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[RPG] The dark Age

221

Samstag, 1. Januar 2011, 13:39

* * *

Salomea stand bei Sophie und Ishtan und hatte das Schauspiel
beobachtet. "Wenn man nicht schwimmen kann,
sollte man das Wasser meiden..."
Sie hatte keine Lust,
sich groß bei den anderen zu beteiligen, die Gespräche
langweilten sie und dieses Treffen in irgendeiner Burg war
ihr beinahe wider. "Ich glaube, ich werde euch nun schon
verlassen und meinen Weg suchen. Was nützt es, sich noch
groß irgendwo zu beraten, wenn wir danach doch alle
unsere Wege gehen. Wir sollten uns lieber überlegen, an
welchem Ort wir uns dann wieder treffen.
Wir haben Halbmond. Ich würde vorschlagen, wir treffen
uns am übernächsten Vollmond, wenn der sechste Sonntag
zu Ende gegangen ist in Merian."

Sie blickte zu Sophie. Diese hatte bereits zugesagt,
sie zu begleiten. "Ishtan?" Salomea wandte sich an den,
der sie einmal gerettet hatte. "Mit wem wirst du gehen?"

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

222

Samstag, 1. Januar 2011, 14:09

Lucie

***

Lucie wollte erst auf Salomeas Kommentar hin, etwas sagen, schwieg dann aber um sie nicht weiter zu verärgern. 'Was hat sie für ein Problem? Ich kann schwimmen, aber bei so einer Welle ist es doch normal das es schwer für mich ist oben zu bleiben, oder bin ich doch so schlecht wie sie sagt?' dachte sie und machte sich selbst in Gedanken fertig.
Lucie merkte nicht das es schon um die Aufteilung der Gruppen ging und starrte nur, mit einem trüben Blick, vor sich auf den Boden und schwieg.
Ihr war es sowieso egal, mit wem sie den Weg zum König gehen würde, da sie sich eh alle wieder treffen würden.
Wegen der nassen Kleidung und dem langsam frisch aufkommenden Wind, wurde ihr etwas Kalt und sie verschrenkte die Arme um rieb die Hände an dem Oberarm.

***

223

Samstag, 1. Januar 2011, 18:29

⇒  Ishtan
* * *

Ishtan schaute kurz zu Salomea und grinste dann. "Ich habe Euch
sicher nicht gerettet um Euch jetzt allein auf eine Reise zu
schicken bei der ihr Euer Leben verlieren könntet, Junge Salomea."
Ishtan ruf sich kurz in Erinnerung wie das Land gebaut war. "Insgesamt
sollten wir wohl 2 mal 2 und 1 mal 3 Leute losschicken sich in diesem
Land zu verteilen um nach Mitstreitern zu suchen. Ich bezweifel das
Tordan und Sorata sich trennen wollen. Seh ich das richtig?"
Er
überlegte noch einmal kurz. 'Lucie und Balthazar ob das gut gehen wird?'
"Lucie und der Trunkenbold verstehen sich jetzt sicher ganz gut...
immerhin habt Ihr Lucie ihm ja das allerheiligste gerettet."
Ishtan
lachte herrablassend. "Tordan und Sorata, ihr würdet sicher gerne
Ruinen besuchen?"

* * *

224

Samstag, 1. Januar 2011, 18:39

SORATA

*
**


"seht ihr vollkommen richtig, Tordan und ich haben noch eigene Pläne.
Wie ihr euch aufteilt ist mir egal.
Und die Idee ist nicht schlecht ,machen wir es so."

Sorata schaute zu Tordan und dann aufs Meer.
Er schließ die augen ,wechselte die Seite der Augenklappe und staunte.
"Dieses neue Auge ist wahrlich ein Segen..."
lächelte und wechselte wieder die Seite der Augenklappe.

