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[RPG] The dark Age

361

Freitag, 25. Februar 2011, 14:06

* * *

Die beiden Mädchen nickten zustimmend. Erst Nahrung kaufen auf
dem Marktplatz, dann könne man immer noch nach Kleidung schauen.
Ishtan nahm sich seine Sachen und ging voraus. Er blickte die beiden
an und überlegte kurz während er weiter den Weg zum Marktplatz
vorranschritt. 'Wir sollten uns vielleicht ein Pferd oder ein Maultier
anschaffen. Wer weiß wieviel wir benötigen und was noch auf uns
zukommt. Ein wenig erspartes hab ich ja noch... Wenn wir diesen
Krieg finanzieren wollen müssen wir sowieso einigen zwielichtigen
Geschäften nachgehen... Überfälle auf die Königlichen Steuereintreiber
und ähnliches. Der Krieg ist ein schmutziges Geschäft... erstrecht
wenn man eine unabhängige Seite ist die keinem Königreich
untersteht. Widerstandskräfte sind nie besonders Wohlhabend. Ob
Salomea das alles klar ist, ist fragwürdig aber sie wird es lernen.
Ich bin bei ihr und Balthazar ist erfahren. Wir müssen nur wieder
zueinander stoßen, früher oder später wird es dazu kommen.'
"Wir brauchen ein Maultier wenn wir lange reisen wollen, Salomea!
Geld habe ich dafür noch. Allerdings müssen wir uns wohl
irgendwann überlegen wie wir an neues Geld kommen. Ich hoffe
du bist bereit dafür."
Während er diese Worte aussprach erreichten
die drei bereits den Markt. Er war groß, üblich bei einer Hafenstadt.
Ein umschlagsplatz für sämtliches Gut. Seide aus fernen Ländern,
Früchte aus dem Süden und sogar Tabak aus den weitentfernten
Ländern im Westen. Brot, Schinken, Käse, Konfekt aus Früchten und
Milch. Eine große Sammlung vieler Speisen. Der Markt war voll von
Reisenden. Die Händler unterboten sich gegenseitig und übertönten
sich gegenseitig. Wilde Wortgefechte wurden zwischen den Ständen
hin und her gebrüllt statt sich an die Verkäufer zu wenden mit den
Angeboten.

* * *

362

Freitag, 25. Februar 2011, 18:26

⇒  Salomea
* * *

Salomea sah Ishtan an, er hatte Recht, eine Tragehilfe würde
von Nutzen sein, besonders wenn sie sich Waffen und Felle
zulegen würden, um im Frien übernachten zu können.
"Wir könnten versuchen Aufträge anzunehmen oder irgendwo
in einer Bar..."
Ishtans Kopfschütteln unterbrach sie.
Einen Moment verstand sie nicht, worauf er hinaus wollte
doch dann dämmerte es ihr. "Wir werden... Geld beschaffen."
Die kühlen Worte fühlten sich falsch an und doch wurde ihr
bewusst, es wird die einzige Möglichkeit sein.

"Dennoch sollten wir erst für das leibliche Wohl sorgen
und schauen was dann noch übrig bleibt."

Sie steuerte auf einen Backstand zu, der frische Brote anbot.
"Wir nehmen 3 Laib Vollkornbrot." Sie nahm den Beutel entgegen
und deutete dann auf den Stand gegenüber. "Käse ist nahrhaft,
außerdem brauchen wir Obst und etwas Fleisch, das können wir räuchern."

Sie kauften genügend Lebensmittel, um damit eine Woche
über die Runden zu kommen und hofften, das es reichen würde,
um in die nächste größere Stadt zu gelangen.

"Dort vorn kann man Felle und Wollware erwerben." Sophie ging voran
zu einem kleinen Holzdach unter dem viele Felle und Mäntel hingen.
"Wir sollten sparsam aber ausreichend einkaufen."
Salomea fühlte sich durch die Wolle und die Felle
und entschied sich für einen handgewebten Baumwollmantel
in einem warmen, dunklen Rot. Für die Nachtruhe nahm
sie sich noch ein weißes Schafsfell, es würde reichen
und war das preiswerteste unter den Fellen.
"Habt ihr was ihr braucht?" Sie gesellte sich wieder zu den anderen beiden.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

