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Freitag, 2. September 2011, 06:39

Es kommt vor, dass Bands im Laufe der Zeit ihren Stil ändern, um neue Erfahrungen zu sammeln oder es ihrer Meinung nach doch besser zu ihnen passt. Die Intention dahinter ist durchaus unterschiedlich. Manchmal bleiben Bands zwar auch ihrem Stil treu, dennoch kommt es vor, dass ihre früheren Werke aber trotzdem besser waren. Beispiele wären Linkin Park oder Rammstein.

Fallen Euch Bands ein, bei denen das zutrifft?
Fandet Ihr den Stilwechsel gut oder könnten sie eher einen vertragen?
Warum werden die Bands eventuell mit der Zeit einfach schlechter?

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when I was arrested I was dressed in black

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Freitag, 2. September 2011, 17:12

Ein Stilwechsel macht eine Band nicht gleich schlechter, oder besser.
Es ist Geschmackssache. Aber meistens empfindet man es wohl als schlechter, da es einfach nicht das ist, was man sich erhofft hat. Man lernt eine Band kennen und lernt ihren Stil zu lieben. GENAU diesen Stil halt. Doch dann aendert er sich und man fragt sich was das soll, da es nicht das ist, was man doch so zu schaetzen gelernt hat.
Die Signatur widerspircht den Forenregeln.

3

Freitag, 2. September 2011, 18:18

Ein Stilwechsel ist für mich ein klassisches zweischneidiges Schwert. Endweder man erlangt seine kreativität zurück und schafft es mit den selben Leuten etwas wunderbares zu erschaffen. Andererseits vergrault man viele festgefahrene Fans, die ihre lieblingsband so und nicht anders wollen. Es hängt total vom einzefall ab. Es gibt Bands, die sich mit der Zeit von allein verändern ohne einen wirklichen offensichtlichen Wehcsle zu haben und es gibt auch genug Beispiele für wenig kreative Alben, die fast wie eine Karikatur des selbst aufgebauten "Bandklischees" klingen.
Ich finde man kann einen Stilwechsel gut in einem experimentellen Album testen, dass sozusagen außerhalb der Reihe von alben als Einzelwerk dasteht, es gibt wirklich schöne dieser Alben und wenn es schlecht läuft, ist die Hörerschaft auhc nicht allzu sehr erboßt, weil jeder weiß, dass es nur ein einmaliges Konzept war.

4

Freitag, 2. September 2011, 18:44

Bisher habe ich beide Seiten erlebt. Bands bei denen mir der Stilwandel gefallen hat und diese mich erst so für sich gewinnen konnten während andere Bands wiederum durch ihren Stil in meinen Ohren einfach nur schlechter wurden. Eine Band bei der mir der Wandel gefallen hat ist In Extremo. Bis zu ihrem Album Sterneneisen konnte sie mich nie begeistern und lediglich Titel wie En Esta Noche oder Macht & Dummheit konnten mich begeistern. Doch das neuste Album hat mich wirklich begeistert. Dennoch kann ich nachvollziehen das so einige Leute unzufrieden damit waren.

Subway to Sally gefällt mir mit ihrem neuen Gewand auch nicht mehr so richtig. Sie haben zwar noch einige gute Lieder dazwischen doch das Gesamtpaket ihrer Alben nimmt seit ihren neuen Stil rapide ab. In Flames hat mittlerweile auch einen ziemlich Wandel durchgemacht doch bei denen kann ich mir für den neuen als auch den alten Stil begeistern. Hängt immer davon ab wie sie es machen. Sie können besser werden oder auch schlechter. Vielleicht stagnieren sie aber auch trotzdem noch auf dem Level.

5

Freitag, 2. September 2011, 19:07

Vielleicht hab ich's ja überlesen, aber DIE Stiländerung schlechthin wurde noch nicht genannt:
Linkin Park!
Bekannt geworden durch einen Mix aus Rap und Metal mit digitalen Einflüssen hat sich die Band über Minutes to Midnight, was eher nach Softrock klingt, hin zu Thousand Suns entwickelt. Hier fällt der Rap Shinodas vollkommen weg und die Band lässt elektronische Einflüsse mehr in die Musik hineinfließen.

