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[RPG] The dark Age

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141

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 15:49

***

Alawvahr ließ sich von Sheydana rumscheuchen, wie es ihr grade passte.
Er mischte Salben, genau nach ihren Anweisungen, hielt den Verband, holte Wasser, bis er schon glaubte, dass es kein Ende mehr nehmen würde.
Doch schließlich verband Sheydana Xyania neu und sagte, "das ist alles was ich im Moment für sie tuen kann, es ist am Besten, wenn ich noch einmal komme. Sollte sie aufwachen, dann sorgt dafür, dass sie genügend trinkt und vielleicht auch etwas isst, aber sie darf sich auf keinen Fall bewegen."
Alawvahr nickte müde und dankbar und ließ sich auf einem Stuhl nieder. "Was kostet mich das? Den Rest der Arzneimittel dürft ihr natürlich behalten, ich wüsste damit eh nicht richtig umzugehen und wann wollt ihr wieder kommen?"

***

142

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 16:01

Sheydana

***
Sheydana seufzte, jetzt nach der Behandlung war ihr garnicht mehr
nach einer Bezahlung zumute.
"Gebt mir erstmal das Gold für die Salben... leider sind diese sehr teuer... Den Rest könnt ihr
mir geben wenn ich wiederkomme, und wenn sie dann noch lebt."

Sie sah traurig auf die Dunkelelfe hinab, sie hatte ihr bestes getan, und hoffe, dass dies reichen möge.
"Ich komme in zwei Tagen wieder. Wenn bis dahin etwas passiert, kommt zu mir.
Und ihr müsst den Verband morgen alleine wechseln, das solltet ihr schaffen."

Dann verabschiedete sie sich und ging.

Die Behandlung hatte ein paar Stunden gedauert, weil Sheydana sich bemüht hatte
möglichst genau zu arbeiten. Nun waren die Straßen voller Menschen, die gehetzt durch
die Straßen liefen. Kurz blickte Sheydana auf den Marktplatz, entschied sich dann
aber zurück zu ihrem Meister zu gehen und sich weiter mit ihrer Schlange zu beschäftigen.
Das Geld für die Salben würde erstmal reichen.

***

Day and Night




143

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 23:01

⇒  Alawvahr
***

Alawvahr sank erschöpft auf den Stuhl, er wechselte noch einmal den Lappen auf Xyanias Stirn.
Er fragte sich, warum er so viel für sie getan hatte und so besorgt um sie war. Da er sich vorher nie um jemanden gekümmert hatte, verwunderte ihn dieses sehr. Er rieb sich erschöpft die Augen.
'Es wird Zeit dass ich mich hinlege.'
Alawvahr legte sich auf das andere Bett und schlief wegen seiner Erschöpfung sofort ein.

***

144

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 23:33

Sheydana

***

In der improvisierten Hütte angekommen, setzte sich Sheydana erstmal hin,
und dachte über das passierte nach.
"Eine Dunkelelfe...", murmelte sie leise und öffnete den Korb, in der ihre
Schlange eingerollt schlief.
'Ich frage mich... Ist das was ich über diese Elfen gehört habe, überhaupt wahr?
Es war ein reisender Händler der unserer Gauklertruppe damals die Geschichten über
die Dunkelelfen erzählt hatte... Was hatte er damals gesagt? Er käme gerade aus
Salem. Hat er die Geschichte womöglich von einem Handlanger des Königs? Es wäre nicht
das erste Mal, dass der König unwahre Gerüchte über ganze Rassen, Völker oder Gruppen
verlauten ließe...'
Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, als sie an den König dachte.
Sie und ihre Gauklertruppen waren selber den bösen Machenschaften des Königs nie direkt erlegen gewesen, doch
oft genug hatten sie in den Städten mitbekommen, wie die Menschen unter ihm litten.
Einmal sogar hatten sie ein paar Worte mit einem Drachenreiter wechseln können,
welcher unfreiwillig im Dienste des Königs stand. Die Wut auf diesen Herrscher hatte
sich wie von selber aufgestaut. Und seit Sheydana selber in Wilderwal sesshaft geworden
war wurde es schlimmer, wo sie direkte Zeugin seiner Herrschaft wurde...

Dann seufzte sie "Was kann jemand wie ich schon ausrichten... Man bräuchte
eine ganze Truppe um auch nur annähernd an ihn heranzukommen..."
.
Ein melancholischer Glanz hatte sich in ihre Augen geschlichen, als sie zu
ihrem ruhig schlafenden Meister sah, und sich die rote Schlange, langsam
um ihre Arme windete.

