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Gebrauchsanweisung fuer Japan. Ein sehr schönes Buch und wer einen schnoeden Reisefuehrer, oder eine Schritt fuer Schritt Anleitung dahinter vermutet wird sich irren, es ist viel eher eine Art Reisebericht eines Japanreisenden. Geschrieben ist es von Andreas Neunkirchen und sehr humorvoll berichtet er ueber das alltaegliche Leben in Japan und deckt dabei einige Mythen auf. Wer denkt, in Japan ist es ein Zeichen der Hoeflichkeit, die Suppe zu Schluerfen Irrt erneut, es wird toleriert, aber ein Zeichen des Anstands ist es laut ihm sicherlich nicht - wobei sich hier die Gemueter wohl spalten. (besonders die Maennerwelt Japans ist scheinbar teilweise davon ueberzeugt, das Schluerfen nur den Maennern zusteht und die Frauen sich gefaelligst zu benehmen haben - jawohl). Ich hatte es vor einiger Zeit kurz angelesen und bin irgendwie erst jetzt dazu gekommen mich richtig damit zu befassen.

Ich will auch mal etwas Zitieren, eventuell weckt es euer Interesse:

Zitat

Gut unterwegs mit Bahn und Bus

Sollten Sie sich die Entdeckungen der Langsamkeit zum Reiseziel gesetzt haben, empfehle ich nicht den Aufenthalt in einen Zen-Buddhistsischen Kloster, sondern eine Fahrt mit der Straßenbahn in Hiroshima. Zu behaupten, sie hielte an jeder Ecke, waere geschoent. Sie haellt sicherheitshalber auch zwischen den Ecken. Ist man am Ziel angekommen, hat entweder der Verstand verloren, oder ruht ganz in sich selbst (Fachausdruck: schlafen).
In jedem Fall erkennt man: Der Weg war wohl das Ziel, denn inzwischen weiß ich gar nicht mehr, was ich hier wollte. Dann kann man auch wieder zurueckfahren. Oder zu Fuß gehen, falls man es eilig hat.