Du bist nicht angemeldet.

Ave asylum omnis Schola [Das RPG]

101

Montag, 6. Oktober 2008, 21:48

* * *

Sam wird von dem Knurren seines Magens unsanft aus dem Schlaf gerissen.
'Ach hab ich gut geschlafen. Jetzt brauch ich etwas zu essen!'
Er steigt vorsichtig aus dem bett, streicht sich mit den Fingern durch die Haare und
stapft entschlossen zur Tür.
'Jason ist ja immernoch nicht da... oder er ist schon unten mit den anderen beim Essen.'
Er macht sich auf den Weg in den Speisessal, mit dem Gedanken, dass er noch etwas
vom Frühstück abbekommen will.
Doch als er dort ankommt, ist der Speiseraum leer.
Naja zumindest sind außer ihm keine Menschen anwesend.
Denn leer kann man den Sall eigentlichnicht nennen.
An der Wand entlang stehen drei lange Tische voll mit Brötchen, Spiegelei, Gebäck, Kaffee, Tee
und vielerlei Leckereien.
'Na dann will ich doch mal zugreifen ehe das alles stehen bleibt.'
Sam grinst fröhlich und greift nach einem Croissant in das er sofort herzhaft hineinbeißt.

* * *
~NeVer Ending Story~


~ Semper Fi ~

102

Dienstag, 7. Oktober 2008, 00:15

***

Es ist dunkel. Dunkel und kalt, da wo SIE momentan ist, aber wer ist SIE?! Und was wollte SIE von ihr?!
Tiefer und tiefer fällt das Mädchen die endlose Dunkelheit hinab. Kein Ende in Sicht; kein Licht weit und breit. Nichts zum festhalten, sodass der ewige Fall ins "Tal der Schatten" vorzeitig beendet werden kann.
Bittere angst überkommt ihr; sie schließt ihre Augen und sieht noch mehr verrücktes vor ihrem inneren Auge. In ihren Gedanken sieht sie zahlreiche verbogene und verformte Uhren, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Zum einen ist die Geschwindigkeit der Minuten, Stunden und Sekundenanzeiger schneller oder langsamer. Zum anderen geht sie entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn.
Sie fasst sich mit geschlossenen Augen und schmerzverzerrtem Gesicht auf ihrem Kopf. Klammert an ihren Haaren fest; zieht dran in der Hoffnung, dass dieser Spuk ein Ende nimmt - erfolglos.
Man könnt meinen, dass sie im Moment wie ein Vampir aussieht: schwarze Haare, blutrote Augen und blasses Gesicht. Das schwarze Kleid mit den blutroten Perlen hat sie immer noch an und demnach flattert es im takte des Windes, wie sie weiterhin hinunterfällt...

***

103

Samstag, 11. Oktober 2008, 00:43

* * *

'Verändert? Nein leider nicht. Alles so weiß wie zu dem Zeitpunkt zu dem ich eingepennt bin... Wieso fragst du? Hat sich bei dir was getan? Achja mir gehts natürlich gut bis auf Alpträume die ich eigentlich ungern in dieser Form habe ist nichts los. Das bringt mich hier noch zum Verzweifeln...'
Jason schaut sich um und tatsächlich ist alles genau so leer wie am Vortag eine weiße Leere. Dann schaut er sich auf die Hände.
'Warte... irgendwas hat sich doch geändert aber nichts an dieser Leere... sondern etwas an mir. Ich kann es nicht erklären aber meine Hände scheinen anders. Es fühlt sich plötzlich anders an wenn ich sie bewege... leichter, ruhiger... das ist sehr komisch...'

* * *

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104

Samstag, 11. Oktober 2008, 11:01

***

Sekunden, Minuten, Stunden.. Wie viel Uhr ist es gerade? Was für ein Tag ist es gerade? Haben wir noch dasselbe Jahr? All' dies und noch viel mehr sind die Gedanken, die Willow hat, die immer noch mit geschlossenen Augen die ewige Finsternis hinunter fällt. Sie hat jegliches Zeitgefühl verloren. Ihr kommt es so vor, als wäre sie hier schon immer gewesen; hat das Gefühl, als kommt ihr dieser Ort mehr als bekannt vor. Das tut es sogar - ihr eigener Alptraum!
Das ist der Ort hinter der Türe, der für sie bestimmt ist und war von Anfang an.
Wie sie diesen Alptraum immer hasste; tut es heute noch. Jedes Mal, sobald sie von diesem Geschehen träumt, kommt es ihr wie ein Puzzel vor indem einem immer und immer wieder ein Puzzelteil fehlt. Ganz egal wie oft sie sich mühe gibt; sie wird es niemals zu Ende bringen.. Warum das so ist, kann niemand sagen, aber vielleicht wird sie die Antwort jetzt endlich bekommen.. Wer weiß?

