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[RPG] The dark Age

81

Freitag, 3. Dezember 2010, 23:47

Tordan

***

"Es gibt einige Orte die man besuchen koennte.
Ich kenne einige Plaetze an denen Elfen leben, da waeren wir sicher aber auch machtlos.
Die Elfen scheren sich nicht um menschliche Angelegenheiten, sind aber sonst echt in Ordnung.
Allerdings fressen sie kleine Kinder sagt man, das ist etwas ekelhaft.

Zu meinen Leuten, den Schelch, koennen wir nicht, meine Familie ist nicht gerade das, was man angesehen
nennt.
Tristhan bietet sich auch an. Wenn wir uns ein Boot "borgen" und dem Fluss folgen ist es nur eine kurze Reise.
Das Land liegt am Meer, mit vielen Haefen, dort gibt es alle Sorten von zwielichtigen Leuten.
Vielleicht finden sich dort Verbuendete?
Der Koenig hat dort auch nicht ganz so viel Macht wie hier, und man kann leichter unerkannt bleiben.

Wir brauchen auf jeden Fall mehr Leute, auch wenn wir versteckt operieren wollen.
Und da gibt es noch ein Problem: Drachen! Der Koenig hat sie unter seinem Befehl. Machtvolle Bestien,
denen keiner wiederstehen kann, wenn man sie kontrolliert. Ein einziger Drache, der "Feuerbringer",
hat mal ein grosses Lager meiner Leute zerstoert und hunderte unserer besten Krieger getoetet.

Wenn wir eine Chance haben wollen, sollten wir versuchen die Drachen unschaedlich zu machen.
Allerdings werden sie von maechtigen Daemonen, Dragoons genannt, geritten. Wenn man Diese
toetet werden die Drachen nutzlos, und der Koenig angreifbar!
Allerdings koennen die Dragoons nur von Magiern getoetet werden die mindestens 5000 Jahre alt sind,
so sagen es die Alten bei uns."



Das Feuer ging langsam aus. Diese Aufgabe wuerde uns alles abverlangen, so viel war klar.

***

82

Samstag, 4. Dezember 2010, 11:01

SORATA

***

"Hm.. Zu den Elben wäre quatsch, wenn wir dort keine Verbündete finden.
Also nach Tristhan!
Ausserdem gefällt mir die beschreibung.
Wir brauchen ein Boot ,zur Stadt können wir nicht zurück wir sollten nach
Fischern ausschau halten und diesem eins stehlen."

Nach einigen Stunden Fußmarsch fanden die Beiden tatsächlich einen Fischer der
in seinem Boot döste.
Sie tauchten richtung Boot und stiegen rauf.
Sorata zog sofort den Degen und hielt dem Fischer diesen vor die Schnauze.
"Leih uns bitte dein Boot ,du kriegst es wieder."

83

Samstag, 4. Dezember 2010, 19:26

Xyania

***
Der Abend brach nun langsam aber sicher an und im Wald wurde es allmählich dunkel. Xyania fühlte eine wohltuende Aura um sich, die sie nun zärtlich weckte. Sie richtete sich auf und sah sich um. Einige Meter von ihr schlummerte der junge Dieb, der sie von nun an begleiten sollte. Sie schmunzelte. Obwohl sie froh darüber war, einen Verbündeten gefunden zu hatten für die Reise, so war sie sich dennoch nicht sicher, ob er auch ihr Ziel teilen würde. Aber sie sollte genug Zeit haben, dies heraus zu finden.

Mehr jedoch als sein Ziel auf ihrer Reise beschäftigte sie seine Frage, die er ihr am Vormittag gestellt hatte.
Sie ärgerte sich darüber, dass sie nicht besser darauf geachtet hatte, aber es passierte ihr immer wieder, dass sie sich nicht beherrschen konnte und man ihre roten Augen aufblinzeln sah. Schon einige hatten sie deshalb für einen bösen Dämon gehalten. Xyania lachte innerlich bei diesem Gedanken.
Und dennoch... auf ewig würde sie es ihm nicht vorenthalten können. Irgendwann würde er es sicher merken. Nicht die Angst, enttarnt zu werden machte ihr Unbehagen, vielmehr die Angst, dass sie ihm nicht vertrauen könnte. Ein falsches Wort von ihm und sie hätte das gesamte Königreich am Hals. Misstrauisch blickte sie ihn an.

'Wenn ich mich immer hinter meiner Angst verstecken würde, wäre nie etwas aus mir geworden...'
Gedankenverloren nahm sie ihr Schwert in die Hand und schwang es hin und her.
'Nein, ich muss es riskieren, und sollte er sich mir dann doch in den weg stellen...'
Sie führte einen heftigen Stoß mit ihrem Schwert durch.

Xyania stand auf, nahm ihren Mantel von dem Ast. Er war inzwischen trocken. Schnell streifte sie ihn sich über und legte auch ihre Waffen wieder ordentlich an. Dann fuhr sie mit den Fingern durch ihre Haare und versuchte, eine einigermaßen ordentliche Frisur daraus zu formen, was mehr oder weniger in einer noch zerzausteren Frisur endete. Schließlich zog sie sich die Kapuze ihres Umhang über den Kopf, sie hatte nicht die ganze Nacht zeit sich um ihre Haare zu kümmern.

Dann verpasste sie dem Dieb einen leichten Tritt in die Seite.
"Hey, steht auf, Alawvahr!"