"Tordan .. Lasst uns gehen ..Ihr anderen ,Einverstanden ,wir treffen uns hier wieder beim
übernächsten Vollmond"

225

Samstag, 1. Januar 2011, 19:07

Lucie

***

Als sie die Worte "Lucie und Balthazar" hörte, wusste sie sofort das sie mit ihm gehen sollte. `Was mach ich jetzt? Soll ich einwilligen?`dachte sie und sah zu Balthazar der anscheinend keine Probleme damit hatte, Lucie als Begleiterin zu haben. Da sie sich wohl kaum wehren konnte gegen Ishtan´s Worte, willigte sie ein und sah zu Balthazar hoch. "Auf eine gute Zusammenarbeit, alter Herr?" fragte sie ihn mit einem Lächeln im Gesicht. Sie hoffte , das er, wenn es soweit kommen sollte, sie sicher beschützen könnte, auch wenn sie selbst auch gut kämpfen konnte, so war sie noch lange nicht so gut im Nahkampf wie der Balthazar oder gar Ishtan.
Bevor die beiden aufbrachen sah sie zu Tordan. "Habt vielen Dank Tordan, für die Rettung aus dem Wasser. Ich bin euch etwas schuldig!" sagte sie ohne mit der Wimpfer zu zucken und ging zu Balthazar rüber, bereit zum Aufbruch.

***

226

Samstag, 1. Januar 2011, 19:20

Balthazar

* * *
"Nun junge Elfe, es wäre mir eine Ehre mit euch zu reisen. Ihr würdet mein tristes Dasein mit eurer Anweseinheit wahrlich bereichern." *verneigt sich vor Lucie*
'
Die Elfe verfügt über einen Bogen. Wir könnten uns gut ergänzen.'

"So soll es dann auch sein, wie alle guten Dinge hat auch dieses äusserst erfreuliche Treffen ein Ende. *lacht*
Und passt mir auf die Damen auf, Salomea."
Balthazar blickte erst zu Sophie und lächelte sie an, dann blickte er zu Ishtan und grinste zynisch.

* * *


But what is this, that I can't see, with ice cold hands taking hold of me?

227

Samstag, 1. Januar 2011, 20:41

Lucie

Sowie Balthazar der Gruppe den Rücken kehrte um los zu gehen, nahm sie ihren Bogen und den Köcher und lief ihm nach.
"Balthazar, ich hoffe ich darf euch so nennen. Wo habt ihr jetzt vor, hin zu gehen?" fragte sie ihm und sah zurück zu der Gruppe die sich auch langsam aufteilten. Die Worte des älteren Herren, bevor sie los gingen, bekam sie nicht mit, da sie wie zuvor auch, ein wenig wo anders war, mit den Gedanken. Jedoch wollte sie aufhören, immer in Gedanken zu schwelgen und endlich auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Also ging sie Balthazar nach und schwieg. Sie wollte nur etwas sagen, wenn Balthazar ein Thema anfing. `Worüber sollte ich auch mit einem... alten Greis wie ihm reden? Alkohol? ..Nein, damit habe ich keine Erfahrung. Sex? ` bei diesem Wort, lief sie leicht rot an. `Lieber nicht. Aber worüber bloss, wir können doch nicht immer schweigen.` dachte sie und ging kopfschüttelnd weiter.

***

228

Samstag, 1. Januar 2011, 22:57

Tordan

***

Tordan zog sich langsam einen kleinen Nagel aus der Schulter, den er sich im
Brandungswasser zugezogen hatte. Erst jetzt merkte er das es sich vielmehr
um einen Angelhacken handelte, dessen Wiederhacken sich immer wieder
in sein Fleisch krallten wie gierige Kraehen die auf einen frischen Leichnahm
einhacken.

Er hielt inne als Meister Ishtan seine heldenhaften Geistesblitze zum Besten gab.
"Wenigstens kann man dir fast trauen Sorata. Hab ein Auge auf mich"
Er holte gerade aus um Ihm auf die Schulter zu schlagen, als
er vernehmen musste das die Elfenzicke mit dem besoffenen Fass, dem keiner
mit halbwegs Hirn traute, mitgehen sollte.
"Das soll ja wohl ein Scherz sein! Wir koennen es uns verdammt nochmal am
Allerwenigsten leisten die paar faehigen Leute die wir haben an irgentwelche
zwielichtigen Gestalten zu vertrauen!"


Lucie bedanke sich bei Ihm auf Ihre anscheinend ruhige und kalte Weise,
worauf er kurz verstummte. Das ist alles? Oder steht da noch eine andere,
eine dunklere Wahrheit hinter diesem Blick?