Ich finde Linkin Park eben deswegen auch genial - meine Lieblingsband. Die allerersten Songs sind super, Meteora und Hybrid Theory ist ein Meisterwerk, aber Minutes to Midnight hat mich ebenfalls positiv überrascht. Und Thousand Suns, mit seiner undurchschaubaren, aber trotzdem interessanten Story, sowie den neuen Klängen, sind auch super. Ich meine, dass Linkin Park mit einem durchgängigen Stil vielleicht mehr Geld eingespielt hätte, aber nicht dazugelernt und die richtigen Fans überrascht und begeistert hätte. Auch interessant finde ich Mike Shinoda's Einzelprojekt "Fort Minor", mit dem er seine Rapkünste hervorheben konnte. Als Junge, der in einem Stadtteil mit einem großen Anteil an Ausländern aufgewachsen ist, kam ich quasi bis zum Gymnasium nur mit Hip Hop/Pop in Kontakt, Linkin Park war die erste Band, die mir gezeigt hat, dass es überhaupt etwas wie (Nu-)Metal/Rock gibt. Und Linkin Park hat mir mit seinen Stilwandelungen Offenheit gegenüber Musik gelehrt. Vielleicht hör ich auch deswegen so ziemlich alles, was es gibt, außer vllt. Trash Metal/Industrial Metal/usw., was trotz mehrmaligen Hörens weiterhin nach Krach und Gegröle klingt, als nach Musik :P.
"Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden." - Otto von Bismarck

6

Freitag, 2. September 2011, 19:29

Linkin Park wird doch im Startpost erwähnt :P

NorthC hats eigentlich schon gut gesagt. Jeder hat ja bestimmte Musikstile die er gern hört und nach denen er seine Lieblingsbands auswählt. Ändert eine Band dann ihren Stil, heißt das ja nicht unbedingt, dass die Songs schlechter werden, sondern eventuell nur nicht mehr dem Geschmack der bisherigen Fans entspricht. Daher mache ich Bands auch keinen Vorwurf wenn neue Alben nicht mehr so klingen wie die alten, auch wenn ich mir z.B. im Fall von Linkin Park schon wünschen würde, dass die Wurzeln nicht vergessen werden und der Sound der die Band bekannt gemacht hat, erhalten bleibt.

Oftmals wird sich ja über die Kommerzialisierung aufgeregt, weil die Alben der Bands mit einsetzendem Erfolg scheinbar immer poppiger werden. Lässt sich auch nicht abstreiten, dass bei vielen Bands so ein Trend existiert. Wenn ich z.B. an die Peppers denke, die zu Beginn ihrer Karriere wesentlich funkiger waren oder Die Ärzte/Beatsteaks die mal mit Punk-Rock angefangen haben und dann immer poppiger wurden, genau so wie z.B. In Flames, deren Sound inzwischen nicht mehr wirklich zu Melodic Death Metal gezählt werden kann.
Aber wie gesagt, ist auch Geschmackssache.


One good thing about music, when it hits you, you feel no pain.

7

Samstag, 3. September 2011, 00:24

Zitat

Ein Stilwechsel ist für mich ein klassisches zweischneidiges Schwert.
Endweder man erlangt seine kreativität zurück und schafft es
mit den selben Leuten etwas wunderbares zu erschaffen.
Andererseits vergrault man viele festgefahrene Fans,
die ihre lieblingsband so und nicht anders wollen.
Beispiel: Linkin Park.
Alteingesessene Fans mochten schon Minutes to Midnight nicht,
ein Album welches ihnen aber viele neue Fans eingeholt hat.
Auch das neue Album wird wieder sehr kritisiert...
Haben sie dadurch auch neue Fans bekommen? Ich weiß es nicht.