***

105

Samstag, 11. Oktober 2008, 17:16

* * *

'Hast du etwas mit deinen Händen gemacht? Vielleicht im Halbschlaf? Oder bist du irgendwo gegen gekommen? Sind es beide oder nu... warte mal eben psst!'
Sheyla horcht auf und hört wieder dieses Murmeln in ihrem Kopf.
'Rechts.... rechts... so kommst du nie an dein Ziel... du musst rechts entlang...'
Ohne zu wissen was dieses Flüstern zu bedeuten hat dreht Sheyla sich nach rechts und geht gerade aus weiter.
'Gutes Kind.... du scheinst zu verstehen...'
"Wer ist da?" ruft Sheyla in die Stille Dunkelheit bis ihr klar wird, dass sie denken muss.
'Wer ist da? Wer sind sie? Wo sind sie?'
Ein Kichern in ihrem Kopf.
'Du hast mich also gefunden kleine Sheyla... schön schön... jetzt geh nach links.' Die Stimme in ihrem Kopf verschwindet.
Ein paar Mal noch versucht Sheyla eine Verbindung zu bekommen doch ihr Geist gibt irgendwann auf.
'Jason! Ich habe sie wieder gehört, die Gedanken einer Fremden. Sie hat irgendwas mit Richtungen gesagt... vielleicht bringt mich das weiter.'
Sheyla schüttelt den Kopf und haut sich mit der Hand an die Stirn.
'Tut mir leid ich habe mich ablenken lassen...'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

106

Samstag, 11. Oktober 2008, 18:11

* * *

Jun sieht sich als Mädchen, wie sie von einem Hund verfolgt wird.
Der Hund ist so groß wie sie und seine Zähne scheinen Messer scharf.
Sein Bellen dröhnt in ihrem Kopf und Jun schreit auf.
Sie schrickt hoch und blickt auf eine Weiße Wand.
"Huch!"
Sie schaut sich um.
'Oh nein... ich bin eingeschlafen... dabei wollt ich doch nur eine Pause machen.'
Sie wischt sich mit der Handfläche über die Augen und schüttelt den Kopf.
'Ob es wohl schon nächster Morgen ist? Ich fühle mich, als hätte ich Stunden geschlafen.'
Sie macht sich auf den Weg weiter geradaus, den Weg entlang,
von dem sie hofft, dass er sie ins Internat zurück führen wird.
'Was würde ich jetzt für eine Tasse Kaffe geben?'
Jun stellt sich eine Tasse heißen Kaffe vor und plötzlich zieht ein Duft
von firsch gekochtem Kaffe in ihre Nase.
Verwundert schaut sie sich um, doch außer dem leeren gang ist nichts zu sehen.
'Vielleicht laufe ich gerade unter dem Speisesaal entlang. Ich muss mich beeilen.'
Sie beschleunigt ihre Schritte.

* * *


In mir ist nichts mehr wie es war,
zwar spürst du mich, doch bin ich
unsichtbar.


N°R°C

107

Samstag, 11. Oktober 2008, 18:23

⇒  Takerus Post
Sam:

* * *
Plötzlich schrickt Sam zusammen.
Er sieht einen Jungen vor sich.
Doch bevor er etwas erkennen kann, ist der Junge such schon wieder verschwunden.
'Was war denn das?'
Sam schaut sich im Raum um.
'Außer mir scheint hier niemand zu sein...'
"Hallo?!"
Doch er bekommt keine Antwort.
'So langsam ist es merkwürdig, dass niemand von den anderen auftaucht...'
Er greift sich noch eine Zimtschnecke, nimmt einen Schluck Kakao und verlässt den Speisesaal. Zurück in der Einganshalle ruft er noch einmal, doch wie erwartet bleibt auch diesmal alles still.
'Also wenn Jason mit Sheyla unterwegs ist und Jun noch unten... oh mein Gott, vielleicht ist sie noch unten!'
Während er sich die Zimtschnecke in den Mund stopft, rennt er die Treppen ins Gewölbe hinunter.
"Jun? Willow?" Er öffnet die Tür, hinter der Jun verschwunden ist und betritt einen staubigen Flur.
In diesem Flur befindet sich jedoch nichts außer einer verschlossenen Tür, die mit Spinnenweben nur so überzogen ist.
'Hier können sie nicht durch gegangen sein...'
Ein mulmiges Gefühl beschleicht ihn.
Er kehrt zurück ins obere Geschoss und versucht es im Zimmer der Mädchen.
Einen Augenblick lang dachte der, er hätte Sheyla auf dem Bett sitzen sehen, doch da ist niemand.
Auch im Zimmer der Jungen ist niemand.
'Ob die anderen das Internat verlassen haben?'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