Day and Night




145

Freitag, 24. Dezember 2010, 00:42

***

Langsam erwachte Sophie aus ihrem Schlaf.
Eigenartigerweise hatte sie ziemlich gut geschlafen.
Verschlafen setzte sie sich auf und schaute die anderen.
Sie schliefen alle noch.
Müde rieb sie sich die Augen und schaute dann aus dem Fenster.
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel.
Sollten wir nicht langsam aufbrechen...?
Sophie stand auf und ging zu Salomea hinüber.
Zaghaft rüttelte sie das Mädchen an der Schulter

***

146

Freitag, 24. Dezember 2010, 12:32

* * *

Salomea lief und lief immer weiter durch die Unterführung,
die nicht enden wollte. Kein Licht in Sicht, nur Dunkelheit
die ihre langen Arme nach ihr ausstreckte.
Wo war er nur? Eben ist er doch noch hier gewesen. Neben ihr.
Verzweifelt schrie sie seinen Namen, doch alles, was zurück kam
war das Echo ihrer eigenen Stimme.
Dann plötzlich, Schritte hinter ihr. Ein Keuchen. 'Wer ist das?'
Salomea lief weiter, ihre Brust schmerzte bereits vom schnellen Atmen.
Dann eine Hand, die nach ihr Griff.
Mit einem spitzen Schrei fuhr Salomea aus dem Schlaf und erkannte,
dass es nur Sophies Hand gewesen ist, die sie berührt hatte.

Ihr Atem ging Stoßweise, Obwohl es nur ein Traum gewesen ist,
hatte sie Schwierigkeiten, Luft zu holen. "Ist etwas passiert?"
Sophie schüttelte den Kopf. "Nein, doch der Tag ist bereits angebrochen."
Salomea ließ sich beruhigt zurück in die Kissen sinken.
"Sind die anderen schon auf?" Sophie schüttelte den Kopf.
"Dann wird es wohl Zeit. Wir führen besser unsere Suche fort,
als den Tag zu verschlafen."
Langsam pellte sie sich aus der Decke.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

147

Montag, 27. Dezember 2010, 15:02

***

Sophie nickte und ging zu Lucie herüber um auch sie zu wecken.
Gähnend erwachte sie und nickte als Sophie ihr sagte,
dass sie weiter ziehen müssen. Nachdem Lucie aufgestanden war,
ging Sophie herüber zu Ishtan.
Sanft rüttelte sie ihn, doch als sie merkt,
dass dies nicht reicht, schüttelt sie ihn heftiger.
"Ishtan, Ihr müsst aufstehen. Wir müssen weiter."

***

148

Montag, 27. Dezember 2010, 16:25

***

Tordan

Tordan wachte in seinem Zimmer in der kleinen Dirnenkneipe im Hafenviertel auf.
Sein Gesicht war von Sorgen zerfressen, die Dunkelheit die schon laengst dem Tag
Platz machen musste war noch lange nicht aus seinem Kopf verschwunden.
Seine Zwillingsschwester, vergewaltigt, ein Schwert in Ihrer Kehle...
Es war schwer, den Hass zurueckzuhalten.

"Verschwinde jetzt, ich muss los!"
Die junge Frau neben Ihm stand schnell auf und verliess Fluchtartig das Zimmer.

Er schnallte sich sein Schwert auf den Ruecken.
"Es wird niemals Stumpf... unglaublich teuer muss es einst gewesen sein...
wenigstens hier in Tristhan muss ich deine Schoenheit nicht verstecken"

Er kuesste das Schwert auf den Knauf.
Schwester? Hekate? Wache ueber mich, egal wo du jetzt bist...

Sorata schien noch zu schlafen, so hinterliess er dem Wirt eine Nachricht.
"Sag Ihm ich werde den Dragoon suchen. Wenn ich nicht wiederkomme,
weiss er das unsere kleine Organisation nur noch aus Ihm besteht"


Er lief in die Richtung in der sich der Dragoon ohne Drache angeblich ein Quartier
gesucht hatte... es gab nur eine Hand voll Schlafstellen in der Gegend, und ein Mann
mit so einer Ruestung wuerde sicher nicht in einem Stall oder so schlafen...