***



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84

Samstag, 4. Dezember 2010, 20:33

Tordan

***

Platsch! Der Fischer landete im Wasser, und wir hatten ein neues Fortbewegungsmittel.
Wir wuerden uns beim rudern abwechseln und so ganz gut vorankommen. Laenger als ein oder zwei Tage
sollte es nicht dauern und wir wuerden den grossen Hafen von Tristhan von der Meerseite aus erreichen.

Sorata legte sich in die Riemen, waerend Tordan an einer Salami kaute, die er vom Markt mitgehen lassen hat.
"Was bist du eigentlich fuer ein schandvoller Bastard, dich mit Tordan, dem Koenig der Bergdiebe, zu verbuenden
und alten Maennern das Boot zu klauen?"
Er lachte laut auf.
"Nein ich scherze natuerlich, du bist echt in Ordnung. Schlaegst du dich oft? Die Narbe um dein Auge sagt mir dass
du es nicht verloren hast, weil du auf einen Stein gefallen bist."


Das Boot wurde schneller, sie glitten in den Fluss der bis zum Meer reicht.
"So potthaesslich wie du jetzt bist hast du es bestimmt nicht leicht bei den Dirnen, oder sehe ich das falsch?"
Er musste wieder lachen. Sorata schaute Ihn ernst an, und er verstummte.
"Sehr Wohl Genosse, lassen wir das Thema fuers Erste. Wie stellst du dir unsere Untergrundbewegung vor?
Ich denke wir brauchen einen kleinen Trupp aus Spezialisten, der schnell und kraftvoll aus dem Nichts heraus agieren
kann. Dann nehmen wir uns die Koepfe der Verwaltung und Organisation einzeln vor!"


***

85

Samstag, 4. Dezember 2010, 20:38

⇒  Alawvahr
***

Alawvahr wachte mit einem Schrecken auf und griff sofort nach einem Dolch.
Als er sah, was bzw. wer ihn geweckt hatte, rieb er sich die Seite und
funkelte sie böse an.
Xyania hob nur leicht eine Augenbraue und zeigte ansonsten keine Reaktion.
Ala stand mit einem Fluchen auf und begann seine Sachen anzuziehen und seine
Dolche wieder an die richtigen Stellen zu bringen.
Es behagte ihm nicht sonderlich, dass er dabei beobachtet wurde, doch er konnte
der verdammten Frau ja nicht einfach sagen, dass sie wegschauen soll.
Ein leichtes Lächeln huschte über Xyanias Lippen, während sie zusah,
wie er seine 7 Dolche anlegte.

Als Alawvahr fertig war streckte er sich und rieb sich über den Bauch.
"Wo bekommt man denn hier was zu essen," fragte er.
Xyania machte eine schweifende Geste mit dem linken und drehte sich dabei ein wenig.
"Na, überall hier, man muss nur suchen."
'Schon wieder so eine brauchbare Antwort,' dachte Alawvahr.
"Dann hast du sicher nichts dagegen mir etwas zu holen, oder?"

Xyania hob wieder leicht eine Augenbraue, drehte sich um und sagte:
"Mitkommen!"
Alawvahr verdrehte die Augen, folgte aber trotzdem.

***

86

Samstag, 4. Dezember 2010, 21:59

Xyania


***


Xyania führte ihren Begleiter durch den Wald in östliche Richtung. Sie wollte nicht unnötig Zeit mit der Jagd verbringen, wenn sie doch nach Wilderval wollten. Unterwegs würden sie sicher etwas Essbares finden, dessen war sie sich sicher.
Während sie geschmeidig wie ein Reh durch das Gehölz streifte, blickte sie belustigt zu Alawvahr, der hinter ihr lief und dem es sichtlich schwer fiel, ihr Tempo zu halten.


"Jetzt renn doch nicht so!", rief er ihr nach. Sie blieb kurz stehen und lies ihn aufholen. Er keuchte. Sie wollte ihm gerade einen hämischen Satz entgegenbringen, da hörte sie ein leises Knacken in ihrer Nähe. Sie legte einen Finger an ihre Lippe und bedeutet Alawvahr zu schweigen.
"Sei still!", flüsterte sie und deutete ihm gerade aus. Zuerst konnte er es wohl nicht sehen, doch dann lächelte er leicht und rieb sich den Bauch.
"Unser Abendessen.", meinte Xyania und grinste, als sie das Wildschein in ihrer Nähe betrachtete.
"Sag, Dieb, bist du gut mit Speeren oder Pfeil und Bogen?"
"Weder noch, aber ich kann wohl sehr gut mit meinen Messern umgehen."
"Ah, ich erinnere mich. Nun gut, warte hier auf mein Zeichen. Sobald du ein Käuzchen hörst, wirfst du deine Messer auf das Schwein. Ich greife es von der anderen Seite an.", befahl sie ihm und verschwand sogleich leise im Dickicht.