363

Freitag, 25. Februar 2011, 18:50

⇒  Ishtan
* * *

"Ja, habe ich." Auch Sophie scheint etwas gefunden zu haben.
Ishtan hob einen dunklen Umhang in die Höhe. Ein tiefes
schwarz machte ihn aus. Perfekt um zu verbergen was er war.
Dann hatte er noch ein Fell gefunden das perfekt war um auch
im Winter genug wärme zu spenden während der Nacht. Ishtan
schaute auf das Fell für das Salomea sich entschied und dann
auf das von Sophie. Beide ausreichend auch für die Winter tage.
Er hatte sich schon Gedanken gemacht das sie nicht daran denken
das es noch kälter wird. Aber er hat sich umsonst Gedanken gemacht.
Beide haben eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Für Nahrung und
Kleidung war also soweit gesorgt. Zumindest für das gröbste. Ob
die Damen noch mehr Kleidung brauchten wusste Ishtan natürlich
nicht. "Wollt ihr Euch noch nach Kleidung umschauen? Wenn ja
werde ich nach einem Packtier ausschau halten. Wenn nicht
können wir gemeinsam nach einem schauen."
Ishtan zeigte
schon in Richtung einiger Stallungen in denen er, so hoffte er,
fündig werden könnte.

* * *

364

Freitag, 25. Februar 2011, 19:06

⇒  Salomea
* * *

Salomea schaute an sich hinunter. "Ich würde es bevorzugen
mir einen längeren Rock zu besorgen aus dickerer Wolle."

Nun fiel auch der Blick der beiden anderen auf ihre Beine,
von denen nur die Oberschenkel vom kurzen, dünnen Rock
verdeckt wurden. "Ich werde schnell schauen, dann folge ich
euch zu den Stallungen. Solltet ihr euch für ein Tier entscheiden,
nehmt kein teures weil es schnell ist, es muss nur tragen können,
vielleicht gibt es ein Tier was nicht allzu viel kostet,
vielleicht weil es mal eine gebrochene Hufe hatte."

Schnell drehte sie sich um und verschwand zwischen den Ständen.

Es dauerte nur einige Augenblicke, bis sie auf einen Kleiderstand stieß.
Leider hatten sie nur seidene Röcke, nichts für den Winter.
Bei den Kleidern jedoch wurde Salomea fündig. Ein eingaches,
schwarzes Wollkleid, dass ihr bis über die Knöchel reichte
und sogar die Arme bis zu den Ellenbogen verbarg.
Es war nicht teuer, der Saum war schief vernäht, ein Fehlschnitt,
doch es fiel kaum aus und diente seiner Zwecke.

Als Salomea die Stallungen erreichte, kamen die beiden anderen
gerade heraus, Zügel in den Händen.
"Was habt ihr ergattern können?"

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

365

Samstag, 26. Februar 2011, 00:16

* * *

Ishtan hatte nicht soviel Erfahrung darin Packtiere zu Kaufen. Allerdings
konnte er wohl schon erkennen ob ein kranken oder schwaches Tier vor
ihm steht und so hatte er sich nach einiger Zeit entschieden. Als Sophie
und er die Stallungen verliesen, kam Salomea ihnen schon entgegen.
"Ja wird sind fündig geworden. Er ist schon ein wenig in die Jahre
gekommen aber er ist immer noch kräftig. Er wird uns einige Zeit gute
Dienste leisten können. Bis dahin sollten wir alles andere im Griff haben.
Dann haben wir Geld und eventuell auch Zeit uns einen oder sogar zwei
kräftige und junge Maultiere anzuschaffen."


Ishtan lud einige Sachen auf die sie gekauft hatten. Den Umhang hat er
bereits umgelegt. Seine Rüstung war darunter gut versteckt. Den Helm
packte er für diesen Zweck natürlich ein und verstaute ihn zwsichen all
den anderen Sachen. "Wollen wir noch in Erin bleiben? Oder wollen wir
uns schon auf machen in Richtung Ergon. Es sind ja einige Tages Märsche
bis dorthin."


* * *

366

Samstag, 26. Februar 2011, 05:32

Tordan

***

Unsanft wurde der blonde Haudegen aus seinem komagleichen Schlaf gerissen.
Wo bin ich? Ach ja, die Burg, der Kampf, mein Onkel tot...
Sein Kopf schien jeden Moment zu platzen, seine Hand fuehlte einige leere Flaschen
neben Ihm und sein ganzer Koerper schien zu brennen.
Kleidung trug er offensichtlich keine mehr.

