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[RPG] The dark Age

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121

Sonntag, 19. Dezember 2010, 02:30

Tordan

Es war schon recht dunkel geworden als Tordan beschloss sich wieder auf den Rueckweg zu machen.
Er hatte sich erkundigt wo es eventuelle Treffpunkte und Tavernen von "nicht ganz treuen"
Untertanen gab und wollte diese morgen auskundschaften.
Er verspeiste gerade schmatzend eine Ihm unbekannte Frucht, die er auf dem Markt hatte mitgehen
lassen, als er Sorate schon aus dem "feuchten Winkel" stuermen sah. Er sah wuetend aus, und Tordan
musste grinsen.

"Aber ganz ruhig hier, was hatt dich denn geritten? Die nette Gesellschaft die ich dir unter Muehen
organisiert habe war es anscheinend nicht. Du warst kurz weggetreten und so ein Koenigreich stuerzt
sich nicht von allein... Los wieder rein mit dir, und versorge er sich ein seifenes Bad, Besudelter!"



Sorata hatte gebadet und sie setzten sich an die Theke.
"also gut, da sind wir, Tristhan, wie es leibt und lebt. Die Stadt ist sehr viel weniger streng kontrolliert
und es gibt zahlreiche Orte an dehnen sich angeblich gewisse Gruppierungen treffen, Aber wirklich
darueber reden will keiner, also muessen wir selber ran"

Er setzte den Krug an und nahm einen fidelen Zug.
"Eine Information habe ich noch aus jemandem herausgekriegt: Ein Mann in einer alten Dragoon-Ruestung
hat die Stadt mit zivilem Gefolge betreten. Er steht mit Sicherheit nicht unter Befehl des Koenigs, sonst
wuerde er ausschliesslich in die Stadt FLIEGEN, und zwar auf einem Kriegsmonster...
Entweder er hat einen Dragoon getoetet, womit er die Kampfkraft von tausend Mann haette, oder..."


Tordan fuchtelte mit seinen Armen herum und tat ganz geheimnissvoll und gruselig.

"... oder er ist selbst einer der Daemonen, die man Dragoons nennt, grausame Bestien die der Koenig mit einem
Teufelspakt kontrolliert! Vielleicht ist er abtruennig geworden, weil der Koenig langsam nicht mehr teuflich
genug ist oder..."

Sorata schaute etwas genervt zu Ihm.
"Na gut Sorata, zumindest muessen wir diesen wilden Krieger treffen und Ihn auf unsere Seite bringen, damit
waere viel geschafft. Oder er frisst unsere Seelen, das kann natuerlich auch passieren. Was sagst du?"

***

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schroedinger« (19. Dezember 2010, 23:38)

122

Sonntag, 19. Dezember 2010, 17:57

⇒  Salomea
* * *

In der Taverne herrschte noch reges Treiben,
als Salomea das Gebäude betrat.
Es dauerte ein paar Augenblicke, bis sie Ishtan in einer
etwas abgelegenen kleinen Nische ausfindig gemacht hatte.
Langsam schlengelte sich Salomea durch die umherstehenden
zu dem bekannten Gesicht hindurch. "Ishtan?"
Vorsichtig tippte sie ihm von der Seite auf die Schulter.
"Wir haben ein Gasthaus gefunden. Es ist nur zwei Straßen entfernt."
Er registrierte es mit einem stummen Nicken, ohne den Kopf
von seinem Krug zu heben.
"Wir haben das Zimmer Nummer 37. Es ist das rote Gasthaus,
auf der linken Seite."
Den Namen hatte Salomea nicht gesehen,
doch zwischen all den alten, grauen Häusern würde Ishtan es sicher finden.

"Willst du alleine sein?" Prüfend schaute sie den jungen Mann an.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