Sie lief diesem Baltharzar wirklich hinterher, ohne
Fragen zu stellen, was Tordans Hass auf diesen wiederlichen Typ noch weiter
verstaerkte.

Er riss sich den Hacken mit einem Ruck aus der Schulter, sein eigenes Blut spritze
Ihm an die Wange, doch der Schmerz gab Ihm Kaft seine Verwundungen zu
vergessen.
Er stiefelte den Beiden ein paar Meter hinterher, breitete die Arme und rief laut in
deren Richtung.
" He Elfenlucie, schau mich an wenn ich mit dir rede. Der Kerl da wird dich ins
Nirgentwo fuehren, sein Leben ist vorbei und verloren. Ich habe am eigenen
Leib erfahren wie scharf und leidenschaftlich du kaempfst, dein Bogen an unserer
Seite wird das Fleisch unserer Gegner zerreissen wie ein Eisstorm der dir heulend ins
Gesicht schneidet.
Mir und Sorata steht eine dreckige Schlacht bevor, der Gegner wird uns dutzendfach
ueberlegen sein und es wird haesslich werden, leihe uns deinen Elfenbogen und du wirst
es nicht bereuen, der Kampf gegen die Tyrannei startet genau dort!
Jetzt komm hier her und zeig was in dir steckt"


Ich starrte Ihr in die Augen... Das willst du doch nicht wirklich oder?

***

229

Samstag, 1. Januar 2011, 23:10

⇒  Salomea
@ Setsu: Wir treffen uns nicht "hier" wieder. Sondern in Merian...

* * *

Salomea spürte, wie ihr Herz auf einmal einen Sprung machte.
Sie hatte garnicht darüber nachgedacht, ob Ishtan wohl
mit ihren reisen würde, doch nun als er es sagte, durchfuhr
eine leichte Briese der Freude durch Salomea.
"Passt auf euch auf und sorgt nicht für überhand an Aufmerksamkeit.
Findet so viele Gefährten wie ihr könnt und vergesst euer Ziel nicht."

Mit diesen Worten trennte sich die kleine Gruppe, die die Gegend
rund um Aeldurin absuchen würde, von den anderen.
"Lasst uns den Hafen aufsuchen. Ein Boot wird uns nach Erin bringen."

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

230

Samstag, 1. Januar 2011, 23:12

Lucie

***

Ein paar Schritte ging sie Balthazar hinterher, bis sie die Stimme von Tordan hinter sich hörte. Auf seine "Bitte" hin, drehte sie sich um und sah ihm in die Augen. Meinte er es wirklich ernst was er da sagte?
"Was sagt ihr da, Tordan?" fragte sie und sah ihn weiterhin an. Er hatte sie zwar gerettet und sie sagte ihm auch, dass er was gut bei ihr hatte, aber mit ihm mit gehen? Würde er das wirklich wollen oder sagt er das nur so, um ihr eins aus zu wischen? Sie wusste es nicht und machte sich noch weiter Gedanken darüber. Zeit, hatten sie ja genug.

***

231

Samstag, 1. Januar 2011, 23:15

Balthazar

* * *
Balthazar konnte sich nicht helfen, auf irgendeine Weise mochte er diesen Tordan. Er erinnerte ihn an sich selbst, in seinen jungen Tagen.
Er konnte ihn auch verstehen, denn so wirklich hätte Balthazar sich selber auch nicht getraut.
Es ermunterte ihn irgendwie, wie sehr sich dieser Schelch an Lucie klammerte und trotzdem kam sie nicht mit ihm.

Balthazar fühlte zum ersten mal seit so vielen Jahren wieder Spaß in sich. Dieses Treffen mit diesen ganzen Leuten erfreute ihn auf eine Art und Weise die er selber nicht beschreiben konnte.

"Dankt euch für die schmeichelhaften Worte Tordan! Aber ihr solltet Lucie nun wirklich nicht eine zwielichtige Gestalt nennen." *lacht laut*

Nun wandte sich Balthazar wieder an Lucie:" Natürlich dürft ihr mich so nennen, meine Liebe.
Wie ich es nur unschwer verkennen konnte mögt ihr das Wasser? Wie würdet ihr zu einer Schifffahrt stehen?"
Balthazar lächelte sie freundlich an.