Geschwind bahnte sie sich ihren Weg leise durchs Dickicht und war bald auf der anderen Seite des Tieres angekommen. Sie gab das Signal und hoffte, Alawvahr würde es nicht vermasseln, denn auch sie war vom Hunger geplagt. Kurz darauf jaulte das Schwein auf. Er hatte es getroffen.
Xyania sprang hinter einem Baum hervor, rannte wie der Blitz auf das verwirrte Tier, das bereits im Begriff war, zu flüchten, zu, und schnitt ihm mit ihrem Schwert die Kehle durch. Bevor das Schwein zu Boden fiel, war es bereits tot.
Als sie sich neben es kniete um zu sehen, ob es ein gesundes Tier und zum Verzehr geeignet war, kam Alawvahr zu ihr.
"Leg es dir über deine Schulter. Wir suchen uns einen geeigneten Ort, an dem wir ein Feuer machen können.", befahl sie ihm und hob das Tier an. Mit vereinten Kräften hievte Alawvahr sich das tote Tier auf die rechte Schulter und folgte Xyania, die sich schon auf die suche nach einem Zwischenlager machte. Nebenbei sammelte sie leichtes Holz auf ihrem Weg auf, zum Feuer machen.


Als sie eine Lichtung inmitten des Waldes gefunden hatten, machten sie es sich an einem Feuer bequem und Xyania zeigte ihm, wie man das Schwein zerlegen sollte, um es schneller zu garen. Schon bald waren ihre Bäuche satt gefüllt mit herzhaftem Schwein.


"Jetzt nicht zurück lehnen und faulenzen!", erhob sie sich schließlich und stupste ihren Begleiter an, der es sich bereits auf dem Boden nahe dem Feuer bequem gemacht hatte. "Wir müssen weiter, vergiss das nicht."
Während Alawvahr sich erhob, löschte sie mit ein wenig Dreck das Feuer.



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87

Samstag, 4. Dezember 2010, 23:26

⇒  Alawvahr
***

Alawvahr hatte sich immer für recht trainiert gehalten.
Doch so wie er jetzt keuchte musste er sich wohl geirrt haben.
'Verdammt ich hab meine Übungen in letzter Zeit vielleicht etwas vernachlässigt,
aber...'
Er schaute nach vorne, wo Xyania wieder mal mit einem feinem Lächeln auf ihn wartete.
'Das kann doch einfach nicht wahr sein.'
Kurz bevor er aufgeholt hatte setzte Xyania ihren Weg fort.
"Verflucht," er keuchte, "mach doch langsamer!"
Xyania drehte sich nur kurz um und lächelte, doch dieses Mal mit echter Freude.
Alawvahr kam es so vor als ob er gegen einen Baum gerannt wäre.
'Sie kann lächeln? Nein, Moment, dieser Gewaltmarsch macht ihr Spaß?
Das ist doch nicht ihr Ernst oder?'
Er bemühte sich keuchend hinter ihr herzukommen, wie sie sich durch
den Wald bewegte.
'Moment,' er ging im Geiste den Tag noch einmal durch,
'sie war schnell, aber nachdem wir aus dem Fluss kamen hab ich ohne große
Anstrengung mitgehalten.., das ist merkwürdig...'
Er dachte weiter nach,
'und so anmutig war sie auch nicht die ganze Zeit, vorher war sie
bis auf die Augen eindeutig menschlich, aber nun....'

Er hatte sich genug Gedanken gemacht, auch wenn es gefährlich werden könnte,
er fragen, was sie war. Wenn sie ihm nicht gefolgt wäre, dann würde er jetzt
vielleicht noch in der Stadt sein und gemütlich ein Bier trinken, außerdem
folgte er ihr durch den dunklen Wald ohne sich groß zu beschweren.

Er fand, dass er es verdient hatte, wenigstens etwas über sie zu erfahren,
auch wenn er sich nicht gerne in anderer Leute Angelegenheiten einmischte
und Verständnis für Verschwiegenheit hatte, doch es gab Grenzen,
außerdem qäulte ihn seine Neugierde.
Doch nun musste er sich erst einmal konzentrieren mit ihr Schritt zu halten,
oder besser gesagt, sie nicht zu verlieren.

***

88

Sonntag, 5. Dezember 2010, 00:08

Xyania

***

Sie waren kaum voran gekommen, da merkte Xyania schon, dass es Alawvahr wirklich nicht leicht fiel, mit ihr Schritt zu halten.
'Ich muss langsamer machen', ermahnte sie sich, 'es könnte sonst auffallen.'
Einen Augenblick blieb sie stehen und sah sich nach ihm um. Er kam keuchend auf sie zu.
"Was jagst du denn so durch den Wald?", beschwerte er sich jetzt und lächelte leicht. "Wir sind doch nicht auf der Flucht!"
"Doch, das sind wir.", antwortete Xyania. "Aber du hast Recht, ein wenig können wir unser Tempo schon zügeln. Ich bin es bisher nur gewohnt alleine zu reisen, und dass ihr Menschen nicht so schnell seid im dichten Wald, hatte ich vergessen."

Im gemächlichem Schritt wanderten sie weiter, bis sie schließlich einen kleinen verwachsenden Waldweg fanden. Dieser war ursprünglich ein Handelsweg nach Crysanthea gewesen, doch durch die zunehmenden Überfälle der im Wald lebenden Diebe und Zigeuner wurde er kaum noch benutzt und war mittlerweile verkümmert. Hier könnten sie in Ruhe weitergehen, die Wachen würden diesen Weg nicht nehmen, wenn sie überhaupt noch nach ihnen suchten.

