Ich habe selten einen Bericht über ein Spiel geschrieben aber um mein Pad ein paar Minuten aus der Hand nehmen zu können und mit zittern aufzuhören schreib ich hier mal was über das Spiel das ich aktuell spiele.
weitere Bilder
Trailer zu Bayonetta
Bayonetta erwacht in einem Sarg der auf dem Grund eines Sees liegt. Kaum hat sie es geschafft dort heraus zu kommen wird sie von den Engeln Gottes angegriffen. Bis auf ihren Namen, den Umstand das sie eine Hexe ist und wie man diese Engel bekämpft hat sie alles vergessen. 20 Jahre später hat sich an all dem nichts geändert. Nur gibt es plötzlich eine heiße Spur zu ihrer Vergangenheit. Sie führt in eine vom Rest der Welt vollkommen abgeschottete Stadt. Vengard.
Bayonetta ist vor allem ein Spiel mit schicker Grafik und einer sexy Hauptfigur. Könnte man zumindest im ersten Augenblick meinen. Wer jedoch ein paar Minuten länger spielt wird feststellen das hinter der schicken Fassade eine Story mit verdammt viel Potenzial steckt.
Das Kampfsystem ist flüssig und wer nur Button masching betreibt wird nicht sonderlich weit kommen. Zum Teil ist es sogar vorgesehen Pausen inmitten der Kombos zu machen, nur damit aus einem starken finischer move kein lahmer Tritt durch ein paar Moleküle hindurch wird. Bayonetta verprügelt die Engel nicht mit der blossen Hand. Zur Auswahl stehen unter anderem Pistolen, ein Schwert oder Feuer-/Blitz-Krallen. Hinzu kommen Foltermethoden die Bayonetta direkt aus der Hölle herauf beschwört und Höllenbiester vor denen selbst die stärksten Engel erzittern.
Ich habe irgendwo gelesen das es am besten ist man spielt das Spiel auf jeder Schwierigkeitsstufe durch. Ich habe direkt auf der einfachsten angefangen und musste fest stellen, dass ich dank des dadurch automatisch eingebauten Kampfupgrades zwar keine Kombos mehr durchführen konnte, jedoch obwohl ich so gut wie nie ein hack'n'slay Spiel gespielt habe es mit allen aufnehmen konnte. Nachdem der Anfänger Modus durch war kam der leichte Modus. Hier zeigte es sich bereits das ein einfaches Button masching ab der normalen Stufe wohl kaum noch drin ist. Trotz des immer noch halb aktiven Kampf Upgrades war es auf einmal schon etwas knapper gegen Boss Endgegner zu gewinnen. Mit normaler Schwierigkeitsstufe zeigte sich dann wie verdammt gut es war das Spiel bereits 2 mal durchgespielt zu haben. Vor allem die Alfheim Portale die über all im Spiel versteckt sind zeigen mir auf was für ein noob ich bin und lassen mich aus jedem Kampf halb tot heraus kommen. Die in den vorherigen Spieldurchläufen eingekauften Items sind mittlerweile unverzichtbar.
Die Abstimmung der unterschiedlichen Waffen, das ständige anpassen der Items, Bayonetta ist weit mehr als nur eine sexy Hauptfigur mit einer guten Story und schicken Bilder drum herum. Es ist verdammt anspruchsvoll und bringt mich regelmässig zur Verzweifelung. Dazu noch die verdammt gute Story und die Dialoge, die mich selten eine Zwischensequenz überspringen lassen. Das alles macht Bayonetta zu einem rund um gelungenen Spiel.