* * *


But what is this, that I can't see, with ice cold hands taking hold of me?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Madara« (1. Januar 2011, 23:20)

232

Samstag, 1. Januar 2011, 23:22

Lucie

Eine Schiffsfahrt? Lucie liebte das Wasser, wie der alter Herr schon sagte. Sie schaute zwischen Tordan und Balthazar hin und her und wusste nicht wie sie sich entscheiden sollte.
"Also eine... Schiffsfahrt klingt nicht schlecht. Verzeih Tordan, aber ich werde mit Balthazar gehen, er kann etwas anderes als Alte Leute gut vertragen. Wir sehen uns sicher bald wieder und lasst euch nicht töten." sagte sie mit einem Lächeln und lief zu Balthazar.
Hatte sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen? Für Liebe hatte sie jedenfalls keine Zeit, das wusste sie.
'Auf in ein neues Abenteuer' dachte sie und winkte zu Tordan und den anderen.

***

233

Sonntag, 2. Januar 2011, 00:13

Sorata schaute Tordan emotionslos an wärend er dieses Schauspiel beobachtete.
Er hatte ja recht. Es war schon fast eine verschwendung für ihr junges Talent.
Andererseits konnten wir diesen Balthazar nicht einschätzen.
Wenn wir glück hatten würden die beiden uns noch nützlich sein.

"Tordan ich verstehe deine Wut. Aber lass dich in Zukunft nicht so von deinem
Mitgefühl leiten. Du hast es schon gesagt .. Unser weg wird steinig...
Wenn wir unser Ziel erreichen wollen dürfen wir uns nicht von unseren gefühlen
leiten lassen. Tordan kommwir gehen zurück nach Tristhan
.
Ab da kannst du den Weg zur alten Burgruine zeigen.
Dort könnten wir vorbereitungen treffen. "


"Wir müssen uns gut vorbereiten ..."

234

Sonntag, 2. Januar 2011, 16:33

***

Schon nach einiger Zeit erreichte die Gruppe den Hafen.
Das Boot welches sie nach Erin bringen würde,
legte in kurzer Zeit ab, also beschlossen sie am Hafen zu warten.
Sophie lehnte sich gegen eine Mauer.
"Schade, dass ich kein Buch mitgenommen habe..."
Sagte sie mehr zu sich selbst.
Sie blickte auf das Wasser hinaus. In der Sonne glitzerte das Wasser,
als hätte man kleine silberfarbene Papierschnipsel darauf verstreut.

***

235

Sonntag, 2. Januar 2011, 21:28

⇒  Salomea
* * *

Salomea blickte ebenfalls weit aufs Meer hinaus.
Ihre Gedanken kreisten um das Ungewisse,
was die drei im neuen Land alles erwarten würden.
"Wisst ihr... ich bin froh, dass ich mit euch reisen darf."
Der Gedanke, sie müsste mit den brutalen und angriffslustigen
Kämpfern reisen, die sie alle kurz zuvor hatten kennen gelernt,
bereitete ihr Unbehagen. 'Ja... so ist es okay... irgendwie...'
Sie lauschte dem Rauschen des Wassers und dem Plätschern,
der kleinen Wellen, die an die Hafenmauer unter ihnen schlugen.
Dann ertönte ein lautes Geräusch aus einem der Schiffshörner.
"Wir können an Bord gehen." Die drei sahen sich noch einmal um,
ehe sie den festen Boden unter ihren Füßen für die schwankende
Reling eintauschten. 'Nun geht es also wirklich los...'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

236

Sonntag, 2. Januar 2011, 22:12

* * *

Die drei betraten das Schiff. "Wasser... ich bin das Meer nicht
gewohnt. Ich bin anderes gewohnt, meine Damen."
Ishtan
war mulmig bei dem Gedanken aufs Meer hinaus zu fahren.
Immerhin lebte er seit zwei Jahren fest auf dem Land und davor
gab es für ihn eigentlich nichts anderes außer der Weg in der
Luft. Das Wasser ist heimtückisch und die Lebewesen im Wasser
sind noch heimtückischer. Dennoch wartete ein weiter Weg auf
die drei. Nicht das er Angst hatte, dennoch ist ihm unwohl.
"Erin also, eine wundervolle Stadt."