Stilwechsel ist so eine Sache, ich finde eine Band kann gern
experimentieren und neue Dinge versuchen aber sie sollte ihrem
eigenen Stil schon irgendwo treu bleiben.
Also wenn meine Lieblingsband anfängt, nur noch Elektromusik
zu machen, weil es modern ist, fände ich es sche*ße!
Wenn sie aber auf ihren Alben ein paar Songs dieser Art
mit drauf packen wollen, können sie das gern machen.
Es sollte immer etwas für Fans und potentielle Neufans dabei sein...
So wäre es doch die perfekte Lösung oder nicht? =)


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

8

Sonntag, 4. September 2011, 00:56

Also ich finde einen Stilwechsel nicht unbedingt schlecht, sofern die Band sich selbst irgendwie noch treu bleibt.
Es ist nur natürlich, dass Musiker auch mal etwas Neues ausprobieren, das ist auch nicht weiter tragisch.
Leider ist es so, dass es einigen gefällt, manchen wieder nicht, weil sie vielleicht gerade das,
was die Band vorher gemacht hat, toll finden. ich persönlich bin der Meinung,
dass es immer auf die Band und die Stilrichtung ankommt.

Fallen Euch Bands ein, bei denen das zutrifft?

Ein beispiel (sogar ein Aktuelles), wären Eyes Set To Kill. Ich liebe diese Band nach wie vor,
und ich finde ihre Musik auch klasse, aber es ist einfach (und leider) Fakt, dass so gute Alben wie "Reach"
und "The World Outside" danach nicht mehr enrschienen sind (wobei selbst "Broken Frames" noch gut war).
Von "White Lotus" hätte ich aber irgendwie mehr erwartet. Trotzdem mag ich die Musik der Band so sehr
(besonders die älteren Werke), dass ich das in kauf nehme und ich trotzdem nicht aufhören werde, sie zu hören.

Ein positives Beispiel für einen Stilwechsel ist die Band "New Years Day" <3. Früher haben sie nur Alternative Rock gemacht,
der zwar gut war, aber keinen Wiedererkennungswert hatte. Mit ihrer EP "The Mechanical Heart" haben sie aber
ein absolutes Meisterwerk gemacht. Ich liebe ihren neuen Stil *-*

Fandet Ihr den Stilwechsel gut oder könnten sie eher einen vertragen?

Wie gesagt, manchmal ist das auch ganz erfrischend.
Ich denke Bands brauchen es manchmal einfach, sich neu zu definieren.
Es gibt aber auch Künstler, denen gelingt es, etwas Neues zu machen und trotzdem ihrem alten Stil treu zu bleiben.
Ein Beispiel dafür ist BlameShift. Zwischen ihrem Album "The Test" und der EP "The Black Rose" liegen auch Unterschiede,
und trotzdem weiß man, das ist die Band, die man gerne hört und trotzdem langweilt es nicht.
Ich denke als Musiker ist es schwer (und das wird mit jeder CD kritischer), die Hörer zufriedenzustellen
und sich trotzdem noch neu zu erfinden und sich im musikalischen Sinne weiterzuentwickeln.

Warum werden die Bands eventuell mit der Zeit einfach schlechter?

Wie gesagt, hört man sich die Musik heutzutage an, merkt man, dass es schwer ist, da überhaupt noch etwas
komplett Neues zu machen, was die Zielgruppe begeistert. Deshalb finde ich auch Bands, mit einem unvergleichlichen Sound
(wie VersaEmerge, New Years Day usw.) sehr erwähnenswert. Es kann immer mal passieren,
dass man die Musik einer Band oder eines Musikers jahrelang gut findet, aber plötzlich der Ansicht ist,
ihm oder ihnen fällt nichts mehr ein. Dennoch finde ich, sollte man vielleicht abwarten, ob sich das noch einmal steigert :).


"Vergiss den Prinzen, mir reicht das Schloss"
~*~
P.U.S.H ~ Pray Until Something Happens ♥


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