Kurz schweiften Xyanias Gedanken ab und sie erinnerte sich an die Vorfälle auf dem Marktplatz. War es eine gute Entscheidung gewesen, nicht nach den beiden jungen Frauen zu suchen? Sie hatten Mumm in den Knochen, soviel stand für sie fest. Sie wären sicherlich ebenfalls gute Verbündete, aber jetzt umzukehren und nach ihnen zu suchen schien ihr zu gefährlich. Sie schüttelte den Gedanken ab und hoffte nur, sie in einer der anderen Städte wieder zu treffen.

Da sie jetzt wesentlich langsamer gingen, hielt ihr Begleiter auch gut Schritt und erholte sich langsam. Als er seinen Atem wiedergefunden hatte, holte er schließlich zu ihr auf und sie liefen nebeneinander.

"Wieso läufst du immer so schnell?", fragte er sie und blickte sie neugierig an.
"Der Wald ist meine zweite Heimat. Wenn du in ihm leben willst, musst du dich ihm anpassen. Das lernt man mit der Zeit.", antwortete sie, ohne genau auf seine Frage einzugehen.
"Aber so schnell und leise?"
"Es liegt einfach in meiner Natur, was stört dich daran?", wurde sie mürrisch.
"Äh...nichts, es... wunderte mich nur.", antwortete Alawvahr verlegen.

Nach einer langen Pause fragte er sie erneut. Xyania war dies ein wenig unangenehm, sie wollte ihm nicht zuviel von sich preisgeben, musste es aber wohl, um keinen Verdacht zu erregen.

"Wieso reisen wir eigentlich Nachts?", wollte er jetzt von ihr wissen.
"Weil sich selbst die edlen Ritter von Crysanthea nichts des Nachts auf unbekannte Waldwege trauen."
"Und warum wir dann?"
"Ich reise immer in der Nacht. Die Nacht ist zwar dunkel und für manche Augen unheimlich, aber wer darüber hinweg sehen kann, entdeckt ihre Schönheit und Anmut, und ihre Kraft, die einen beschützt.", antwortete sie geistesabwesend und blickte gen Himmel, den sie leider durch das Blätterdach nicht erkennen konnte. "Zumal es wirklich noch nicht spät ist. Wenn die Nacht hereinbricht, dann wirst du deine Hand vor Augen nicht mehr sehen..."
"Aber du?"
, fragte er zweifelnd. "Du kannst bestimmt nachts sehen mit deinen..."
"Besser als du kann ich sehen, Alawvahr.", sagte sie mit eindringlicher Stimme, die ein wenig gereizt klang.

'Wie ich es befürchtet hatte, er vermutet bestimmt, dass ich kein Mensch bin und will es jetzt aus mir heraus kitzeln...', überlegte Xyania und runzelte die Stirn. 'Sage ich es von mir aus, wird er es als vertrauensvolle Geste aufnehmen, oder...?'

"Ich mag es nicht, ständig ausgefragt zu werden. Erzähl mir lieber etwas von dir!", forderte sie ihn auf und lenkte das Gespräch in eine andere Richtung.

***



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89

Sonntag, 5. Dezember 2010, 02:27

⇒  Alawvahr
***

'Verflucht, es war klar, dass das keine gute Idee war Ala,
und jetzt will sie auch noch was von dir wissen...
Aber gut Vertrauen entsteht nicht einfach so, und
meine Geschichte ist nun wirklich nicht so lang...'
"Ich denke es wird euch etwas langweilen die Geschichte
eines einfachen Diebes zu hören."
Er lächelte müde und schloss kurz die Augen.
"Es wird eine kurze und langweilige Geschichte werden, dies vorneweg.
Wo ich geboren wurde weiß ich nicht, aber ich schätze es war in
Chrysanthea. Meine Familie habe ich nie kennengelernt, oder
erinnere mich zumindest nicht daran. Ich wuchs in den Straßen
der Stadt auf, lernte mich zu ernähren, an Geld zu kommen
und schließlich auch mich zu verteidigen.
Letzteres hat mir ein alter Mann beigebracht.
Er war ein guter Lehrer, aber nur für kurze Zeit, dann holte Gevatter Tod ihn."
An dieser Stelle machte Alawvahr eine kurze Pause und schluckte.
Er hatte schon seit Jahren nicht mehr an den alten Mann gedacht,
doch die Erinnerung war noch sehr lebendig, er war der Einzige gewesen,
der ihm jemals nahe gestanden hatte.
"Ich übe bis heute täglich, was er versucht hat mir beizubringen,
deshalb kann ich so gut mit Dolchen umgehen, aber ich kann
mich auch ohne sie verteidigen.
Aber letztendlich bin ich nur ein Dieb geworden,
zwar ein ziemlich guter Dieb, aber nicht mehr.
Ich kann jedes Schloss knacken und bewege mich
auch in Dunkelheit recht sicher..."
Bei diesen Worten schielte er kurz zu ihr rüber, redete dann aber weiter:
"Ich habe viele Dummheiten begangen in meinem Leben,
es ist eigentlich ein Wunder, dass ich noch am Leben bin.
Wie auch, dass es mir recht gut ging."

Er lief eine Weile weiter und Xyania schien neben ihm
in Gedanken versunken zu sein.
"Ich habe immer versucht mich aus Schwierigkeiten,
wie denen von heute morgen rauszuhalten,
denn dafür bin ich einfach nicht der richtige Mann.
Ich kann nichts ändern, was von allen als gegeben
angenommen wird, man sieht ja schon wohin es geführt
hat, dass ich einen Soldaten getötet habe.
Der Tod ist nichts Fremdes für mich, doch
ihn selbst zu verrichten schon. "
Alawvahr fand, dass er alles über sich gesagt hatte,
neben ihn lief Xyania still weiter.