* * *

237

Sonntag, 2. Januar 2011, 22:19

⇒  Salomea
* * *

Salomea musste schmunzeln.
"Sie werden es überleben Ishtan." Salomea war schon
einmal über das Meer gereist und es hatte ihr gefallen,
an der Reling zu stehen und dem Meer entgegen zu blicken.
"Wir werden beinahe zwei Tage auf dem Schiff verbringen,
wir sollten unsere Sachen unter Deck bringen und schauen,
ob noch ein paar Kojen frei sind. Ansonsten müssen wir auf
dem Boden schlafen."
Die drei eilten unter Deck in die Kajüte.
Auf einigen Betten lagen Menschen und schliefen, auf anderen
lagen Taschen und hinten in einer Ecke hingen noch zwei freie Kojen.
"Ihr könnt sie nehmen, ich werde mich am Tag hinlegen, wenn ihr
wieder wach seid. Ich brauche nicht so viel Schlaf."


* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

238

Montag, 3. Januar 2011, 06:38

***

Sophie blickte Salomea an.
"Aber das wäre nicht nett von uns."
Sie überlegte kurz.
"Könnten wir nicht versuchen, ob wir zu zweit darin liegen können?
Ich hätte kein Problem damit."

Sophie blickte zur Koje und versuchte zu überprüfen ob zwei junge Mädchen
wie sie darin Platz hätten.

***

239

Montag, 3. Januar 2011, 07:59

Tordan

***

Lucie ging.
Tordan zog eine Augenbraue hoch als er dastand wie gekauft und nicht abgeholt.
Beim Liebesgott Figgeldie, ich war mir sicher ich haette sie rumgekriegt...
Der alte Mann lallte noch etwas das Tordan nicht verstand.
Er spuehrte das da etwas anderes in der Luft lag, eine unsichtbare Kraft schien
seinen Leib in Ketten zu halten die sich in sein Fleisch gruben...
Er blieb einfach stehen.
Etwas ist auf dem Weg... etwas fremdes und doch vertrautes... etwas dunkles...

Sorata riss ihn aus seinen Gedanken. Die Situation war ein Eigentor und er endschied
sich kein weiteres Wort darueber zu verlieren.
" Ach was ich leite mich grundsaetzlich nur selber, ich wollte sie nur weil sie gut ist und
so. Ich will dich nicht verarschen, die Bande in der Burg ist gefaehrliches Inzestpack
und die Haelfte ist mit mir verwandt. Und jetzt sind wir auf uns gestellt, ich glaube
nicht das die anderen in baldiger Zukunft nuetzlich sein werden."


Tordan ging mit Ihm zum Gebrauchtpferdeladen in der Stadt.
Ein wichtig aussehender Genosse an der Tuer versperrte ihnen den Weg.
Komischer Typ:" Kein Gesindelpack wie ihr unfrisierten, nach geistvollen Getraenken sowie schmuddelhaften
Koerperfluessigkeiten gar argwoehnig und hoecht unpfleglich mueffelnden potentiellen Kleinganoven
wird die edlen Glanzpforten dieses prunkreichen und verschwenderisch ausgestatteten Warenhauses
je mit ungewaschenem Fuss durchschreiten!"

Tordan wuergte das Fruehstueck herauf und spuckte Ihm auf das Wams.
"Du spinnst wohl! Sage er sowas nie wieder"
Typ: "Aber meine feine Lehre am gnadenvollen Hofe des..."
Ein Schwerthieb von Tordan beendete den Vortrag und der Tuersteher sakte wie ein ein Sack Exkremente
in sich zusammen, seine Eingeweide auf der garnicht mal so glanzvollen Tuerschwelle ausbreitend.
"Schau dir die Sauerei an Sorata! Aber bei solchem Geschwalle wird meine Milz dick"