Die Erinnerung kehrte in grauen Nebelschwaden zurueck... richtig, Tordan hatte
mit Xyania den ersten Sieg ihres Aufstandes gefeiert. Und es dabei wohl uebertrieben...
Wie viel Zeit war vergangen? Er wusste einen Dreck was seit dem geschehen war.
Tordan versuchte sich aufzuraffen, rutschte aber mit dem blutverkrusteten linken Arm ab
und fiel wieder auf seinen Schnabel. Erst jetzt merkte der Wuestling das eine feste Eisenkette
um seinen Hals lag, die Ihm kaum genug Luft zum atmen liess.
"Xyania!! was zum dreibeinigen Schandteufel soll dieser..."
Tordan verstummte als er aufblickte und sah das am anderen Ende der Kette nicht die erhoffte
Dunkelelfe sondern ein breiter Ochse von einem Kerl stand, der die Uniform des Koenigs trug
und ihn debil angrinste.
Der Staub legte sich, und um ihn schien sich eine halbe Hundertschaft der koenigstreuen
versammelt zu haben.

Soldatengesindel! Was in aller Welt machen die hier?

Er versuchte vergeblich nachzudenken, als seinem Peiniger ein Katar durchs Gesicht fuhr und diesen
wie einen Teufel fluchend zu Boden gehen liess.
"Wird Zeit das du auftauchst Xyania!" Er erwuergte die Wache mit seiner Kette und versuchte sich
zusammen mit der Elfe einen Weg aus dem Hinterhalt zu bahnen, aber die Uebermacht war erdrueckend
und beide weder erholt noch in Form... Der Kampf dauerte nur Kurz, und er verlor das Bewusstsein.

Erneut wachte er mit einem brummenden Schadel und dem Geschmack von Blut im Mund auf.
Das muss der Kerker der Hauptstadt sein...
Er hockte voellig wehrlos und in Ketten gelegt in einer dunklen Zelle, doch nicht allein...
Seine Elfenbegleitung lag einige Meter neben ihm im Dreck, besonders brutal gefesselt und langsam keuchend
wachte sie auf. Zahlreiche kleine Wunden an ihr verrieten ihm das es eine entsetzliche Muehe gewesen sein
muss sie einzufangen.

"Tja so hatte ich mir meinen ersten Tag als Burgherr zwar nicht vorgestellt, aber man hat uns zumindest leben
gelassen... Lass uns ihnen zeigen das dies ein sehr sehr grosser Fehler war"
Tordan grinste sie an.

***

367

Sonntag, 27. Februar 2011, 21:36

⇒  Salomea
* * *

"Ich denke wir sollten einen Marsch durch die Stadt machen
und schauen ob es irgendwo Menschen gibt, die uns
vertrauenesvoll vorkommen, wir wissen nicht,
wie die Leute hier so sind... Ansonsten machen wir uns
auf, nach Ergon. Wir haben ja noch ein wenig Zeit."

Sophie und Ishtan nickten einverstanden.

"Weiß Jemand von euch welch Menschen hier leben
oder von woher die Besucher so angereist kommen?"

Salomea war sich nicht geheuer einfach in irgendeine
Richtung davon zu marschieren. "Sicher gibt es doch
einen Ort, an dem viele angereiste pausieren,
vielleicht haben wir dort Glück ein paar mutige Reisende
zu treffen, die uns in unserem Kampf unterstützen wollen."

Salomea schlug vor, die Einwohner zu fragen,
nach einer belebten Gasthausstraße.

Es dauerte nur 2 Stunden Fußmarsch, da hatten die drei
die beschriebene Gegend erreicht. Es war eine kleine Straße
mit vielen Holzhütten, Übernachtungsmöglichkeiten für Reisende.
Einige Maultiere, Pferde, Esel und anderes Vieh, standen angebunden
an Holzpfosten unter den Vordächern.
Alles hier sah nach Aufbruch aus. "Hier können auch wir übernachten,
uns ein wenig umschauen und morhen Mittag weiter reisen."

Sie machten sich auf die Suche nach dem Wirt dieser Hütten.
bei dem sie nach einer freien Bleibe fragen könnten.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

368

Montag, 28. Februar 2011, 04:10

Xyania


***

Xyania blinzelte einige Male und erkannte schließlich den Kerker, in dem sie und Tordan gefangen waren. Sie erblickte ihn schließlich gegen eine der kalten Steinwände gelehnt in Ketten liegend. Ein leichtes Seufzen entrann ihr, dann setzte sie sich auf wobei sie erst bemerkte, dass auch sie gefesselt war. Wütend sah sie Tordan an.