***

90

Sonntag, 5. Dezember 2010, 02:51

Xyania

***

Während Alawvahr ihr von sich und seiner Vergangenheit erzählte, lauschte sie ihm aufmerksam. Als er am Ende angelangt war, war sie einen Moment still, dann aber beschloss sie, ein wenig ihrer Geschichte preis zu geben.

"Unsere Geschichten sind sich ähnlich...", sagte Xyania schließlich und blickte ihn an. Er erwiderte ihren Blick verwirrt.
"Nun gut, da du so offen zu mir warst, werde auch ich dir einen Teil meiner Geschichte erzählen. Sie wird dich nicht besonders erstaunen, wie gesagt, sie sind sich ähnlich, aber dennoch grundauf verschieden."
Sie holte kurz Luft und fuhr fort.

"Meine Eltern lebten mit mir nahe des kleinen Dorfes Itylleen. Vielleicht hast du schon davon gehört, es liegt nördlich von hier." Sie deutete Richtung Norden. "Sie starben, als ich noch ganz klein war, ich habe kaum noch eine Erinnerungen an sie. Nur die eine, von der Nacht ihrer Ermordung." Sie seufzte.

"Ein Bauernpaar fand mich und ich wuchs bei ihnen auf. Lange Zeit lebte ich das bäuerliche Leben, doch für jemanden wie mich ist es nichts. Ich kann einfach nicht seelenruhig die Felder bepflanzen während ich innerlich vor Wut koche. Ich wollte Rache, Rache für den Tod meiner Eltern."
Erneut trat eine kurze Pause ein.

"Ich zog los, ohne eine wirklich Ahnung wohin ich gehen sollte, ohne Waffen oder das Wissen, wie ich sie benutzen sollte. Ich kam viel umher, aber die großen Städte habe ich bisher gemieden. Crysanthea war die erste Stadt, in die es mich gezogen hatte. Noch recht am Anfang meiner Reise traf ich auf Diebe. Zuerst wollten sie mich ausrauben, aber ich hatte ja nichts. Der Älteste von ihnen nahm mich schließlich bei ihnen auf, dort lernte ich den Umgang mit dem Dolch, dem Schwert und meiner Faustwaffe. Ich habe sie damals von ihnen bekommen und trage sie immer bei mir." Sie klopfte sich leicht an die Seite ihrer Hüfte.

"Ich habe in ihnen eine liebe Familie gefunden und viel gelernt, aber meine Reise musste weitergehen, dass wusste ich und sie wussten es auch. Schließlich brach ich erneut auf. Seitdem reise ich wieder von einem Ort zum anderen, lerne andere Abgestoßene, Zigeuner und Diebesbanden kennen und habe meine Waffentechnik immer weiter verbessert. Jetzt, denke ich, bin ich bereit, dem Mörder entgegen zu treten und mich zu rächen."

Sie hielt inne und überlegte kurz, ob sie ihm sagen sollte, auf wen sie es abgesehen hatte, entschloss sich aber eines besseren.
"Du kannst froh sein, Alawvahr. Du hattest zumindest ein Zuhause. Ich streife schon so lange durch die Wälder und Täler, ohne eines gefunden zu haben. Und solange ich meine Rache nicht vollendet habe, werde ich auch keines finden..."

Mit diesem Satz beendete sie das Gespräch und sie setzten ihren Fußmarsch wortlos weiter. Ihre Gedanken jedoch waren alles andere als ruhig. Hass stieg in Xyania auf und sie musste sich alle Mühe geben, ihn zu unterdrücken. Zudem schmerzten die grausamen Erinnerungen tief in ihrem Herzen. Unbemerkt lief eine Träne über ihr Gesicht.

***



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91

Sonntag, 5. Dezember 2010, 11:56

SORATA

***

"Ähnlich hatte ich mir das vorgestellt.
Wir brauchen einen Trupp ,mit den verschiedenen Talenten die wir
die nötig sind um das Königreich von innen heraus zu zerstören.
Eine andere möglichkeit fällt mir noch nicht in den Sinn."


Sorata holte eine Pfeife raus ,verteilte etwas Tabak und zündete sie an.
im übrigen sollten wir deiner beschreibung nach eig. in nicht all zu langer
Zeit ankommen.
Ich würde sagen wenn wir da sind suchen wir uns die schäbigste Taverne die wir finden können ,da
wir in der wohl am besten untertauchen können.
Dann sollten wir weiter sehen.

92

Montag, 6. Dezember 2010, 00:14

Tordan

***

"Ja... es muss einfach noch mehr faehige Leute geben die solche Ziele haben wie wir.
Wenn nicht koennen wir uns schon mal eine Kiste aussuchen. Was kannst du eigentlich,
ich meine ausser Messerwerfen und mit diesem spitzen Degen herumfuchteln?
Die Rolle des gutaussehenden Schwertkaempfers ist leider schon besetzt, ich bitte vielmals
um Entschuldigung"

Ohne gross auf eine Antwort zu warten sprang er aus dem Boot ans Ufer.
"Genug fuer heute. Es wird dunkel und da vorne kommen einige Stromschnellen, das nehmen
wir lieber morgen in Angriff. Es sind nur noch wenige Stunden bis zum Flussdelta, bald sind wir
am Hafen von Tristhan"


Auf dem Lagerfeuer brutzelte ein Fisch den sie im Boot gefunden hatten. Der morsche
Fischerpott lag umgedreht an Land.
"Wir sind hier ganz nah an der Strasse nach Tristhan, vielleicht kommen ja einige unvorsichtige
Wanderer vorbei... ach nein, du sagtest ja du bist nicht so der Schelm der harmlose
Trampel ausnimmt. Auf dein Wohl, Einauge!" Er kippte sich einen kleinen Rest vom Bier das er
dabei hatte hinter die Birne.