Mit blutigen Schuhen betraten sie den Pferdeladen.
Der Haendler war fett aber schien in Ordnung zu sein.
"Gib zwei Pferde. Deine Besten."
Er hielt ihm die dicke Goldkette unter die Nase die er seinem ehemaligen Besitzer geklaut hatte.
Der Haendler schwitze vor Aufregung als er das teure metall in seinen klebrigen Fingern untersuchte.
"Die habt Ihr! Fuer das Ding koennt ihr euch noch aussuchen was euch gefaellt hier drin, greift nur zu!"
Tordan: "Na dann, wo ist deine Tochter?"
Haendler: "Die ist verkauft. nehmt was hier rumliegt oder haut ab, Schandburschen"
Trodan: "Geh lieber mal vor deine Tuer, putzen!"

Tordan und Sorata bedienten sich an einem Haufen abgetragener Ruestungsteile. Er warf sich ein Kettenhemd
ueber seine Lederkluft und schnallte sich einige Panzerplatten an die Arme, Sorata schien auch etwas passendes zu finden.
Sein Goldschwert schnallte er an das Ende eines festen. mannshohen Eichenstocks.
"Ein bisschen Reichweite reinbringen ist nie falsch. Kann mir kaum vorstellen was passiert wenn das auf einen dieser Luemmel
niedergeht "


Sie schwangen sich auf ihre neuen, durchschnittlich aussehenden Pferde und peitschten aus der Stadt in den Sonnenuntergang.

***

240

Montag, 3. Januar 2011, 09:12

Xyania

***

Weit war sie bereits gekommen, so schätzte sie zumindest, Hinter Bergen und nicht mehr sichtbar für ihre Augen lag die Stadt weit entfernt. Um sie herum hoch gewachsenes Gras, Bäume und Sträucher. Kurz hielt sie inne, der stechende Schmerz holte sie ein. Xyania blickte gen Himmel, sah die die tiefe Dunkelheit der Nacht über sich hinein brechen, die sie bereits verschlang und genoss diesen Moment. Dann zog sie weiter ins Tal hinein. Dort, so wusste sie, lag ein idyllisches Bauerndorf, ein idealer Platz zum jagen.

Auf ihrem Weg war sie keiner armen Menschenseele begegnet, es dürstete ihr Nach Tod und Verderben, die Lust brachte sie fast um den Verstand. Und sie wurde immer schlimmer je mehr die Nacht von ihr Besitz ergriff. Schon immer, nicht nur wegen ihrer Natur, hatte diese Dunkelheit eine Faszination in ihr ausgelöst, eine tödliche Mischung wenn sie auf ihre dunkle Leidenschaft traf. Ihre Augen flackerten gerade so, es machte keinen Sinn sie jetzt verstecken zu wollen. Ihrem Wesen die Führung überlassend erreichte sie den kleinen Ort.

Fast schon entsetzt musste sie feststellen, dass es nicht mehr bewohnt war. Die Felder waren mit Unkraut und Büschen übersät, die schäbigen Hütten heruntergekommen. Dennoch, in der Luft lag ein liebreizender Duft. Der Tod hatte das Bauernvolk heimgesucht. Von Neugierde und diesem Duft gefesselt schlich sie um die Häuser herum, im Schatten lauernd auf das was da kommen sollte, doch es kam nichts. Enttäuscht trat sie die marode Tür einer der Hütten ein, aus der ihr sogleich erneut dieser Gestank entgegen sprang.
'War wohl schon einer hier...', dachte sie gelangweilt und durchsuchte die einzelnen Räume, im oberen Stockwerk wurde sie fündig. Die verweste Leiche einer Frau, die einst wohl ihr Kind im Arm gehalten hatte, lag madenübersät in einer Ecke, der größte Teil von ihr jedenfalls. Tiere schienen sich bereits über sie hergemacht zu haben, einen abgetrennten Arm hatte Xyania bereits auf der Treppe liegen sehen. Da sie in dem Raum nichts von Interesse fand ging sie wieder hinunter.