123

Sonntag, 19. Dezember 2010, 23:12

Alawvahr

***

Alawvahr hob leicht eine Augenbraue, als Xyania ihn mit wilden Blick ansah.
Xyania schien wütend zu sein, aber im Moment war diese Wut nicht gegen Ala gerichtet.
Alawvahr biss in seinen Apfel und entschied sich die Gedanken laut auszusprechen, die er sich in den Stunden gemacht hatte, als Xyania bewusstlos gewesen war. Und dieses Mal würde er sie seinen Fragen nicht ausweichen lassen.
Alawvahr erhob sich und warf seinen Apfel weg. Er ging ein paar Schritte auf Xyania zu, blieb dann aber stehen.
"Ich habe ein paar Fragen an dich, Xyania," sagte er mit fester Stimme und hatte ihre volle Aufmerksamkeit.
"Nachdem ich dir eigentlich meine gesamte Lebensgeschichte erzählt habe und wir zusammen reisen UND soeben eine Begegnung mit einem götterverdammten Drachen überlebt haben, denke ich, dass ich ein Recht habe ein paar Antworten zu bekommen."
Er machte eine kurze Pause und sah Xyania schlucken. Sie konnte sich anscheinend denken, wie seine Fragen aussahen.
"Jetzt wo ich dich in dieser," er zögerte kurz, " Gestalt gesehen habe, frage ich mich, wieviel von dem was du vorher erzählt hast wahr ist, denn die meisten Menschen verachten Andersartige. Außerdem frage ich mich, wieviel du noch vor mir verheimlicht hast, wovon ich vielleicht wissen sollte. Und die letzte Frage ist, was bist du?"
Die letzten Worte stieß er abgehakt und laut hervor, während sein Blick stechend wurde.

***



124

Sonntag, 19. Dezember 2010, 23:33

⇒  Ishtan
* * *

"Alleine... alleine shein ist eine gute Shache aber
viel zuu *hicks* lange war ish alleihne..."
Ishtan
versuchte aufzustehen, allerdings trugen ihn seine
Beine momentan nur sehr schwer. Ihr fiel wie ein
nasser Sack wieder zurück auf den Stuhl auf den
er Platz genommen hatte. "Kleine Shalomea,
ich denke... ich denke ich werde das Haush
finden *hicks*. Ich komme nach sobald es mir
wieder mögli'isht."
Ishtan winkte ab und nahm
noch einmal einen kräftigen Schluck um den Krug
zu leeren. 'Feine Sache... dieses Bier.' Er legte den
Kopf auf seine Arme und machte den Anschein
ein wenig schlafen zu wollen. Dann murmelte er
allerdings leise in sich hinein. Allerdings war es
kein lallen mehr, die Worte waren leise aber
deutlich gesprochen. "Das hätte sie nicht gewollt,
das ich so Ende..."


* * *

125

Sonntag, 19. Dezember 2010, 23:48

Xyania

***


Xyania zögerte einen Moment und dachte über seine Fragen nach. Kurz sammelte sie ihre Gedanken und sah ihn dann an.
"Ich habe dich nie belogen, falls du dies damit andeuten willst.", sagte sie zuerst eindringlich. "Ich habe dir meine Lebensgeschichte erzählt, so wie sie sich ereignet hat. Nur habe ich einen Teil weggelassen, da ich befürchtete, dass du es nicht verstehen würdest."
Sie wartete auf eine Reaktion von ihm, doch er sah sie nur weiter mit seinem fragenden Blick an.

"Ich habe dir meine wahre Gestalt verheimlich, so wie ich sie allen Menschen in dieser unsicheren Zeit verheimliche. Wie du schon sagtest, niemand vertraut Wesen, die anders sind. Normale Elfen und Magier, selbst Normannen werden respektiert, aber meine Rasse nicht." Xyania hielt ihm ihre Hand entgegen, sodass er sie genau sehen konnte.
"Du hast meine dunkle Haut gesehen, ebenso meine wahre Gestalt, die Ohren, die Augen. Allein mein Aussehen verrät den Wissenden, dass ich eine Dunkelelfin bin. Ich habe es aus dem einfachen Grund geheim gehalten, weil ich nicht sterben wollte."

Alawvahr sah sie ungläubig an. Xyania spürte seine Zweifel in seinem Blick. Sie seufzte leise und ging an ihm vorbei, setzte sich an das Lagerfeuer und wartete, dass er sich zu ihr setzten würde. Er nahm ihr gegenüber mit Abstand platz.
"Wir Dunkelelfen sind eine Unterart der normalen Elfen. Wie auch sie verfügen wir über magische Fähigkeiten, sind schneller zu Fuß unterwegs als ihr Menschen und mit der Natur verbunden. Im Groben genommen sind die einzigen Unterschiede unsere Hautfarbe. Tatsächlich besteht zwischen den einzelnen Elfenarten noch weitere Unterschiede. Während die Hochelfen, wie sie auch unter euch Menschen leben, über eine größere magische Kraft als wir, unsere Stärke liegt im Kampf. Zudem sind wir mehr mit der Nacht verbunden, weshalb wir uns am Tag oft schlapp fühlen. Ansonsten sind wir gleich.", erklärte Xyania ihm. Alawvahr verfolgte ihre Worte mit großer Aufmerksamkeit.