***

93

Montag, 6. Dezember 2010, 03:15

SORATA

***

Dieser Tordan konnte anstrengend sein ,sehr sogar aber davon ließ sich Sorata nicht
Demotivieren.
"wir müssen ja keine Freunde werden..."dachte er sich
Aber frech wars gewesen als Räuber, Bandit ,Raufbold seine Qualitäten in Frage zu stellen.
Allerdings fragte Sorata sich auch welche Qualitäten Tordan wohl besäße.
Er hielt Tordan für sehr eingebildet.
Aber er kannte es wahrscheinlich nicht anders ,bei diesen "Wilden" musste man sich wohl
ständig beweisen um sein Ansehen zu behalten.

Sorata fasste sich an die Stelle wo einst ein Auge von ihm saß...
Sorata hatte allerdings schon darüber nachgedacht ob diese Stelle einen Vorteil erbringen konnte ,da
er von Gerüchten gehört hatte ,das es Zigeuner gab welche mithilfe von Magie einen sehen lassen konnten
was man im Normalfall nicht sieht.
Also musste es theoretisch auch möglich sein ihm ein Objekt in die leere Stelle einzupflanzen und dieses
zu verzaubern?
Vielleicht nur leere hoffnung aber seine behinderung machte ihn schon zu schaffen vorallem wenn Leute wie
Tordan es ausnutzten um ihn zu demütigen.

Sorata holte seine Wasserflasche raus nahm einen guten Schluck und legte sich auf den Kalten Boden und
sprach:"Ich besitze wohl eine Fähigkeit die dir völlig Fremd ist.
Ich weiß mich unter den Königsleuten zu tarnen.
Ich weiß wie diese Leute ticken und wie ich sie dazu bringen kann mich für eine der ihren zu halten.
Sich mit dem benehmen der Situation anzupassen ist eine Fähigkeit die für unser Vorhaben wichtig sein sollte und wo ich dir noch viel beibringen kann und wo du definitv noch lernen musst ,wenn du nicht sofort auffliegen willst ,falls wir nah rannkomen wollen.
Und ich werde nicht wegen eurer unbesonnenheit mein eigenes Grab schaufeln."

Sorata zündete sich nochmal seine Pfeife an. Es knisterte.
"Das Leben ist nicht nur Techtelmechtel und Kaviar mein Freund. Und gut gewählte Worte und verfeinerte List
ist oft definitiv effektiver als die Lanze.
Sorata legte sich hin und ruhte sich aus. In seinem Kopf kamen Bilder die ihn genüsslich in den Schlaf wiegten.
Bilder wie er den König eigenhändig den Degen ins Herz stoß.
Bilder wie er 100 von des Königs Vasallen und Soldaten in die Falle lockte.
Wunschbilder.
Er freute sich auf den Tag an dem er den ersten gefürchteten Tyrann des Königreiches tötete.
Er erschrak ,bei der Einsicht ,dass ihn solch Grausame Bilder in seinem Kopf so befriedigten ,jedoch
wimmelte er den Gedanken ab und schlief bald ein.

94

Montag, 6. Dezember 2010, 06:24

Tordan

***

"Du sprichst in der Tat von Sachen die mir unbekannt sind. Ich bin das blanke Gegenteil
dieser feinen Edelherren mit all ihren Manieren und Gepflogenheiten, ich kenne sie nicht
und ich will sie auch nicht kennen. Ich will nie so werden wie Sie...
Aber du hast recht, es koennte hilfreich sein sich unter Ihnen zu bewegen. Dann sollst du
unsere Stimme sein! Doch wenn ich meine Chance sehe sollen sie meinen geballten Zorn
spueren... die Rache eines freien Menschen, den sie nicht schafften zu knechten!
Und dann hoffe Ich auch du wirst deine Scheuheit bereuen und der Edelherren Gewand
mit der Farbe deiner Haare verschoenern! "


Tordan war nicht ueberzeugt ob er Sorata trauen konnte... immerhin ist er selber im
Koenigreich geboren und aufgewachsen. Hatten sie die gleichen Ziele?

Diese ganze Situation war neu fuer ihn und er wusste nicht recht damit umzugehen.
Insgeheim hoffte er immernoch frueher oder spaeter auf seine Geschwister zu treffen, und
alles sollte wieder werden wie frueher... doch die Bilder in seinem Kopf erinnerten ihn wie
die Soldaten seine Familie dahinschlachteten wie eine zu gross gewordene Brut von Ungeziefer.
Seine Zwillingsschwester schrie seinen Namen als ein Ritter, noch in seiner Ruestung, sich an Ihr
verging und sie immer wieder mit seiner metallenen Faust ins Gesicht schlug...
Manchmal bildete Tordan sich ein es sei der Koenig selbst gewesen.