***

149

Montag, 27. Dezember 2010, 22:15

Xyania

***

Langsam erwachte Xyania aus ihrem Fiebertraum.
Sie spürte einen feuchten Lappen auf ihrer Stirn, tastete danach und merkte, dass er nicht mehr sehr nass war. Kurz blickte sie auf und bemerkte Alawvahr, der im Bett neben ihr lag und schlief. Nachdem sie eine Weile vor sich her gestarrt hatte, spürte sie ihre trockene Kehle und stand auf, um etwas zu trinken. Etwas wackelig auf den Beinen schaffte sie es bis zu dem kleinen Schränkchen, auf dem eine Karaffe mit frischem Wasser stand. Darüber hing ein verstaubter kleiner Spiegel. Nachdem sie getrunken hatte, betrachtete sie sich. Ein müdes Gesicht zeigte sich ihr als Spiegelbild und überraschte sie keineswegs.

Etwas verwundert bemerkte sie, dass sie kaum noch Schmerzen in ihrer Seite vernahm und neugierig wickelte sie den Verband ab. Erstaunt sah sie, dass die Wunde bereits am verheilen war und nicht mehr eiterte.
'War er das?', fragte sie sich und blickte zu Alawvahr, der sich just in diesem Moment im Bett herumdrehte. 'Nein... ich glaube kaum dass er der heilenden Mächte fähig ist... Es muss jemand anderes gewesen sein...'
Plötzlich verfinsterte sich ihr Blick. Hatte Alawvahr es etwa wirklich gewagt, eine andere Person mit hier her zu bringen?

Erzürnt ging sie auf ihn zu und rüttelte ihn unsanft wach.
"Ala, was hast du getan?!"


***



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150

Montag, 27. Dezember 2010, 23:21

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr blinzelte. Dann sah er Xyania vor dem Bett stehen. Er erhob sich mit einem Fluch.
"Verflucht du solltest nicht aufstehen."
"Ah und seit wann bist du ein Heiler?"
fragte sie mit eiskalter Stimme und jetzt erst bemerkte er die Wut in ihren Augen.
"Was ist denn los?" fragte er mit unsicherer Stimme.
"Wer hat das hier gemacht?" Sie zeigte auf ihre Wunde, die nicht mehr von einem Verband verdeckt wurde. Alawvahr fluchte wieder.
"Warum hast du ihn abgemacht, setz dich hin und lass ihn mich wieder anlegen."
"Erst beantwortest du meine Frage,"
schrie Xyania schon fast, "war jemand hier bei mir, hat mich verarztet und mich gesehen?"
"Nein, du setzt dich hin, ich habe mich nicht an den Rand der Erschöpfung gebracht und das alles auf mich genommen, nur damit DU die Wunde jetzt wieder aufreißt, also setz dich hin und lass dich verbinden, vorher beantworte ich keine einzige Frage!"
Antwortete Alawvahr durch Erschöpfung und Sorge wütend. Xyania blinzelte kurz und öffnete dann den Mund, "Bitte," sagte Alawvahr schnell, und dieses mal hörte man Erschöpfung und Sorge deutlicher aus seiner Stimme. Xyania blinzelte wieder, setzte sich aufs Bett und ließ sich schweigend verbinden.

"Also?" fragte Xyania, nachdem Alawvahr fertig war. Alawvahr seufzte leise, zog sich den Stuhl heran und stellte ihn vor Xyania, dann setze er sich mit den Armen auf der Lehne und dem Gesicht zu Xyania auf ihn.
"Ich bitte dich einfach zuzuhören, bis ich geendet habe und bitte beweg dich nicht so viel, es ist mir zwar ein Rätsel, wie deine Wunde schon so gut verheilt sein kann, aber es ist bestimmt nicht gut sich jetzt schon viel zu bewegen." Xyania schwieg, nickte dann aber kurz.
"Ich habe eine Heilerin aus dem armen Volk aufgetrieben und ich bin überzeugt, dass sie uns nicht verraten wird. Ich weiß, dass dies nicht sehr klug war, aber du wärst gestorben, wenn ich niemand geholt hätte. Es war ein Risiko, aber ich musste es eingehen, ansonsten könntest du jetzt gar nicht wütend auf mich sein, dass ich eine solche Dummheit begangen habe."
Alawvahr endete mit einem müden Seufzen und blickte zu Xyania auf.