"War ja eine tolle Idee mit der Burg, Gratulation!", fauchte sie ihn an.
'Vermutlich hat uns dieser Sorata in diese Falle gelockt...', überlegte sie kurz während sie ihre Ketten und Stricke betrachtete, mit denen man sie gefesselt hatte. Es sollte nicht sonderlich schwer sein sich zu befreien, überlegte sie. Die Soldaten hatten sie nicht gründlich genug gefilzt und ihren Dolch in den Stiefeln übersehen.

Während Tordan ihr Treiben munter beobachtete, biss Xyania mit ihren scharfen Zähnen einige der Stricke auf, bis sie es schließlich schaffte, ihren Dolch zu ergreifen. Schnell hatte sie sich daraufhin von den Seilen befreien können. Selbst die Ketten boten ihr kein großes Hindernis mehr, waren sie doch viel zu locker und die Schellen zu groß für ihre zarte Statur. Sie schlüpfte durch sie hindurch und stand darauf frei von Fesseln vor Tordan.


"Weißt du, eigentlich gefällst du mir so ganz gut...", lachte sie ihn an und betrachtete seinen nackten geknebelten Körper. Sie streifte mit ihren Fingernägeln über seine Haut und kniete sich hinunter zu ihm.
"Alte notgeile Hexe...", knurrte Tordan sie an, doch spürte sogleich ihre heißen Lippen auf seinen. Dann ein Schmerz, sie hatte ihn gebissen. Erneut schmeckte er Blut im Mund. "Du Biest!"

Xyania lachte und wandte sich seinen Fesseln zu.
"Hier werde ich mit dem Dolch nichts machen können...", sagte sie und versuchte dennoch mit dem Dolch einen der Verschlüsse zu öffnen. "Nein... wir müssen uns etwas anderes überlegen."
Tordan blickte sie noch immer grimmig an.
"Was denn? Ich kann dich auch einfach hier unten hocken lassen und verschwinden. Bei deiner Hinrichtung wäre ich aber selbstverständlich anwesend, das lasse ich mir doch nicht entgehen!", lachte sie und grinste ihn mit ihrem alten gefährlichem Grinsen an.

***



Slow down everyone
you're moving too
fast!
...frames can't catch you when you're moving like that...

369

Montag, 28. Februar 2011, 20:20

Ishtan

* * *

Der Wirt war schnell gefunden. Ihm gehörte die größte aller Hütten diese
diente gleichzeitig als Taverne. Die drei betraten die Hütte. In der Taverne
war allerhand Gesindel. Landstreicher, Bettler und eine Hand voll Räubern.
Natürlich waren die Räuber nicht auffälllig und auch nicht gesucht. Sonst
wären sie nicht hier aber ein geschultes Auge erkannte diese Männer trotzdem
als Räuberbande. Sie war nicht groß, vermutlich überfallen sie zwischen
Ergon und Erin einige reisende Händler. Nicht vermögend genug Eskorten
zu beschäftigen. Eine interessante feststellung wenn dem wirklich so wäre
könnte man sicher auf dem Weg nach Ergon als Eskorte für einen reichen
Händler arbeiten. Es wäre ein kleiner Verdienst ohne aufzufallen.

Ishtan und die beiden gingen auf den Wirt zu. "Habt ihr noch eine Hütte
frei oder könnt zumindest Unterschlupf für drei Reisende und ihr Maultier
gewähren?
" Ishtan fragte schnell, knapp und direkt. Nichts sollte wirken
als hätte man in nächster Zeit vor Ärger anzuziehen. Dann wandte er sich
zu Salomea. "Wir finden bestimmt verzweifelte Händler die bereit sind ein
wenig Geld auszugeben um sicher nach Ergon zu kommen. So könnten wir
während wir Reisen an Geld kommen ohne gleich den König auf und aufmerksam
zu machen.
" Natürlich flüsterte Ishtan diese Worte. Auch wenn sich in
der Taverne nicht gerade die Art von Menschen sammelten die dem König
treu sind, so weiß man nie wer wo seine Ohren hat und wie gesprächig der
dazugehörige Mund ist. "Hier in der Taverne kann man sich umhören.
Vielleicht belauschen wir etwas wodurch wir aufschluss über die Loyalität
der Personen hier bekommen. Es ist zwar gewagt aber der sicherste Weg
nicht mit einem Messer im Rücken aufzuwachen am nächsten Morgen.
"
Der Wirt machte sich bemerkbar. Er hätte noch eine Hütte die ausreichen
würde um eine Nacht in ihr zu verbringen. Eine willkommene Nachricht.