"Der genaue Grund, warum ich es verstecke, ist das typische Denken der Menschen, dementsprechend auch des Königs.", seufzte sie. "Der König denkt, wir seien böse Wesen aus der Hölle, nur weil wir anders aussehen. Seit Jahren schon jagt er uns. Meine Eltern sind durch seine Soldaten getötet worden, ich habe es nur durch Glück überlebt. Aus Angst, von den Menschen verraten zu werden, halte ich es seitdem geheim. So auch vor dir, und ob du mir glaubst oder nicht, ich hatte bereits beschlossen, es zu wagen und mich dir anzuvertrauen, denn ich habe eine gute Seele in dir entdeckt. Es war meine eigene Dummheit, dass du es auf diese Weise erfahren musstest." Sie lächelte ihn leicht an und wandte sich dann von ihm ab und starrte in den Himmel. "Nicht was wir sind, macht uns zu etwas Gutem oder Schlechtem, sondern unsere Taten..."
'Ich kann nur hoffen, er versteht es...', dachte sie.

***



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126

Sonntag, 19. Dezember 2010, 23:51

⇒  Salomea
* * *

Salomea blickte auf den am Tisch kauernden Ishtan hinab.
'So findet er das Haus sicherlich nicht mehr vor den Morgenstunden...'
Ich nahm gegenüber von ohm auf einer alten, knarrenden Holzbank platz.
"Ishtan, ich denke ihr habt genug getrunken."
Ich legte vorsichtig meine Hand auf seinen Arm.
"Mögen sie mir zum Gasthaus folgen? Ich bringe sie zu ihrer Ruhestätte."
Vorsichtig zog ich den fast leeren Krug zu mir und roch drann.
'Whisky...' Ich verzog das Gesicht. 'Wie viel er wohl getrunken hat?'
Mir fiel auf, dass es für diese späte Stunde noch recht belebt war.
'In Tristhan scheinen die Menschen ganz anders zu leben. Es scheint,
als würden sich hier viele den königlichen Gesetzen wiedersetzen.'

Ich stellte den Krug zurück auf den Tisch.
'Es war richtig, hierher zu kommen. Vorerst sind wir hier in Sicherheit.'
Mein Blick wandte sich wieder dem jungen Mann mir gegenüber zu.
"Lasst uns gehen Ishtan."

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

127

Sonntag, 19. Dezember 2010, 23:59

* * *

Ishtan hob den Kopf und blickte Salomea direkt in
die Augen. "Einverstanden, Ihr habt mich
übersheugt."
Ishtan stand auf. Diesmal blieb
er stehen. Wahrscheinlich nur weil Salomea ihm
den nötigen Halt bot. "Ich folge Euch. Zeigt mir
nur wohin es geht..."
Kurz geriet Ishtan ins
Trudeln. Fing sich aber, trotz seines Zustands,
gerade noch. "Nun denke ich, ist es shogar eine
gute Idee Euch zu begleiten."
Er erhob den, wieder
in Fellen, eingewickelten Speer und legte ihn sich
über die Schultern als zeichen dafür das er Abmarsch
bereit ist. "Bin shohoweit."

* * *

128

Montag, 20. Dezember 2010, 00:06

⇒  Salomea
* * *

Salomea kramte nach der Anweisung von Ishtan in seiner
Jackentasche und zog ein paar Goldmünzen heraus,
diese legte sie neben den Krug auf den Tisch und machte
sich dann mit Ishtan auf den Weg zur Tür.
In der einen Ecke unterhielten sich zwei Männer lautstark,
in einer anderen saß eine Frau und trank still einen Tee.
'So sollte es in einer Taverne immer aussehen...'
Ein stilles Lächeln glitt über Salomeas Lippen, dann verkrampfte
sich ihr Gesicht wieder, als Ishtan beinahe umkippte und
sie ihn gerade noch so zu halten bekam.
"Vorsicht. Stehen bleiben, ja... so ist es recht."
Langsam, Schritt für Schritt bugsierte sie ihn aus der Taverne
und in Richtung Gasthaus. Der junge Mann dessen Arm sie hielt,
torkelte so sehr, dass Salomea manchmal Schwierigkeiten hatte,
ihn oben zu halten. "Lassen sie uns eine kleine Pause machen."
an der Straßenecke standen ein paar Bänke
Vorsichtig brachte Salomea Ishtan zu einer von ihnen uns setzte
sich mit ihm nieder. "Wir haben den halben Weg geschafft.
Atmen sie tief ein, die frische Luft wird ihnen gut tun und dann
haben wir es auch gleich geschafft."


* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

129

Montag, 20. Dezember 2010, 00:56

Alawvahr

***

Alawvahr saß noch eine ganze Weile still da, nachdem Xyania geendet hatte. Als das Schweigen sich soweit gedehnt hatte, dass es unangehm wurde, erhob Alawvahr sich und legte noch ein paar Äste ins Feuer.
Er war sich nicht sicher, was er von dem Erzählten halten sollte, er hatte noch nie von Dunkelelfen gehört und war dementsprechend etwas verwundert, aber es schien zumindest der Wahrheit zu entsprechen und erklärte auch einiges.
Alawvahr richtete sein Blick wieder auf Xyania und wartete, bis diese ihn erwiderte.
"Bisher trage ich meinen Kopf noch auf den Schultern, was du bestimmt schon hättest ändern können, also wenn du nicht vorhast dieses zu ändern, mich lebendig zu braten, zu kochen oder sonstwas mit mir anstellen möchtest, dann sollten wir uns überlegen, was wir wegen deiner Wunde unternehmen."
Xyania blinzelte kurz, aber Alawvahr redete einfach weiter.
"Ich habe versucht in die Richtung zu gehen, in die wir wollen, aber wie gut mir das gelungen ist weiß ich nicht und wo wir sind, weiß ich auch nicht, aber ich kann deine Wunde nicht gut behandeln und wenn du keine Heilerin bist, oder deine Wunde morgen verheilt ist, dann sollten wir schleunigst zusehen in die Stadt zu kommen und dich behandeln zu lassen."

***


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Sheireen« (20. Dezember 2010, 01:10)

130

Montag, 20. Dezember 2010, 15:20

⇒  Salomea
* * *

Irgendwann hatte Salomea es geschafft, Ishtan in die Gaststätte zu bringen
und ihn auf sein Bett zu legen. Dies alles geschah leise, um die beiden
jüngeren Mädchen nicht zu wecken, die bereits eingeschlafen waren.
Auch Salomea konnte ihre Augen mittlerweile kaum noch offen halten
und schlüpfte schnell aus ihren Kleidern und unter die kratzige Bettdecke.
Ihre Gedanken kreisten wie die Aasgeier um totes Wild. Ruhelos. Aufgebracht.
Doch irgendwann glitt auch Salomea endlich in einenr ruhigen Schlaf hinüber.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

131

Dienstag, 21. Dezember 2010, 00:56

SORATA

***

Sorata fand das ganze garnicht so witzig ,aber hatte sich gefreut das Tordan ,ja doch in so kurzer Zeit
An soviel Information rangekommen war.

"Gute gemacht Tordan so haben wir erstmal eine Perspektive"
Sie machten aus das sie am nächsten Tag nochmal diesen "Dragoon" aufsuchen würden.
"Ich werde glaub ich demnächst deinen Ratschlag verfolgen und ein Bad nehmen und meine Klamotten gleich mit
Waschen.
Ich stinke ja schlimmer als die Kothaufen in den Gassen.
"
Er lachte.
"Allerdings bist du sicher ,dass dieser Dragoon uns nicht gefährlich werden könnte? Schon Naiv mit einem in der
Rüstung der stärksten Königlichen Garde in Kontakt zu treten."

132

Mittwoch, 22. Dezember 2010, 23:28

Seydana

***
Seydana versuchte ruhig zu atmen, noch immer war sie
kurz vor der Schlangenbeschwörung nervös. Vor ihr stand
der geflochtene Korb in dem ihre erste eigene Schlange ruhte,
sie war fast komplett rot geschnuppt, nur einige hellrote Streifen
mit schwarzen Rand zierten ihren langen gewundenen Körper.
Seydana stellte sich ihre Schlange genau vor, bevor sie die Flöte an
die Lippen setzte und das Lied spielte. Sie spürte den Blick ihres
Lehrers auf sich ruhen, aber versuchte ihn zu ignorieren um ruhiger zu werden.
Der langsamen, orientalisch angemutenden Musik folgend öffnete sich
der leichte Deckel des Korbs und zischend erhob sich die Schlange.
Erschrocken brach Sheydana das Lied ab und gleichzeitig verschwand
auch die rotgeschuppte Schlange wieder im Korb.
"Du musst ruhiger werden, Kleines. Die hier ist noch nicht
so zahm, wie die anderen mit denen du gelernt hast. So ein
zischeln darf dich nicht aus der Ruhe bringen."

Beschämt starrte Sheydana zu Boden.
"Tut mir Leid, Meister. Ich werde mich beim nächstem Mal
mehr bemühen."