***



151

Montag, 27. Dezember 2010, 23:44

Sheydana

***

Während ihr Meister noch am schlafen war, hatte Sheydana bereits ein bescheidenes Mittagsessen
vorbereitet und die Schlangen gefüttert.
Verschlafen öffnete ihr Meister die Augen, als sie die Holzschüssel mit dem Essen vor sein
Gesicht hielt, damit er den Geruch einatmen konnte.
Unbeholfen setzte er sich auf und nahm das Essen entgegen.
"Wo warst du?", fragte er irgendwann nebenbei.
"Jemand brauchte Hilfe bei einer Wunde... Du weißt ja, die richtigen Ärzte nehmen
soviel Geld, also hat er mich um Hilfe gebeten."
.
Er nickte "Hast du viel verdient?".
"Mhm, bis jetzt hat er nur die Salben bezahlt. Ich kriege noch was wenn sie es überlebt."
Ihr Meister stellte keine Fragen zu den Personen, was Sheydana erleichterte, sie wusste nicht,
ob sie das Geheimnis der Frau auch vor ihm bewahren konnte.
"Du bist zu nett, Sheydana. Wir brauchen auch was zum Leben. Was ist wenn sie einfach weggehen?
Oder das Gasthaus wechseln?"

Sie schwieg und schaute etwas betreten zu Boden.
"Ich will doch nur helfen... Alle beschweren sich. Aber niemand macht was. Es ist doch immerhin ein Anfang...
Bei der Steuer, die der König von den Ärzten verlangt, ist es klar, dass sie soviel Geld verlangen. Und darum
tut niemand was für die Leute, die sich eine Behandlung nicht leisten können."

Während die redete, schlich sich ein aggressiver Ton in ihre Stimme.
"Du kannst nicht jedem helfen, Sheydana. Während du weg warst ist jemand gekommen. Der Mann den du letzte
Woche behandelt hast, ist seinen Verletzungen erlegen."

Sheydana stockte kurz der Atem, sie sah ihn ensetzt an. Manchmal war er so unsensibel.

Vergangene Woche hatte sie einen Mann behandelt, der von den Soldaten des Königs zusammengeschlagen
worden war, weil er nicht schnell genug aus dem Weg gegangen war. Sheydana hatte ihn behandelt, und
er war fast wieder über dem Berg, aber anscheinend waren seine inneren Verletzungen größer als erwartet.

Die Wut packte sie wieder. Sie legte noch behutsam ihre Schüssel beiseite, schulterte dann den Korb mit
ihrer Schlange, welcher extra Trageschlaufen hatte, und ging ohne ein Wort raus.
'Verdammt! Wieso macht denn niemand was? Was ist das für ein König? Awwwh'

***

Day and Night




152

Dienstag, 28. Dezember 2010, 00:05

Xyania

***

Immer noch erzürnt blickte Xyania ihn an.
"Du hast wohl nie gelernt, weiter zu denken als deine Nasenspitze reicht!", meinte sie und schüttelte den Kopf. "Hast du auch nur einen Moment daran gedacht, was passiert wenn sie mich - wenn sie UNS - verrät?" Stille trat ein, und Xyania dachte angespannt nach, was sie nun tun könnte. Doch prompt schlichen sich erneut die Erinnerungen ihrer Vergangenheit in ihre Gedanken.
"Auch meine Eltern haben einst den Menschen vertraut, und wofür?", sagte sie traurig und wütend. "Wenn diese Heilerin sich verplappert, wenn sie das Geheimnis eben nicht für sich behalten kann, dann wird man uns jagen. Ich hoffe du bist dir dessen bewusst? Man wird nicht nur hinter mir her sein, sondern auch hinter dir, denn du hast mir geholfen."

Xyania wartete kurz und sah, wie Ala zu überlegen schien. Dann kam ihr eine Idee.
"Geh und hole sie zu mir!", sagte sie schließlich. "Ich will sehen, wer sie ist. Danach werden wir sehen, wie wir und um sie kümmern werden..."
"Du willst sie doch nicht etwa töten? Sie hat dir dein Leben gerettet!", starrte Alawvahr sie entsetzt an.
"Das werden wir dann sehen.", beruhigte sie ihn. "Wenn ich ihr vertrauen kann, wird dies nicht von Nöten sein..."