* * *

370

Montag, 28. Februar 2011, 21:25

⇒  Salomea
* * *

Salomea war froh, zu hören, dass sie wohl doch vorerst
auf dem ehrlichen Weg an etwas Geld kommen zu versuchten.
Eine ruhige Nacht vor der großen Reise war auch nicht
zu verachten, doch vorher suchten sich die drei einen Tisch,
bestellten 3 Teller mit Eintopf und spitzen die Ohren.
Doch schon bald waren sie sich einig, hier würde man nicht
fündig werden, zu viele verschiedene Menschen,
die einander nicht trauten und selbst Misstrauen sähten.
In einer Einheit durfte kein Misstrauen herrschen,
sonst war man dem eigenen Fall geweiht, soviel hatte Salomea
bereits früh gelernt. "Der bärtige dort drüben, mit seinen
Tonkrügen, will zum Sonnenaufgang nach Ergon ziehen.
Vielleicht haben wir bei ihm Glück und können uns anschließen."

Sie deutete mit dem Kopf leicht hinter sich.
"Meinst du er hat Geld genug, uns zu bezahlen?"
Wandte sie sich unsicher an Ishtan, der von solchen Sachen
Ahnung zu haben schien.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

371

Montag, 28. Februar 2011, 21:47

⇒  Ishtan
* * *

"Siehst du den kleinen Trupp dort?" fragte Ishtan an Salomea
gewandt und nickte unauffällig in Richtung der Räuber. Salomea
nickte bejahend. "Räuber... sie beobachten ihn. Glauben zu wissen
wer oder was er ist. Sieh dir die Schuhe des bärtigen an. Ordentliches
Schuhwerk für einen einfachen Reisenden. Außerdem ein recht sauber
gehaltener Bart. Ungewöhnlich für jemanden der hier üblicherweise
untertaucht. In so einer Speluncke. Vermutlich ein erfahrener
Händler jemand der weiß wo er an eine anständige Begleitung kommt.
Beobachte weiter die Räuber. Sie planen ihr vorgehen. Wenn wir ihm
eine Eskorte bieten, werden wir am morgigen Tag oder einem anderen
Tag während der Reise nach Ergon, auf diese Räuber stoßen. Beobachte
sie und finde heraus wer ihr Anführer ist. Wenn wir auf sie stoßen
und das Wissen ist es wesentlich leichter sie unschädlich zu machen.
"

Ishtan stand auf und machte einen Schwänker in Richtung des Händlers.
"Ich werde mit ihm reden und werde die Reise und einen Preis
aushandeln und ihr beobachtet. Eine der wichtigsten Fähigkeiten eines
Anführers ist es seinen Feind einschätzen zu können und auf eine
unvorhergesehene Situation angemessen reagieren zu können.
"
Ishtan lachte. "Ich komm mir vor als würde ich einen Haufen
nachwuchs Offiziere für eine Armee ausbilden...
" Ein schreckliches
Gefühl dennoch Notwendig.

Ishtan machte einige Schritte auf den Händler zu. "Seid gegrüßt, Herr.
Euer Schuhwerk verrät mir ihr seid kein einfacher Reisender. Also fragte
ich mich was ihr wohl seid, wenn Ihr Euch unter Halunken befindet wie sie
sich hier finden. Ich beantwortete mir diese Frage aber mit einem weiteren
Blick selbst. Ein Händler, zu gepflegter Bart für jemanden der hier untertauchen
will. Zu auffällig. Indes fragte ich mich. Was ihr hier dann wohl macht. Das
fragte ich mich und in bälde sollte ich auch diese Antwort kennen. Ihr sucht
sicheren geleiht nach Ergon und wäret bereit ein wenig Gold dafür zu zahlen.
Also biete ich Euch meine Dienste an. Meine und die meiner zwei Begleiterinnen.
Zwei junge Magierinnen. Wäret ihr mit dieser Gesellschaft
einverstanden?
" Der Bärtige musterte Ishtan eindringlich. "Ihr könnt
mich Alrik nennen und es stimmt ich suche Geleihtschutz. Ich würde pro Kopf
100 Taler zahlen bei sicherer Ankunft in Ergon.
" Ishtan guckte kurz zu
Salomea dann wandte er seinen Blick wieder zu Alrik. "25 Taler vor antritt
der Reise. 100 bei sicherer Ankunft und wir stimmen zu. Immerhin weiß ich
bereits das dieses Gesindel Euch auflauern möchte und es sind nicht gerade
wenige Räuber.
" Alrik wurde blass im Gesicht nickte dann aber zustimmend.
Sie tauschten leise noch ein paar wenige Worte dann verschwand Alrik aus der
Taverne und Ishtan setzte sich wieder zu den beiden Damen. "Morgen bei
Sonnenaufgang sollen wir ihm am Brunnen, beim westlichen Stadttor, treffen
"