"Wir werden diesen Weg gehen Sorata, koste es was es wolle. Ich werde halt mein bestes tun
unter diesen Teufeln nicht aufzufallen, sollte es denn noetig werden."

Fuer euch, Bruder und Schwester

Sorata lag Pfeife rauchend neben dem Feuer. Er schien bereits einzuschlafen, doch seine
Augen funkelten als wuerde er die Schlacht seines Lebens schlagen.
Tordan lachte leise.
Du bist mir aehnlicher als du zugeben willst, Meister Zyklop
dachte er.
Unter deiner besonnenen Maske bist du ebenso ein Meister des Kampfes, erfreust dich
am Tod deiner Gegner und feierst deine Ueberlegenheit

Tordans Zweifel an Sorata zerstreuten sich vorerst wieder, und er lehnte sich an einen
Baumstumpf um zur Ruhe zu kommen.

***

95

Montag, 6. Dezember 2010, 12:54

Lucie

***

Lucie sah kurz zu den anderen dreien und ging dann ganz in den Fluss. Sie wollte endlich mal wieder Spass haben, nachdem sie solange nur am arbeiten war. 'Mhh.. mal sehen ob sie mit spielen..' dachte sie und bespitzte erst Ishtan, dann Salomea und auch Sophie musste etwas Wasser abbekommen. Lucie lachte und hatte ihren Spass daran die anderen zum spielen zu animieren. Sie war eben noch ein halbes Kind und hatte es ab und zu mal nötig. Dauerhaftes arbeiten war eh nicht gesund. "Kommt schon, lasst uns etwas Spass haben!" sagte sie und lachte, während sie dir drei mit Wasser bespritzte.

***

96

Dienstag, 7. Dezember 2010, 13:18

⇒  Salomea
* * *

Sophie und Lucie hatten im Wasser so lang gespielt, dass sie kurz darauf
erschöpft eingeschlfen waren. Salomea und Ishtan hatten am Feuer gesessen
und sich unterhalten. Irgendwann, als das Feuer zur Glut wurde und auch
diese erkaltete, hatte der Schlaf auch die beiden erreicht.
Erst als die ersten Sonnenstrahlen gen Himmel zogen, öffnete Salomea
ihre Augen wieder und sah sich um.
Die anderen schliefen noch. Ishtan in ein altes Fell gehüllt und Lucie
und Sophie hatten sich aneinander geschmiegt.
'Die Nacht kam viel zu schnell... Noch ist der Weg nach Tristhan nicht geschafft.'
Vorsichtig machte sie sich daran, die anderen zu wecken.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

97

Dienstag, 7. Dezember 2010, 14:41

***

Als Lucie am Abend zusammen mit Sophie einschlief, träumte sie wieder von ihren Eltern. Sie täumte jede Nacht von ihnen, jedoch waren diese meistens schlimme, von dem Tot. In dieser Nacht träumte sie davon wie sie ihre Eltern rächte.

Als Salomea Lucie weckte, wahte sie sofort auf. "Ist es schon Morgen?" fragte sie, während sie sich aufsetzte und sich die Auge rieb. Es war ein schöner Morgen und obwohl es Herbst war, schien die Sonne so hell wie im Sommer. Lucie stand auf und ging zum Fluss um sich zu waschen. 'So ein schöner Morgen. Den haben wir nicht jeden Tag.' dachte sie sich während sie di anderen beobachtete und sich zum Aufbruch fertig machte.

98

Dienstag, 7. Dezember 2010, 23:05

⇒  Alawvahr
***

Alawvahr war komplett erschöpft.
Zwar hatte Xyania das Tempo etwas gedrosselt,
doch nach dem Gespräch war sie immer ein Stück vorrangegangen
und hatte Abstand gehalten. Entsprechend war er immer hinterhergehetzt
und war nun am frühen Morgen am Ende seiner Kräfte.
Zum Glück hatte Xyania mit den ersten Sonnenstrahlen das Tempo verringert und
einen Ruheplatz für den Tag gesucht.
Wenn ihn seine bemitleidenswerten Fähigkeiten nicht täuschend, dann
waren sie Nahe des Waldrandes.

Dort ließ er sich nun unter einem Baum nieder und zog erstmal seine Stiefel aus.
Nun war er wirklich froh, dass es gute Stiefel waren, sonst hätte er den Marsch nicht durchgestanden.
Als er so auf dem Boden saß, hatte er Zeit sich Xyanias Gesicht anzusehen.
Es gab keine Gefühle preis und er schaute wieder weg, bevor
sie bemerkte, dass er sie beobachtete.
Er hatte die ganze Nacht auf ihren Rücken gestarrt und sich seine Gedanken gemacht,
bis ihn die Erschöpfung darin gehindert hatte.
Nun wo er sich ausruhte kamen die Gedanken wie von selbst wieder.

'Das Gespräch scheint sie wirklich getroffen zu haben...
Oder ich habe mir die Träne und das Zucken ihrer Gesichtszüge nur eingebildet.'
Aber er war sich sicher, das dem nicht so war, denn auf seine
Beobachtungsgabe hatte er sich fast immer verlassen können und
ein Irrtum schloß er aus. Er ging nochmal das Gespräch in Gedanken durch
und ließ sich durch den Kopf gehen, was er von ihr erfahren hatte.