***



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153

Dienstag, 28. Dezember 2010, 00:09

⇒  Ishtan
* * *

"Verzeiht, ich hoffe Ihr musstet nicht zu lange warten,
darauf das ich aufsteh..."
Ishtan hatte noch Kopfschmerzen.
Er wusste nicht mehr wieviel er getrunken hatte, seinen
Kopfschmerzen nach war es aber ne menge. Er blickte einmal
kurz hinaus gen Himmel. "So spät schon? Ihr wollt bereits
aufbrechen, oder? Wartet einen Moment, ich werde mich
bereit machen."
Den größten Teil seiner Ausrüstung trug
er noch. Es dauerte also nicht besonders lang bis er bereit
war. "Also wir können die Suche beginnen, solltet ihr euch
dazu bereit fühlen."

* * *

154

Dienstag, 28. Dezember 2010, 00:31

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr ging zur Tür hinaus. Auf der Schwelle blieb er stehen und drehte sich zu Xyania um. "Es ist mir egal, was du denkst, es war die richtige Entscheidung sie zu holen, dich hat es gerettet und die Gefahr für mich bin ich bewusst eingegangen. Ich bereue es nicht und ich werde nicht zulassen, dass du sie tötest, außer du tötest mich gleich mit." Mit diesen Worten schloß er die Tür.

Alawvahr hatte schlechte Laune. Er war erschöpft, müde, hatte eine Meinungsverschiedenheit mit Xyania UND die Gauklerin war nicht an ihrem Platz. Nun suchte er schon eine Weile die Stadt ab, in der Hoffnung sie zu finden. Er ging jetzt durch die Gassen des Armenviertels, als er sie auf einer verfallenen Mauer sitzen sah. 'Wenigstens ein wenig Glück ist mir heute vergönnt,' dachte er und ging auf sie zu. Er grüßte sie schon bevor er wirklich bei ihr war und sie sah auf.

***

155

Dienstag, 28. Dezember 2010, 00:53

Sheydana


***
Verwirrt blinzelte sie Alawvahr an. 'Er sieht aus, als hätte er mich gesucht? Was ist passiert? Er sieht
nicht gut gelaunt aus... Hab ich etwas falsch gemacht?!'

Schnell verschloss sie den geflochtenen Korb, und stand auf "Ich grüße euch Alawvahr. Was
ist passiert?"

"Mh, Xyania ist aufgewacht und will dich kennenlernen."
Sheydana versteifte sich, es klang nicht gerade vertrauenserweckend. Sie lachte schüchtern auf
"Haah, will sie? Um mir zu danken?"

"Ja... Das auch. Aber, du hast sie gesehen und sie ist misstrauisch ob du das wirklich für dich behalten
kannst. Sie will dich einschätzen können.
.
Er schien sich in der Situation unwohl zu fühlen.
Sheydana biss sich auf die Lippen, wie immer wenn sie nervös war.
'Irgendwie kann ich sie ja verstehen... Aber... ich habe Angst'.
Sie sah zu Alawvahr hoch, er vertraute der Dunkelelfe. Und sie hatte
sie schließlich schon geheilt, jetzt noch einen Rückschritt zu machen wäre dumm.
Sheydana schob ihr Kinn nach vorne. "Gut, ich komme mit. Soll sie mich halt kennenlernen.
Dann kann ich mir die Wunde anschauen, vielleicht heilt sie ja bei ihr anders."

'Gut so, Sheydana, lenk dich mit dem Gedanken ab, dass du etwas neues über die Welt
lernen könntest. Es wird schon alles gut sein. Alawvahr hat doch gesagt, dass sie nett ist.'

Sie schulterte den Korb und folgte ihm.

Alawvahr und Sheydana gingen stumm nebeneinander her, vor dem Gasthauszimmer angekommen,
öffnete er die Tür, wo die Dunkelelfe saß, und auf Sheydana wartete.

Day and Night




156

Dienstag, 28. Dezember 2010, 02:42

Xyania

***

Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis Alawvahr das Mädchen gefunden hatte.
Xyania, immer noch leicht sauer auf ihn, hatte die ganze Zeit nachdenklich im Zimmer verbracht und auf seine Rückkehr gewartet. Seine Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf. Weshalb riskierte er so viel für sie, schließlich kannten sie sich kaum, und immerhin war sie eine Dunkelelfin... Sie verstand ihn einfach nicht, wie eigentlich alle Menschen.
Wenn sie eine Widerstandsgruppe finden wollte, dann müsste sie dies allerdings lernen, wenigstens ein bisschen, das wusste sie und ärgerte sich über sich selbst, da ihr dies bisher nicht gelungen war. Sie müsste sich mehr zusammen reißen um dies zu bewältigen, und den Menschen um sich mehr Vertrauen schenken, nahm sich Xyania vor, auch wenn es ihr Unbehagen bereitete.