* * *

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Melkorohl« (2. März 2011, 16:47)

372

Montag, 28. Februar 2011, 22:05

⇒  Salomea
* * *

Salomea und Sophie taten wie ihnen aufgetragen.
Sie beobachteten unauffällig die Gruppe von Männern,
die Ishtan als Räuber bezeichnet hatte.
Einer der Männer, er trug einen Silberring im linken Ohr
und lederne Handschuhe, lachte laut und dumpf,
alle anderen stimmten mit ein. 'Ob er der Anführer ist?'
Da fiel ihr Blick auf einen daneben, der nicht lachte,
er trank still sein Bier und lies die anderen machen.
Wenn er sprach wurde es still um ihn herum.
'Auch er hat etwas zu sagen...' Salomea sah zu Sophie
und bemerkte ihren Blick, sie schien auch unsicher zu sein.

'Es ist garnicht so leicht, fremde Menschen einzuschätzen,
wenn man nicht hört was sie sagen und wie sie sprechen...'

Salomea wandt sich wieder still den Männern zu, die ihre
Pläne weiter zu schmieden schienen.
Der stille von ihnen schien die anderen planen zu lassen,
der mit dem Silberring war am lautesten.
Hatte der Obermann immer das Wort oder lies er seine Männer
machen und urteilte stil über sie?
Salomea war sich dessen bewusst, das es solche und solche gab,
aber wie war es nun bei der Gruppe dieser Räuber?

Ishtan kam zurück und verkündete das Ergebnis seiner Verhandlung.
"Ishtan, ich kann nicht erkennen, wer von den beiden,
in der Gruppe, das Sagen hat, Es kommen zwei Männer infrage
und sie scheinen beide viel Macht unter ihnen zu haben."

Salomea zeigte Ishtan die Männer die sie meinte.
"Weißt du denn, wer von ihnen der Hauptmann ist?"

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

373

Montag, 28. Februar 2011, 22:24

⇒  Ishtan
* * *

'Immerhin hat sie es auf die beiden reduzieren können. Gut,
sehr gut sogar.
' Ishtan schaute kurz rüber und beobachtete
die Räuber für etwa eine Minute. Dann wendete er sich wieder
an die beiden. "Eine wirklich gute Frage. Ein Anführer der
so laut ist und viel lacht würde es nicht dulden wenn ein
untergebener stillschweigend daneben sitzen würde. Der laute
ist die rechte Hand des Anführers, will sich vor den Männern
beweisen, will vermutlich zeigen das er im Ernstfall den Anführer
ersetzen könnte. Erbärmlich. Der stillschweigende ist der
Anführer. Auf ihn müssen wir achten wenn sie uns angreifen
werden. Vermutlich wird auch da seine rechte Hand rumbrüllen.
Damit lassen sie uns glauben er sei der Anführer und hoffen man
würde gezielt auf diesen losgehen. Während der Verlust nicht
weiter schlimm wäre. Sehr... ausgeklügelt. Der Anführer ist
scheinbar recht Intelligent oder es ist einfach nur zufall. Das
werden wir die Tage merken, kleine Salomea.
"

* * *

374

Dienstag, 1. März 2011, 12:46

⇒  Salomea
* * *

Kleise Salomea, wie Ishtan das sagte.
Sie wusste nicht ob es eine Art Kosename sein sollte
oder ob er sie damit zurück stutzen wollte.
Doch seine Art war nicht die, als würde er sich lustig machen.
"Dann müssen wir also ihn besiegen, dann werden die
anderen sich zurück ziehen richtig?"
Sie senkte die Stimme.
Ishtan nickte und beteuerte dann noch, dass man am besten
auch den lautstark rumbrüllenden unschädlich machen sollte.
"Dann ist man zu hundert Prozent auf der sicheren Seite."

Sophie und Salomea nahmen sich diesen Plan zu Herzen.
"Ich glaube es ist spät genug für uns, es sind nicht mal mehr
5 Stunden bis die Sonne wieder aufgeht, wir sollten schlafen gehen."


* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

375

Dienstag, 1. März 2011, 21:46

Balthazar
te
* * *
Da Lucie etwas länger geschlafen hatte und sie sich auf dem Weg zu Gabriels Haus etwas verlaufen hatten war es mittlerweile schon wieder dunkel geworden.
"Hört Lucie, so begeistert ich auch von der Idee bin Gabriel aufzuschen, denke ich, dass es etwas zu spät für einen Besuch geworden ist.
Wir haben auch ziemlich gebummelt. Meint ihr nicht es wäre unangebracht die Nachtruhe des Hausherren zu stören und Gabriel so eventuell in Schwierigkeiten zu bringen?"

Balthazar war es etwas peinlich, schließlich kannte er sich eigentlich recht gut auf der Insel aus. Vielleicht war es der Alkoholmangel oder einfach die Tatsache, dass er schon seit mehreren Tagen nicht richtig geschlafen hatte.

"Nun sollen wir anklopfen oder verusuchen das letzte Schiff nach Vels zu bekommen? Die Entscheidung liegt bei euch." sagte er mit einem freundlichen lächeln.

* * *


But what is this, that I can't see, with ice cold hands taking hold of me?

376

Mittwoch, 2. März 2011, 00:28

Lucie

***
Lucie seufzte und sah hoch zu Balthazar. "Nagut, versuchen wir das letzte Schiff nach Vels zu bekommen, das ist jetzt wichtiger, denke ich. Oder Balthazar?" fragte sie ihn und gab ihm seine Rumflasche zurück.
'Und er will sich hier auskennen? Den ganzen Nachmittag sind wir durch die Stadt gelaufen und jedesmal hatten wir uns verlaufen..' maulte sie in Gedanken. Lucie kannte das viele Laufen, da ihre Mutter sie früher öfters mal auf den Markt schickte, aber den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als das, war schon etwas anstrengend, was dazu führte, das Lucie langsam richtig Müde wurde.

***

377

Mittwoch, 2. März 2011, 07:05

Tordan

***

Das messerscharfe Grinsen der Elfe fuhr ihm durch den kalten, blutverkrusteten Leib als er vergebens
versuchte sich irgentwie aus den Ketten zu befreien. Ausgeliefert und schandhaft rutschte er quer durch die
Zelle und schob sich an den Gitterstaeben seines Kerkerlochs nach oben.

Xyania kicherte dezent im Hintergrund.
"Was soll das werden, hoffst du das die Wachen dich aus Mitleid gehen lassen wenn du deinen kleinen Freund durch
das Gitter steckst?"

Tordan sah einen Wachmann ein paar Meter von ihm entfernt.
"Schweig still, glotzende Suppenhexe! Ich habe keine Kleidung mehr, aber meinen messerscharfen Verstand haben sie
mir vergessen abzunehmen. Sieh zu und lerne!"

Tordan fing an, jede denkbare und undenkbare Krankheit zu simulieren, die eine Epedemie im Gefaengnis ausloesen wuerde,
erfolglos. Er fluchte wie ein Teufel und verbreitete unschoene Geschichten ueber die naehere Verwandschaft der anwesenden
Wache, ohne das dieser auch nur mit der Wimper zuckte.
Erst als Xyania ihm mit Anlauf zwichen die Beine trat und er hochroten Kopfes Blut und Galle quer ueber den Gang prustete
drehte sich der Posten nach ihm um. Die Elfe verbarg sich im Dunkeln.

Die Zelle wurde aufgeschlossen, die Wache beugte sich ueber Tordan, der sich am Boden wund wie ein Wurm.
"Herrgott im heiligen Jesushimmel erbarme sich diesem armen Teufel! Er muss an der Kraetze elendig verenden,
noch vor seiner gerechten Strafe! Hast du ein letztes Wort fuer diese dunkle Welt, Nutzloser?"


In diesem Moment zog ihm Xyania einen festen Stock ueber den Helm, der einen Baeren gefaellt haette.
Tordan wurde vorerst aus den Ketten befreit und zog sich das Wams des Wachpostens an.
"Argh das war zwar wirksam, aber haettest du mich nicht wenigstens vorher warnen koennen? Der Teufel soll dich..."
Sie blickte Ihn auf eine kalt-strenge und doch richtige Weise an die es ihm verbot, ein weiteres Wort darueber zu verlieren.

"Dann lass uns hier verschwinden. Vielleicht koennen wir uns diese Situation zu Nutze machen!"