Er winkte ab, Sheydana beobachtete ihn aus dem Augenwinkel,
er wurde immer schwächer. Sie wusste, dass er auf sie angewiesen
war, bald würde er nichtmehr in der Lage sein, vor das Volk zu treten
und Gold zu verdienen.
"Wir üben heute abend nochmal. Die Sonne ist schon aufgegangen,
geh raus auf den Platz und hüpf ein bisschen herum, damit wir
ein Mittagessen haben."

Sheydana rollte mit den Augen, stand aber gehorsam auf.
'Er nimmt meine anderen Fähigkeiten nicht ernst... Ich glaube, bis ich nicht
die Kunst des Schlangenbeschwörens vollkommen gelernt habe, wird er mich
niemals für voll nehmen.
Trotzdem kann er nichts gegen meine Akrobatik sagen, schließlich
verdiene ich uns im Moment das Essen...'

Sie seufzte, schnappte ihren Beutel und schlug die Plane ihrer
improvisierten Behausung im Armenviertel zurück.
Ein paar zerlumpte Gestalten gingen vor ihr dem Alltag nach,
für die ärmeren Leute war es wichtig schon morgens aufzustehen
um während des Tages an ein paar armselige Kreuzer zu gelangen,
mit denen sie weiterhin überleben konnten.
Während Sheydana schlurfend durch die Gassen in Richtung
Marktplatz ging, dachte sie über ihre Vergangenheit nach,
ein Fernweh umklammerte ihr Herz, wie sooft schon.
Trotzdem konnte sie ihren Meister nicht einfach so alleine lassen, nicht
ohne triftigen Grund, hatte er sie doch umsonst bei sich aufgenommen
und brachte er ihr doch seine Kunst bei.
Der Weg vor ihr lichtete sich, als die Häuser nichtmehr so nah beieinander
standen, und sich der Marktplatz vor ihr auftat. Erst einige wenige
Händler waren da, um ihre Stände aufzubauen.
Träge ins Licht blinzelnt stellte sie sich in den Schatten eines Hauses,
legte den Beutel ab und fing an sich warmzumachen.

Day and Night




133

Mittwoch, 22. Dezember 2010, 23:50

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr war am Ende seiner Kräfte, doch im Gegensatz zu Xyania ging es ihm prächtig.
Er hatte sie immer wieder tragen und stützen müssen und sie hatte schon Fieber, das einzige Glück war, dass sie noch in ihre menschliche Gestalt hatte wechseln können, denn er hätte nicht gewusst, wie sie sonst in die Stadt hineingekommen wären. Die jetzt direkt vor ihnen lag.
Alawvahr stützte Xyania, als sie aufs Tor zuliefen. Die Wachen runzelten die Stirn, während sie näher kamen, und vertraten ihnen den Weg.
"Wer seid ihr, woher kommt ihr, was wollt ihr hier und was ist mit ihr?" fragte die eine Wache.
"Wir sind Reisende, mein Name ist Alawvahr und dies ist Xyania, sie ist meine Frau und hat hohes Fieber, ich hatte gehofft hier einen Heiler für sie zu finden. Ich bitte euch lasst uns ein," antwortete Alawvahr ihm mit einem unterwürfigen und bettelnden Ton.
"Komm lass sie durch, sollen sie doch ihr Glück versuchen," sagte die andere Wache.

So kamen Xyania und Alawvahr nach Wilderval. Als sie durch das Tor gegangen waren, murmelte Xyania leise, "Frau?"
"Je gewöhnlicher und unterwürfiger man ist, desto weniger Beachtung schenken einem die Wachen, dass habe ich in meinem Leben gelernt, wenn wir den Drachen erwähnt hätten, oder etwas anderes außergewöhnliches hätten sie sich an uns erinnert, aber so, zwei Wanderer, einer davon eine kranke Frau, spätestens heute Mittag haben sie uns vergessen,"
sagte Alawvahr mit leichtem Stolz.

Nun sollten wir aber zusehen, dass wir einen Heiler finden und du dich ausruhen kannst.

***





134

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 01:18

Xyania

***

Nach langer Suche hatten Alawvahr und Xyania endlich ein Gasthaus gefunden, in dem sie unterkommen konnten. Viele Wirte hatten Angst, Xyania könnte die Pest mit sich bringen, aber schließlich hatte eine alte Frau Mitleid mit ihnen gezeigt und ihnen ein kleines Zimmer im Dachgeschoss eines alten Hauses gebilligt.

Das hohe Fieber hatte Xyania nun endgültig all ihrer Kräfte beraubt, erschöpft lies sie sich in ein Bett fallen, während Alawvahr sich auf einen Stuhl neben sie setzte und sich den Kopf zermalmte. Durch Xyania's kritischen Zustand konnte sie nicht einmal mehr die menschliche Gestalt wahren, und so konnte er sie nicht einfach zu einem Arzt in der Stadt bringen. Die einzige Möglichkeit wäre, einen Heiler unter dem diebischen oder armen Volk ausfindig zu machen, der keine Fragen stellen würde.