Schließlich riss sie die aufgehende Tür aus ihren Gedanken und Alawvahr stand mit einem jungen Mädchen in der Tür. Neugierig blickte Xyania auf, blieb aber weiterhin auf dem Bett sitzen. Das Mädchen hatte eine merkwürdige braune, fast bronzefarbene Haut. Sie hatte noch nie von einer Rasse gehört, die eine solche Hautfarbe besaß, und wenn sie tatsächlich etwas anderes wäre, würde sie sicherlich nicht unter den Menschen leben. 'Sie ist wohl oft in der Sonne', folgerte Xyania und ihr schauderte es bei dem Gedanken, sie hasste die Sonne.
Ansonsten sah das Mädchen normal aus, ein Mensch eben, und starrte sie an.

Xyania spürte ihre Angst, sie sah das leichte Beben in ihren Augen.
"Das ist Sheydana.", stellte Alawvahr das Mädchen vor und sie traten in das Zimmer. Schnell schloss er die Tür hinter sich, damit niemand draußen das Gespräch belauschen konnte.
"Ich grüße Euch, Xyania.", wurde Xyania von dem Mädchen freundlich begrüßt, doch noch immer schwang Angst in ihrer Stimme mit.
Xyania nickte kurz.
'Denk an das, was du dir vorgenommen hast...', ermahnte sie sich selbst und blickte das Mädchen erneut an.
"Es freut mich...", begann sie während sie versuchte ein freundliches Gesicht aufzusetzen, "Dass ihr gekommen seid."
Immer noch freundlich bot sie Sheydana den Stuhl an. Das Mädchen blickte Alawvahr fragend an, der nur stumm nickte und sich neben Xyania auf das Bett setzte.
"Nun, ihr habt mich verarztet, wofür ich Euch sehr dankbar bin.", setzte Xyania das etwas angespannte Gespräch fort. "Allerdings... seid Ihr dadurch Mitwisser meines Geheimnisses geworden. Nun, wie Ihr sicher wisst, sind wir bei euch Menschen nicht gerne gesehen, um genau zu sein, jagt ihr uns. Ich muss also sicher gehen, dass dieses Geheimnis gut bei Euch verwahrt ist, ansonsten..."
Sie verstummte.

***



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157

Dienstag, 28. Dezember 2010, 18:54

Sheydana


***

Plötzlich fühlte Sheydana sich sehr eingeengt. Vor ihr die Dunkelelfe, die ihr gerade gar
nichtmehr so schwach und hilflos vorkam und daneben Alawvahr, der dieser voll
vertraute und auf dessen Hilfe sie hier bestimmt nicht zählen konnte.
'Darum war er so vorhin... Er wusste, dass es sich hier nicht nur um ein Kennenlernen
handelte. Xyania hat diese Drohung bestimmt schon vorher ausgesprochen'
.
Sheydanas Blick verfinsterte sich, die angestaute Wut, die sich draußen noch gegen
den König gerichtet hatte, richtete sich jetzt gegen die Dunkelelfe.
Sie blickte Xyania stumm an, der Verband war anders angelegt als vorher, und jetzt
sah sie auch die Schwäche in den Augen der Elfin. Auch wenn es ihr schon besser
zu gehen schien... dank ihrer Behandlung.
"Ihr dankt mir also? Ja, das sehe ich. Wie ihr diese Worte gequält über eure Lippen bringt.
Hat euch niemand beigebracht, dass eine Drohung, nach dem Danken sich nicht schickt?"

Sheydana sah wie Xyania die Augen aufriss, damit hatte sie wohl nicht gerechnet.

"Seit froh, dass ich euch überhaupt danke. Ich habe nicht darum gebeten", zischte sie.
Alawvahr sah die beiden unbehaglich an, er schien zu überlegen, was er tun sollte.