Nahrung fand sie nicht, aber damit hatte sie auch nicht gerechnet, zu lang schon hatte der Geruch der Verwesung diesen Ort heimgesucht. Lediglich ein verrostetes Schwert lag blutverkrustet am Boden, doch selbst dafür hatte sie keine Verwendung.
'Pure Zeitverschwendung!', ärgerte sie sich und wollte gerade zur Pforte hinausgehen, als sie Wiehern eines Gauls vernahm. Ihr zuvor noch gelangweilter Ausdruck verfeinerte sich zu einem Lächeln. 'Oder vielleicht doch nicht?'
Ein Blick aus dem Eingang hinaus verriet ihr die Ankunft einer düsteren Gestalt, im Licht des Mondes blitze eine Klinge auf.
"Endlich...", flüsterte sie und legte ihr Katar an.

Der Reiter ritt langsam durch den Ort, als suche er etwas bestimmtes, und kam damit Xyania in ihrem Versteck immer näher. Von ihrer Lust erneut gepackt schlich sie erneut ein Stockwerk höher und beobachtete ihn gespannt aus dem kaputten Fenster. Sanft glitt sie aus dem Fenster und harrte im Schatten des Hauses auf ihre Chance. Als diese gekommen war, stürzte sie sich mit gezielter Waffe auf den ahnungslosen Reiter, verfehlte ihn jedoch knapp und streifte lediglich seinen Rücken. Vor Schmerzen aufschreiend fiel er zusammen mit ihr vom Pferd, das laut aufbockte und dann in der Nacht verschwand. Keuchend lag er am Boden, rappelte sich doch schnell auf als er Xyania hinter sich erblickte, die bereits wieder mit beiden Beinen fest auf der Erde stand und erhobenen Schwertes auf ihn zukam.

"Was willst du von mir?", fuhr er sie an und griff panisch nach seinem Schwert. Als er es nicht an seinem Gürtel fand, blickte er sich erschreckt und und sah es einige Meter weiter am Boden liegen. Xyania folgte seinem Blick kurz, hob es auf und warf es ihm zu.
"Wenn du glaubst dich damit sicherer zu fühlen, Narr!", lachte sie lauthals auf, wobei ihre Kapuze von der Stirn rutschte und ihrem Gegenüber ihre Gestalt verriet. Erneut spürte sie diesen entsetzten Blick auf ihr, wie schon bei Alawvahr einst und der bis dahin schlummernde Zorn erwachte.
"Ihr schäbigen Menschen!", fauchte sie ihn an. Noch bevor er zu seinem Schwert greifen konnte, schnellte sie auf ihn los. Mit einem harten Griff schleuderte sie ihn gegen eine Hauswand, drückte gegen seine Kehle und legte ihr Katar an. Sie vergaß alles um sich herum.

Ihres Sieges sicher grinste sie ihn an, wurde jedoch eines besseren belehrt. Er trat ihre Beine weg und sie stolperte zurück, schon krallten sie seine Hände und zerrten sie herum, schleuderten sie gegen einen verfaulten Zaun, der unter dem Schwung zusammenbrach. Ein abgebrochener Pflock bohrte sich in die frische Wunde und ließ ihren Körper vor Zorn und Schmerz beben, stach in ihre Gedanken und ließ sie fast ohnmächtig werden. Der Reiter, wohl in der Hoffnung sie würde nicht mehr unter den Lebenden weilen, rannte hinfort so schnell ihn seine gequälten Knochen trugen.
Xyania japste nach Luft, während der stechende Schmerz jeden ihrer Atemzüge als unwürdig empfand und sie jedes Mal aufs neueste zu bestrafen schien. Sie genoss ihn, so lebendig hatte sie sich seit Jahren nicht mehr gefühlt, ihr Körper zitterte, Schweiß zierte ihren dunklen Körper.

Dann, ein letztes Mal atmete sie ein, dann erhob sie sich mit einem erschreckenden Schrei, zog ihren Körper aus diesem Pflock und schnappte nach Luft. Schnell blickte sie an sich hinunter, entdeckte das frische Blut und das nackte Fleisch. Der Pflock hatte sie nicht so schwer getroffen wie vermutet, aber die Wunde erneut aufgerissen. Fluchend ließ sie sich auf einem Stein nieder.

***



Slow down everyone
you're moving too
fast!
...frames can't catch you when you're moving like that...

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