***

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schroedinger« (2. März 2011, 07:10)

378

Mittwoch, 2. März 2011, 08:44

Balthazar

* * *
Balthazar nahm die Flasche mit großen Augen entgegen und wollte Danke sagen, ihm blieb aber die Stimme weg. Er räusperte sich kurz und nahm einen Schluck. "Entschuldigt, ein trockener Hals."
"
Nun denn, euer Wusch sei mir Befehl! Wir sollten uns ein wenig beeilen, schließlich wird das Schiff nicht mehr lange im Hafen stehen.
Los, Lucie! Wir sollten schnellen Schrittes gehen."
Balhazar nahm einen weiteren Schluck und ging in Richtung Hafen. Kleine Tapser hinter ihm verrieten, dass Lucie ihm folgte.

'Ob diese Reise ein Fehler war? Alleine wäre ich schneller voran gekommen. Mh, aber ich läge wahrscheinlich auch schon irgendwo im Suff.'

* * *


But what is this, that I can't see, with ice cold hands taking hold of me?

379

Mittwoch, 2. März 2011, 13:11

Alawvahr

Yay ich poste auch mal wieder :D
Fange mit nem kleinen Rückblick an und gehe dann zu der jetzt herrschenden Zeit (1 Uhr nachts or? :D)

***

Alawvahr war mit seinen Gefährten am späten Nachmittag in die Stadt eingeritten. Die Wachposten hatten sie zwar kurz gemustert, sie aber ohne Probleme passieren lassen. Sie waren im Gasthaus "Zum Trinkhorn" untergekommen, wo es auch einen Stall gab, um ihre Pferde unterzustellen.
Alawvahr hatte nur wenig auf die Stadt und die Leute geachtet, da er vor sich hingedöst hatte. Nach einer kleinen Stärkung war er in das Zimmer gegangen, dass er sich mit den anderen Beiden teilte und sofort eingeschlafen, während Sheydana und Tiwalun noch unten blieben.

Er erwachte und ächzte, als seine Muskeln gegen die Bewegungen protestierten.
'Besser ist es geworden, aber ich glaube ich bin einfach nicht fürs Reiten gemacht,' dachte Alawvahr.
Er sah sich um und bemerkte, dass die anderen zwei in ihren Betten schliefen.
'Ich hab nichtmal mitbekommen, wie sie reingekommen sind, ich war wohl erschöpfter als gedacht und ich frage mich immernoch, warum wir ein Zimmer für alle drei haben... Naja egal.'
Alawvahr stand auf und streckte sich ohne einen Laut zu machen. Nach einem Blick aus dem Fenster wusste er, dass es Nacht war und somit höchstwahrscheinlich Ausgangssperre. Er zögerte kurz und ritzte dann eine kleinere Sonne auf den Fußboden im Zimmer in der Hoffnung, dass die anderen sie sehen würden und verstehen würden, dass er beim Sonnenaufgang wieder da sein würde. Dann öffnete er das Fenster, schloss es halbwegs hinter ihm und ließ sich runterfallen und rollte sich ab. Seine Muskeln protestierten zwar, aber er kam unbeschadet wieder auf die Füße.
'So weit kommt es noch, dass ich nichtmal mehr aus dem ersten Stock springen kann. Zeit für ein bisschen Bewegung,' dachte er als er die kühle Nachtluft einatmete. 'Es ist schon recht kalt Nachts, bald werde ich wärmere Sachen brauchen, aber im Moment sind die hier noch in Ordnung.'
Er begann mit seinem Erkundungsgang durch die Stadt und achtete auf Geräusche, damit er nicht den Wachen in die Hände fiel.

***

380

Mittwoch, 2. März 2011, 16:24

Lucie

***
Lucie nickte und folgte Balthazar. Um ihm auf Schritt und tritt folgen zu können, nahm sie kleinere Schritte, die sich anhörten, als würde ein kleines Kind hinter seinem Vater herlaufen.
Natürlich könnte Balthazar der Großvater von Lucie sein, aufgrund seines Alters.

Auf dem Schiff angekommen, war Lucie aus der Puste und sie setzte sich auf die erst beste Kiste die sie fand.
"Balthazar? Könnte ich euch einige Fragen stellen?" fragte sie ihn und sah ihn an.
"Selbstverständlich Lucie, fragt so viel ihr wollt!" antwortete Balthazar. Lucie holte eine Flasche mit Wasser aus ihrer Tasche und trank einen Schluck.
"Habt ihr Kinder?" begann sie zu fragen. Lucie hatte keine Ahnung ob Balthazar überhaupt darüber reden wollte, aber sie fragte einfach.

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