Die Facebook-Falle
Wie das soziale Netzwerk unser Leben verkauft
Erscheinungsdatum: 02/2011
Autor: Sascha Adamek
Genre: Ratgeber
ISBN / Preis: 978-3-453-60180-2 /16,99€
Taschenbuchauflage?: Ja
Verfilmung?: Nein
Schreibart: Ich-Erzähler (z.B. bei Selbstversuch bei Facebook) / neutraler Erzähler (z.B. bei Wiedergabe von Expertenmeinungen/Fakten)
Inhaltsangabe:
facebook. 8 Buchstaben, ein Wort - und doch so viel mehr! Mittlerweile der Internetkonzern mit den 2. meisten Internetbenutzern - nach Google. Über 500 Mio. Menschen nutzen das "soziale" Netzwerk, allein in Deutschland sind es mehr als 20 Mio. Menschen, und es werden jährlich mehr.
Mark Zuckerberg, der Vorsitzende des Konzerns, will facebook zum "Fenster zum Internet" entwickeln und er ist auf dem besten Weg dahin
Jeder Nutzer hinterlässt Daten in facebook. Bilder, Videos, persönliche Informationen, Privatunterhaltungen, etc. - viele ohne zu wissen, was damit passiert. Sascha Adamek hat dieses Buch geschrieben, um die Menschen über facebook aufzuklären. Er deckt auf, was mit unseren Daten passiert, und wie Facebook unsere Daten verkauft. Wie facebook mit Geheimdiensten verbunden ist und uns möglicherweise ausspioniert oder ausspionieren lässt. Er deckt auf, wie Kriminelle das "soziale" Netzwerk nutzen, um z.B. ihre Einbrüche zu planen oder um ihre Opfer auszusuchen.
Und das ist nur ein Teil von dem, was Adamek uns offenbart.
facebook speichert unsere Daten auf zehntausenden Großrechnern und verkauft diese allen möglichen Konzernen, damit diese wiederum uns ihre Werbung perfekt anschneidern können. Der Trick ist so banal, und doch so genial: Der Gefällt-mir-button. Ein Milliarden-Clou, den wir unwissentlich mitfinanzieren, indem wir unsere Privatsphäre vollends aufgeben.
Und das ist nicht alles. Mit unsere Daten geschieht noch viel mehr, Diktaturen und Geheimdienste haben aucn ein brennendes Interesse an dem, was wir so im Internet treiben und verbreiten.
Eigene Meinung:
Da ich schon längere Zeit kein Buch mehr gelesen hatte, unter anderem weil mir langweilige Fantasy-Schinken untergekommen waren, hatte ich mir vorgenommen mal wieder etwas zu lesen. Da ich nichts passendes fand, stach mir das Buch sofort ins Auge. Ich hatte nämlich kurz vor dem Kauf des Buches meinen facebook-Account unwiderruflich gelöscht. Ich merkte, wie sich langsam eine gewisse Abhängigkeit von facebook entwickelte, informierte mich etwas über facebook und stieß schon damals auf Sachen, die mir als freier und unabhängiger Internetnutzer nicht gefielen.
Ich will nämlich eine gewisse Anonymität im Internet wahren, und das vereinbart sich nicht mit einem Account bei facebook - das sollte auch dieses Buch bestätigen. Ich kaufte also das Buch, obwohl ich schon nicht mehr bei facebook war, einfach um mich weiter aufzuklären.
Und was ich las bestätige meine Vorkenntnisse, und überraschte mich noch mehr. Auch wenn viele Leute meinen, dass ihnen ihre Daten egal sind oder dass ihre Daten schon in sicheren Händen sind, so würden dieselben Leute doch anders denken, wenn sie das Buch gelesen hätten.
Ich war teilweise geschockt, was unsere Daten wirklich wert sind, und welche Gefahren die fahrlässige Aufgabe unserer Privatsphäre mit sich bringt.
Eins muss ich loswerden: Wer facebook benutzt, unzählige private Daten hinterlässt, und sich dann nicht informiert, der ist doch sehr töricht.
Meiner Meinung nach sollte jeder, der facebook benutzt, sich mindestens die Datenschutzerklärung durchlesen, am besten aber sich bei verlässlichen Quellen informiert - als solche erachte ich dieses Buch, das den Schritt meinen Account zu löschen mehr als rechtfertigt.