"Haah..Haha. Nein, nein, dass habt ihr tatsächlich nicht. Das lag womöglich auch daran,
dass ihr nicht mehr dazu in der Lage wart. Das hat Alawvahr für euch übernommen.
Und habt ihr ihm gedankt? Oder habt ihn direkt losgeschickt um mich zu suchen?
Findet ihr es in Ordnung ihn da einfach mit reinzuziehen? Oh, nehmt ihr ihn vielleicht
nur mit, damit er euer Geheimnis nicht verraten kann?"
, Sheydana sah hektisch
zu Alawvahr rüber, ihre einzige Chance war es, ihn auf ihre Seite zu ziehen.
Jetzt stand Xyania auf "Du kennst mich nicht, also hör auf mich zu Verurteilen.
Du weißt nicht wie das ist, eine Ausgestoßene zu sein. Von den Menschen gejagt, und
nur fähig zu überleben, indem ich eure Gestalt annehme!"
.

Sheydana legte den Korb ab und versuchte sich etwas zu beruhigen.
"In einem Punkt hast du tatsächlich Recht", erklärte sie dann etwas
ruhiger Xyania "Ich weiß nicht, wie es ist meine Gestalt zu ändern, um zu
überleben. Aber sonst habt Ihr nicht bedacht, dass ihr mich genauso wenig kennt,
wie ich euch. Also wie kommt ihr dazu so etwas zu behaupten?"
, im letzten
Satz, kamen Sheydanas Aggressionen wieder hoch, sie blitzte die Dunkelelfe an.

"Vergleicht mich ja nicht mit euch!", knurrte diese und ging einen Schritt
auf Sheydana zu.
Da sprang Alawvahr auf "Jetzt ist gut! Xyania, setz dich wieder hin, du brauchst Ruhe.",
er klang besorgt, aber auch ein wenig wütend, die Elfe sah ihn starrköpfig an, und auch Sheydana
wirkte nicht begeistert, über seine Einmischung. "Xyania... Ein wenig hat sie doch Recht...
Sie hat dir geholfen, und noch nichtmal den vollen Betrag verlangt. Stattdessen hat sie sogar
versprochen, dein Geheimnis zu verwahren, und kam freiwillig wieder hier hin."


Xyania drehte sich abrupt um "Du jetzt auch! Wieso verteidigst du sie? Ihr versteht mich
nicht! Ich brauche keine Hilfe! Ich werde den König alleine töten um mich zu rächen."
,
ihre Augen funkelten Rot, und den letzten Satz schrie sie.

Dann war es still.
Alawvahr sah sie entsetzt an, Sheydanas Wut wich Faszination. Xyania merkte, was sie
gesagt hat, und ihre Augen blickten hektisch umher.
"Ihr... wollt den König stürzen? Ihr seid eine mutige Frau Xyania. Es tut mir leid.
Ich habe euch wohl falsch eingeschätzt."
, Sheydanas Stimme klang jetzt ruhig,
verständnisvoll. Ja... Ja, er hat den Tod verdient. Er ist kein guter König,
er hat es nicht verdient zu herrschen. Er quält das Volk, er lässt ganze Rassen ausrotten..."
,
sie ballte ihre Hände zu Fäusten "Ich hasse ihn! Ich... ich will euch helfen!"
Xyania sah sie verwundert an und das Rot in ihren Augen wich wieder der normalen Farbe...

Day and Night




158

Dienstag, 28. Dezember 2010, 20:03

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr fühlte sich, als ob ihm jemand den Boden unter den Füßen weggezogen und in einen festen Schlag in den Magen versetzt hatte.
"Ihr wollt gegen den König ziehen?" Er schrie fast. Mit abgehackten Bewegungen ging er zum Bett und holte sein Geld unter der Matraze hervor. Er warf Sheydana ein Goldstück zu. "Das sollte als Bezahlung reichen." Dann nickte er beiden zu und verließ das Zimmer, wobei er die Tür hinter sich zuknallte. Er bezahlte noch das Zimmer, sogar für eine weitere Nacht, dann ging er hinaus in die Stadt.