Nachdem Alawvahr Xyania etwas zu Trinken besorgt und ihr einen kalten Lappen auf die Stirn gelegt hatte, machte er sich ohne große Worte auf die Suche und ließ Xyania alleine. Sie beide hofften, dass sie bis dahin durchhalten würde.

Als Xyania alleine war, versuchte sie etwas zu schlafen, aber trotz ihrer Erschöpfung und dem hohen Fieber gelang ihr dies nicht. Wirre Gedanken kehrten immer und immer wieder in ihre Träume und ließen sie die Hölle ihrer Vergangenheit erneut durchleben. Sie hatte Angst...

***



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135

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 13:10

⇒  Alawvahr
Alawvahr

***

Alawvahr verließ schnellen Schrittes das Gasthaus, nachdem er der Wirtin gesagt hatte, dass seine Frau absolute Ruhe benötigt und nicht gestört werden darf. Er orientierte sich kurz und ging dann schnell in die Richtung, wo er den Markplatz vermutete.
Ihm war klar, dass er sich beeilen musste, denn es stand nicht gut um Xyania und er wollte sie aus irgendeinem Grund auf keinen Fall sterben lassen. Doch die Richtung schien zu stimmen, er sah einige Händler die auch in seine Richtung gingen und da geschah es, er sah, wie ein kleiner Junge einen Händler anrempelte und zu Boden fiel. "Pass doch auf du Balg," schrie der Händler, spuckte auf den Boden und ging weiter, während dem Jungen von einem Altersgenossen auf die Beine geholfen wurde. Es war derselbe der dem Händler die Geldbörse geklaut hatte, als dieser den Jungen anschrie.

Die Jungen bogen in eine Seiten Gasse, Alawvahr machte ein paar schnelle Schritte, packte den einen Jungen im Genick und nahm ihm die Geldbörse ab. Der festgehaltene Junge versuchte sich loszureißen, während der andere seinen Schrecken mit Wut vertrieb.
"Einen Moment Jungs," sagte Alawvahr, "wir wollen doch nicht die Wache auf uns Aufmerksam machen, außerdem lohnt es sich für euch."
Alawvahr warf zwei Silbermünzen in die Luft und fing sie wieder auf. "Die kommen dazu, wenn ihr mir ein paar Fragen beantwortet."
Die Jungen sahen sich kurz an und leckten sich über die Lippen, danach blickten sie Alawvahr mit Gier in den Augen an, die ihr Misstrauen überwog.
"Gut, ich bräuchte einen Heiler, der gut ist und viel Zeit hat
, also keinen von diesen Quacksalbern aus den Geschäften, kennt ihr so jemanden?"
Die beiden Jungen schauten sich an und flüsternden kurz miteinander.
"Es gibt da eine Gauklerin auf dem Marktplatz, Herr." Alawvahr zog nur eine Augenbraue hoch.
"Sie ist auch Heilerin, Herr," fügte der andere Junge schnell hinzu.
"Jaja genau, sie hilft den Leuten in unserem Viertel für ein wenig Geld oder Essen, sie lebt zusammen mit einem alten Mann und verdient auf dem Markplatz immer das Essen, wenn ihr sie bezahlen könnt wird sie euch helfen, großes Ehrenwort," sagte der junge schnell und machte unwillkürlich das Diebeszeichen für Vertrauen. Alawvahr lächelte kurz, diese unbewusste Unterstreichung genügte ihm, um den Jungs zu glauben. Er ließ die zwei Münzen in den Beutel fallen, warf den beiden den Beutel zu, den der eine geschickt fing.
"Wie erkenne ich diese Gauklerin,"
fragte er die beiden bevor er sich zum Gehen wandte.
Die beiden schauten sich kurz an und musterten Alawvahr dann, der noch eine Silbermünze hervorholte und kurz aufblinken ließ.
"Sie hat bronzefarbene Haut und lange schwarze Haare und ist meist an der Südseite des Markplatzes, ihr werdet sie ganz leicht finden, Herr"
Alawvahr schnippste die Münze rüber, die schnell verschwand, nickte zum Dank und machte sich auf den Weg.