'Sie hat recht, wir haben wirklich ein paar Gemeinsamkeiten,
aber Rachedurst empfinde ich keinen, ich habe meine Eltern weder gekannt
noch jemals das Bedürfnis verspürt sie zu suchen, falls sie denn überhaupt noch leben.
Aber das ich ein Zuhause gehabt haben soll. HAHAHAHA'
Er lachte still in sich hinein und lehnte den Hinterkopf an den Baum, während er wie ein Tor grinste.
'Ich habe nie etwas als mein Zuhause betrachtet, ich habe in dieser Stadt gelebt ja,
aber mein Zuhause... Ich hatte nie eines, ich habe nur einmal Verbundenheit verspürt in meinem Leben,
ansonsten habe ich in den Tag hineingelebt und versucht das Beste aus jedem zu machen.

Aber immerhin weiß ich jetzt wie sie mich enttarnen konnte und
wo sie den Umgang mit ihren Waffen gelernt hat.'

Er streckte die Beine von sich und massierte sie,
danach stand er auf und machte ein paar Übungen,
damit sein Körper nicht einrostete und er sich morgen noch bewegen konnte.
Danach hielt er drei seiner Dolche hoch und warf sie schnell gegen einen Baum.
Sie landeten alle nah beieinander.
Danach ging er etwas weiter weg,
'aber einige Fragen,'
er drehte sich um, zielte kurz, und warf seinen vierten Dolch, der knapp über den anderen dreien landete,
'oder besser,'
er war noch ein Stück gegangen und warf nun den fünften Dolch und zielte wieder etwas höher,
doch dieses mal landete er zu weit über dem vierten,
'verflucht zu hoch,
die eine Frage hat sie schlichtweg nicht beachtet.
'

Er drehte sich noch einmal um und machte sich bereit seine letzten beiden Dolche zu werfen.
Diese Mal zielte er länger, warf den Ersten, dann den Zweiten.
Der eine landete zwischen dem Vierten und Fünften, der Andere
knapp über dem Fünften.
Zufrieden lächelnd ging Alawvahr zurück und zog die Dolche aus dem Baum,
danach streckte er sich noch einmal und setzte sich wieder an denselben Baum wie vorher.
Mit einem Mal wurde ihm bewusst, dass er gar nicht auf Xyania geachtet hatte,
sie stand an einen Baum gelehnt und beobachtete ihn.
Er erwiderte kurz ihren Blick, legte sich dann aber hin
und schlief mit dem Gedanken, dass er beim Aufstehen
ein paar Kampfübungen machen musste, ein.

***

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sheireen« (7. Dezember 2010, 23:52)

99

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 11:09

* * *

Für Ishtan war es die erste Nacht seit 2 Jahren die er einschlief
ohne völlig betrunken zu sein. Durch die Aufregungen des Tages
fiel ihm das aber gar nicht weiter auf. Nicht in diesem Moment.
Seine Nacht, seine Nacht allerdings war grausam. Er träumte von
seiner Frau und seinem Sohn. Es kehrten die Bilder zurück die ihn
von Tag zu Tag in den Beerkrog geführt haben. Die Bilder die er
versuchte zu vergessen, doch konnte er das? Den Tod seiner
Familie einfach vergessen? Natürlich konnte er das nicht.

Als die Sonnenstrahlen den Horizont trafen wurde Ishtan von
Salomea geweckt. Er entfernte das Fell das er sich übergelegt
hatte und stand auf. "Guten Morgen, junge Damen." 'Wie
wohl die Vergangenheit der anderen aussieht das sie in diesem
Alter einen solchen Hass auf den König haben. Ein wirklich
interessanter Gedanke.'
Ishtan begab sich zu seinem Gepäck.
"Da wir bald Tristhan erreichen, werde ich mir jetzt meine
Ausrüstung anlegen. Erschreckt nicht, sie ist... ein wenig
Provokant."
Ishtan machte sich daran seine Rüstung zum ersten
mal, seit 2 Jahren, anzulegen. Es dauerte ein wenig bis er sie
endlich trug. Dann, aber dann stand er da. Komplett in seine
Rüstung gehüllt. Nur der Helm den trug er noch unterm Arm.
Sie bot nicht den Schutz einer Rüstung wie sie Ritter trugen,
aber sie schränkte bei weitem auch nicht so sehr ein.
"Wenn wir etwas gespeißt haben, können wir weiter in
Richtung Tristhan laufen."
Ishtan stach seinen Speer
mit einem Ruck in den Boden so das er stand. Danach
kramte er Brot, Käse und Schinken aus seinem Gepäck und
legte es auf einem ausgebreitetem Zelt aus. Er schnitt sich
eine Scheibe vom Brot und vom Schinken ab und aß dieses.

* * *

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Melkorohl« (9. Dezember 2010, 00:00)

100

Donnerstag, 9. Dezember 2010, 07:16

***

Sophie wachte nur sehr langsam auf. Sie war nie gut darin gewesen geweckt zu werden
und dann einfach aufstehen zu können.
Sie gähnte ausgiebig und rieb sich dann kurz die Augen.
"Guten Morgen..." sprach sie leise und setzte sich währenddessen auf.
Völlig verschlafen ging sie zum Fluss und spritzte sich Wasser ins Gesicht um
richtig aufzuwachen.
Dann drehte sie sich um und sah Ishtan an.
"Was... ist das?" fragte sie ihn ein wenig erschrocken.

***

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