Seine Gedanken rasten, als er durch die Stadt ging. Er konnte nicht fassen, was er gehört hatte.
'Die sind absolut verrückt, deshalb wollte sie also als Begleitung, sie will den Herrscher töten. Schön, dass ich das auch mal erfahre, dass geht mich ja bestimmt auch gar nichts an. Es ist eine Sache jemanden zu helfen und beschützen, wobei ich mich auch frage, warum ich das gemacht habe, so sentimental war ich doch früher nicht, aber es ist eine ganz andere Sache gegen den Herrscher dieses Landes zu ziehen.'
Er bog in eine Seitengasse ein, da sich die Leute schon nach ihm umdrehten. Kein Wunder, so wie er durch die Straßen stiefelte. Als er an einem halb zerfallenem Haus vorbei kam, fluchte er und trat mit voller Kraft gegen die Eingangstür. Die morsche Tür hielt nicht und die Tür krachte nach innen ins Haus. Alawvahr stand eine Weile schwer atmen vor der Öffnung, ballte immer wieder seine Fäuste und spannte sein Muskeln an. Als er anfing sich zu beruhigen wanderten seine Gedanken an all die Armen, Kranken und Mittellose, die er gesehen hatte. Auch das Mädchen vom Hof kam ihm wieder in den Sinn. Mit einem lauten Fluch ging er weiter. Er verfluchte sich, dass er überhaupt daran dachte, dass es vielleicht eine gute Idee sein könnte den König zu stürzen. 'Ala, du hast dich aus Ärger immer versucht rauszuhalten und einen größeren als gegen den König zu kämpfen, kann es gar nicht geben, also HÖR. AUF. DARAN. ZU. DENKEN. DIE. SACHE. IST. ERLEDIGT. VORBEI.'

***

159

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 14:53

Sheydana

***

Sheydana zuckte zusammen, als Alawvahr die Tür hinter sich zuknallte. Sie sah
auf das Goldstück und dann zu Xyania, die auch verwirrt zu der geschlossenen Tür sah.
"Ruht euch bitte aus. Sonst verheilt die Wunde nicht. Ich gehe ihn suchen.".
Sie steckte das Goldstück schnell ein, und hastete ihm dann hinterher, ohne weiter
nach der Dunkelelfe zu schauen.
Zum einen tat er ihr leid, zum anderen hatte sie Angst, er würde etwas erzählen.
Königshass war ein beliebter Hinrichtungsgrund.
Es war leicht ihm zu folgen, da die Menschen in dieser Stadt sehr redselig waren,
und er mit seiner schlechten Laune schnell aufgefallen war.
Sie fand ihn in einer Seitengasse, vor einer kaputten Tür sitzend und vor sich
hin murmelnd.
"Alawvahr...", sie ging langsam auf ihn zu, er musste sie hören, doch
rührte er sich nicht. Sie setzte sich neben ihn.
"Alawvahr. Stört euch das nicht? Ihr seht nicht gerade reich aus, obwohl ihr anscheinend
trotzdem viel Gold habt. Ihr scheint mir eher ein Mann aus den unteren Ständen zu sein.
Womöglich verdient ihr sogar euer Gold illegal."
, sie sah ihn an, doch er reagierte nicht.
"Wieso seid ihr so? Ihr seht nicht wie ein Feigling aus. Doch benehmt ihr euch gerade so.
Ihr solltet doch wissen, wieso die Leute leiden. Wegem WEM die Leute leiden. Und trotzdem seit
ihr um unser GEspräch schockiert? Wollt ihr wie der Rest auf eurem Hintern sitzen? Denkt ihr
so wird es besser? Jemand muss was unternehmen. Und wenn wir noch länger darauf warten,
dass sich wer anders erhebt, wird niemals etwas passieren. Der König wird immer grausamer,
auch er ist nicht dumm. Er merkt, dass er alles machen kann!"

Dann verstummte sie, und wartete auf eine Antwort.

***

Day and Night




160

Mittwoch, 29. Dezember 2010, 15:05

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr hatte schweigend zugehört. Er sah Sheydana an und ihm war klar, dass man seine Wut deutlich sehen konnte. Sheydana zuckte zurück.
"Und was glaubt ihr tun zu können? Irgendjemand wird euch verraten und ihr werdet am Galgen baumeln."
Er stand auf und so ihr in die Augen. "Glaubt ihr wirklich ihr könntet Erfolg haben, glaubt ihr ihr könnt überleben, könnt genügend Leuten vertrauen, die dafür nötig sind den König zu stürzen? Und glaubt ihr es ist möglich überhaupt genügend Leute dafür zu finden?"
Seine Stimme war leise, denn er wusste dass er nicht laut reden durfte, doch sie war auch voller kalter Wut.
"Mein Vertrauen ist sehr schnell erschöpft. So eine Unternehmung ist nichts für jemanden wie mich. Aber geht ruhig, ich werde euch nicht aufhalten, oder euch verraten."
Damit sah Alawvahr die Unterhaltung als beendet an und wandte sich zum Gehen.

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