Er hatte Glück, dass es noch recht früh war, denn der Markplatz war noch recht leer und die meisten Stände wurden erst aufgebaut.
Er ging schnell über den Markt und sah die Gauklerin, wie die Jungen gesagt hatte, es war wirklich leicht sie zu finden.
Da es so früh war machte sie noch keine großen Kunststücke und die wenigen Menschen gingen alle vorbei, ohne etwas Geld dazulassen.
Alawvahr ging in ihre Richtung und musterte sie dabei, doch letztendlich war ihm klar, dass er keine Wahl hatte als ihr zu vertrauen, denn er war fremd in der Stadt und die Zeit rannte im davon. Also ging er auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.
"Guten Morgen, habt ihr kurz Zeit," fragte Alawvahr freundlich.
Sie runzelte die Stirn, bließ sich eine Strähne aus dem Gesicht und musterte ihn.
"Tut mir Leid, mein Herr, aber ich muss Geld verdienen, also wenn ihr mir keines geben wollt, bitte ich euch mich in Ruhe zu lassen," sagte sie mit freundlichen aber bestimmten Tonfall. Alwvahr seufzte, damit hatte er gerechnet.
"Bitte ich brauche eine Heilerin, es ist wirklich dringend."
Sie musterte ihn kurz. "Ihr seht nicht krank aus, höchstens etwas müde."
"Nein, mir geht es soweit auch gut, aber meine Gefährtin,"
er entschied sich nun für die Wahrheit, da es vielleicht notwendig war, dass sie dieses wusste, "wurde von einem Drachen verletzt, er beschrieb kurz die Verletzung. Sie liegt hier im Gasthaus und hat hohes Fieber, sie wird sterben wenn sie nicht bald Hilfe bekommt."
"Soso, ein Drache, nun um eine solche Verletzung zu behandeln, würden mir einige Sachen fehlen."
Ihr Tonfall machte deutlich, dass sie ihm kein Wort geglaubt hatte. Daher beschloss Alawvahr alles auf eine Karte zu setzen. Er fischte eine Goldmünze aus seinem Beutel, das meiste Geld hatte er bei Xyania im Zimmer gelassen, doch er hatte genügend für eine solche Situation mitgenommen. Er ließ die Münze kurz in seiner Hand aufblitzen, so dass nur sie sie sehen konnte. Überrascht zog sie den Atem ein.
"Wenn ihr mir sagt was ihr benötigt werde ich es besorgen, während ihr holt, was ihr benötigt, ich werde euch bezahlen, trefft mich einfach vor dem Gasthaus, er beschrieb kurz den Weg." Sie schien zu wissen welches Gasthaus er meinte, aber sie musterte ihn immernoch.
"Bitte es bleibt ihr wirklich wenig Zeit, ich bin fremd hier und weiß nicht an wen ich mich sonst wenden könnte, ihr seid meine letzte Hoffnung," sagte Alawvahr und hoffte, dass sie zusagen würde.

***


136

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 14:44

Sheydana

Anmerkung: Wenn sie über "wir" denkt; meint sie sich und ihren Meister,
folglich meint sie mit "er" dann auch nur ihn^^

***

Sheydana sah den Mann vor ihr Misstrauisch an, doch er schien es
ernst zu meinen.
Von dem Goldstück können wir eine ganze Zeit leben... vielleicht
können wir sogar die Medikamente die er braucht bezahlen...
"Ok, ich werde euch helfen." Sie überlegte kurz, dann nannte sie
ihm die Sachen die er kaufen müsste. Er schien erleichtert aufzuatmen
"Aber beeilt euch, wenn ihr mit dem was ihr sagt Recht habt, dann
müssen wir schnell handeln."
Dann nannte sie ihm die Orte, an dem
er alles bekommen würde und drehte sich selber um, um zurück zu ihrem
Wohnplatz zu gehen.

Dort angekommen warf sie ihrem Meister einen schnellen Blick zu, welcher
eingeschlafen war. Sein Gesicht war eingefallen und unter seinen Lidern
zuckten seine Augen unruhig umher.
'Ein Albtraum... Tut mir leid, Meister, ich habe jetzt keine Zeit für dich,
ich muss unser Geld verdienen'.

Schnell packte sie alle nötigen Tinkturen und sonstige Reagenzien in ihren Beutel
und hechzte zu dem beschriebenen Gasthaus. Ihr alter Tatendrang war wieder
vollkommen geweckt, endlich konnte sie etwas tun
Vor dem Gasthaus wartete der Mann bereits.
'Es scheint ihm wirklich ernst sein, wenn er es schafft sich in einer fremden Stadt
so schnell zurechtzufinden...'
"Gut... uh, mein Name ist übrigens Sheydana", sagte sie, ohne stehen zu bleiben.
Der Mann schien wirklich erleichtert zu sein, als hätte er Angst gehabt, sie würde
nichtmehr kommen. "Alawvahr", stellte er sich schnell vor und führte sie dann
in das Zimmer.

