Ansicht sein, allerdings handelt es sich dabei im wesentlichen um das Sendekonzept. Viel interessanter ist die Frage nach dem Inhalt. Und da schwächelt die Sendung noch mehr. Man kann die Sendung in zwei Teile unterteilen: Die Besuche bei den Kandidaten und die Besuche an Orten und Events die mit Anime und Manga zu tun haben dazwischen zur Auflockerung. Fangen wir bei den Besuchen an Orten und bei Events an die mit Anime und Manga zu tun haben: AnimeExpo Check, ein amerikanisches Cafe mit Maids, das aber eindeutig kein Maidcafe sein will passt schon weniger, Besuch eines amerikanischen Hotels das nichts mit Anime&Manga zu tun hat, aber ein paar Illustrationen eines japanischen Künstlers naja, Interview mit der Direktorin des Comic Art Museum weil Comics ja fast Mangas sind, und zum Abschluss noch der Besuch bei einem Browsergamehersteller Null Zusammenhang. Das ist schon sehr ernüchternd, vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass es sich um die erste Folge handelt, wo noch aus vollen Rohren geschossen werden kann.

Und dann wären da natürlich noch die Kandidaten auf den Titel America’s Greatest Otaku. Sicher, ich will da jetzt keinen von klein reden und es handelt sich bei allen gezeigten Personen sicherlich um Animefans, aber das soll das beste sein, was Amerika in Sachen Animefans oder um es in Tokyopop-Manier zu sagen Otakus zu bieten hat? Bestenfalls (!) mittelmäßiges Cosplay, unterdurchschnittliches Talent zum Manga zeichnen usw. usf. Das einzig herausragende waren die Figuren- und Autogrammsammlungen einiger Kandidaten. Klar, der typische Fan wie du und ich sind auch nicht besser was jetzt z.B. Mangas zeichnen angeht. Aber wir stellen uns ja auch nicht damit in die Glotze und brüllen „Da schaut her, das isses!“ um dann mit einem überheblichen „Ja natürlich bin ich Amerikas bester Otaku“ zu schließen. Vor allem greif ich da mit meiner Kritik nicht zu hoch, weil ich und wohl auch jeder andere weiß, dass es auch und vor allem in Amerika deutlich bessere Cosplayer gibt, solche bei denen das gut aussieht was sie in mühevoller Kleinstarbeit selber hergestellt haben und denen man die Rolle dann auch abkauft wenn sie in ihrem Kostüm stecken. Und ich bin jetzt auch nicht der Typ der den lieben langen Tag bei youtube rumbrowst um sich die x-te „God Knows“ Interpretation von irgendeinem amerikanischen Teenagermädchen anzuhören, aber auch da muss man ganz klar sagen: Einige dieser Interpretationen sind gut und deutlich besser als das was uns hier bisher präsentiert wurde. Warum ist so jemand nicht in der Sendung? Oder jemand der über Anime&Manga dazu gekommen ist richtig japanisch zu lernen. Oder jemand der wirklich gut zeichnen kann, oder oder oder… All diese Leute gibt es. Nur (bisher ?) nicht in America’s Greatest Otaku.

Quelle: animeblog.de



Nein kein Scherz, diese Sendung gibt es wirklich.
Vom Konzept her nich so prickelnd wie ich finde, aber könnte ja theoretisch trotzdem ganz interessant sein für Anime-Fans.
Allerdings hab ich nach dem Artikel nich mehr wirklich Lust reinzuschauen.
Vll machts einer von euch und sagt mal ob es lohnt sich das anzusehen^^


Was haltet ihr von der Show Idee?^^


One good thing about music, when it hits you, you feel no pain.

2

Samstag, 26. Februar 2011, 12:02

So vom Lesen kriege ich eher den Eindruck, dass sich in dieser Sendung um jeden Preis über Animefans lustig gemacht werden soll. Alternativ hat Tokyopop selber keine Ahnung was sie da eigentlich tun. Man hätte sicherlich was richtig gutes drauss machen können aber so ist es eher ein Lückenfüller, weil grad nix anderes verfügbar war.
Halte dir jeden Tag 30 Minuten für deine Sorgen frei und in dieser Zeit mache ein nickerchen.



Mitglied im Club der toten User

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Samstag, 26. Februar 2011, 15:16

Ich weiß nicht. Also für mich klingt das sinnlos.
Liegt vielleicht daran, dass ich mir sowieso nicht alles ansehe.
Der Artikel bestätigt meine Gedanken irgendwie. Na ja.


"Vergiss den Prinzen, mir reicht das Schloss"
~*~
P.U.S.H ~ Pray Until Something Happens ♥


4

Samstag, 26. Februar 2011, 15:40

würde mich da der meinung von ichjan anschließen, wenn sie so eine sendung benutzt hätten um anime fans vielleicht ein wenig besser zu beleuchten und vielelicht auch vorurteile gegen sie beleuchtet hätten wäre das vielleicht etwas sehenswerdes geworden. so ist es eher etwas dahingeklatschtes ohne viel mühe wo die meinung über anime fans warscheinlich noch schlechter werden lässt.



"Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen."
(Zitat von:Lucius Annaeus Seneca)

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