Dort lag eine Frau, sie schien nichtmehr wirklich bei Sinnen zu sein und der Verband
war blutdurchtränkt, doch das war es nicht was Sheydana erschreckte.
Die Frau hatte graue Haut und unter ihrem strähnigen Haar verbargen sich spitze
Ohren.
"Alawvahr... Das ist... Sie ist kein Mensch. Aber... ist sie ein Dunkelelf?",
sie sah ihn etwas schockiert an. Sie hatte schonmal von Dunkelelfen gehört,
aber niemals einen gesehen, deshalb hatte sie diese für nicht existent eingeschätzt.
Und das, was sie gehört hatte, war nicht wirklich positiv...

Day and Night




137

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 15:00

⇒  Alawvahr
***

Alawvahr verspannte sich. 'Verflucht sie hat schon von Dunkelelfen gehört und anscheinend nicht unbedingt nur Gutes.'
"Ja sie ist eine Dunkelelfin, warum fragt ihr?"
"Ja, also..,"
Sheydana überlegte was sie sagen sollte.
"Sie ist meine Gefährtin, sie hätte mich schon mehrfach töten können, stattdessen hat sie mir geholfen und ich ihr, sie ist kein schlechter," Alawvahr zögerte, weil er Mensch nicht sagen konnte, "sie ist nicht bösartig! Ich bitte euch helft ihr, ich werde bezahlen und ihr habt nichts zu befürchten, ich hoffe aber, dass ihr nicht rumerzählt, was sie ist."

***

138

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 15:07

Sheydana

***

Sheydana biss sich auf die Lippen und denkte angestrengt nach.
Dabei ließ sie Alawvahr nicht aus den Augen.
'Er hat sich total verkrampft... Er hat wirklich Angst um sie...
Und sie sieht auch nicht bösartig aus... und in ihrem jetztzigen
Zustand kann sie nichts tun. Also muss er ihr aus freien Stücken helfen...'
"Okay... ich werde es nicht erzählen. Und ich vertraue euch. Ich hoffe
ihr enttäuscht mich nicht."
Sie konnte es sich nicht verkneifen einen Blick auf die Stelle zu werfen,
wo sie seinen Goldbeutel vermutete. 'Verdammt Sheydana! Wann bist du nur
so gierig geworden? ... Aber ich brauche das Geld ja auch wirklich...'
"Könnt ihr mir dabei zur Hand gehen? Und erzählt mir bitte was genau
passiert ist, und beschreibt dabei den Drachen."
Sie packte ihre Tinkturen
und Schüsselchen aus, und bedeutete ihm, dasselbe zutun.

Day and Night




139

Donnerstag, 23. Dezember 2010, 15:31

⇒  Alawvahr
***

Alawvahr packte erleichtert aus was er gekauft hatte.
"Ich hoffe ich habe alles. Und der Drache, ja.., wie haben ihn in einer Höhle getroffen, sie ist vor mir reingegangen als ich dazu kam, war sie schon verletzt, ich glaube aber, dass es die Klaue war, die sie verletzt hat, die Augen des Drachen waren rot und und seine Schuppen haben grün-bläulich geschimmert. Mehr kann ich euch leider nicht sagen, es ging alles recht schnell.
Ihr könnt ihr doch helfen, oder? Wird sie es überstehen?"

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Donnerstag, 23. Dezember 2010, 15:40

Sheydana

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Sheydana hörte ihm still zu und warf schnell einen Blick auf
die Sachen, die er mitgebracht hatte. Dann nahm sie eine
kleine Holzschalle, füllte dort zwei Salben rein und drückte sie
Alawvahr zusammen mit einem Holzlöffel in die Hand. "Hier, mischt das".
Dann ging sie zu der Dunkelelfe rüber und öffnete vorsichtig den Verband.
Erschrocken trat sie einen Schritt zurück "Verdammt... das sieht echt schlimm aus...".
Kurz schloss sie die Augen und holte tief Luft. 'Nicht zurückschrecken Sheydana... Es ist
wie eine Schlangenbeschwörung... du weißt wie es geht, auch wenn diese Wund groß ist,
sie wird genauso behandelt...'
"Also, ich habe mich noch nie mit solch einer Wunde befasst, aber ich werde mein
bestes tun. Geht schnell und füllt den Eimer dort mit Wasser, es muss aber sauber sein!"
Dann nahm sie Alawvahr das Gemisch ab, und bereitete die weiteren Sachen vor.

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Day and Night




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