108

Samstag, 11. Oktober 2008, 18:47

* * *

Mit schnellen Schritten hetzt sie den Gang entlang.
'Ich kann unmöglich noch unter dem Internat sein...'
Ihr Magen knurrt.
'Wie lang ich wohl schon hier bin? Es kommt mir vor, wie eine Ewigkeit.'
Weiter und immer weiter, scheinbar eine Ewigkeit, mal gehend, mal laufend,
immer den Gang entlang.
'Ich kann nicht mehr...'
Jun lässt sich gegen die Wand fallen.
Seitenstechen hat sie und ihr ist vor Hunger ganz schlecht.
Sie stützt den Kopf in die Hände und kniet sich auf den Boden.
Tränen schießen ihr in die Augen.
'Nicht aufgeben... ich muss hier weg!'
Sie denkt an ihr zuhause, jeden Mittag kam ihr Vater vom Markt
mit frischen Äpfeln und duftenen Brötchen.
Was würde sie jetzt dafür geben?
Ein wenig hängt sie den Erinnerungen nach,
dann wischt sie sich mit dem Handrücken über die Augen und steht auf.
'Nanu?'
Sie kann es kaum fassen. Vor ihr auf dem Boden liegt ein Apfel.
Als sie ihn jedoch greifen will, verschwindet er.
'Was... komisch.'

* * *


In mir ist nichts mehr wie es war,
zwar spürst du mich, doch bin ich
unsichtbar.


N°R°C

109

Samstag, 11. Oktober 2008, 18:49

⇒  Takeru Post
Sam:

* * *

Sam beschließt sich zu beruhigen und ein wenig frische Luft schnappen zu gehen.
Er geht hinunter zur Eingangstür und zieht an dem Griff.
Die Tür jedoch bleibt verschlossen.
Er läuft in den Gang, in dem sie das Zimmer fanden, dass sie zum
Klassenzimmer erklärten und versuchte das Fenster zu öffnen, doch auch dieses
bewegte sich keinen Zentimeter.
'Was zum Teufel ist hier eigentlich los?'
Er lässt sich auf einen der Stühe fallen.
"Takeru!" er vernimmt Sheylas Stimme.
"Lass uns etwas essen gehen."
Er schaut auf und erwartet ihr Gesicht zu sehen, doch er ist
wie zuvor immernoch allein.
"Sheyla?" er steht auf und rennt in den Gang.
"Wo bist du?" er läuft erneut in die Eingangshalle und zum Speisesaal.
Die Speisen sind verschwunden und der Tisch abgeräumt.
'Hier muss noch jemand sein! Das alles kann doch sonst garnicht möglich sein...'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

110

Samstag, 11. Oktober 2008, 19:01

* * *

Total verwirrt macht sich Jun wieder auf den Weg, den Gang
entlang zu laufen.
'Da scheinbar irgendwas hier vor sich geht, muss es auch einen Ausweg geben!'
Fest entschlossen, diesen Ausweg auch zu finden, trabt sie brav weiter.
Der Hunger ist mittlerweile so stark, dass sie ihn schon nicht mehr spürt.
Ihre Augen brennen, die weiße Wand macht sie verrückt.
'Wenn doch wenigstens eine Bank hier wäre, dass ich mich ausruhen könnte!'
In ihren Gedanken verflucht sie sich dafür. jemals in dieses Internat gekommen zu sein.

Wieder müssen Stunden vergangen sein.
Jun lässt sich erschöpft zu Boden gleiten.
'Wenn das ewig so weiter geht kann ich auch sitzen bleiben.'
Sie schließt die Augen und träumt von einem warmen Bad.
Es hilft, ihr Körper wird plötzlich von Hitze durchflutet.
Der Duft von Orangen umhüllt sie, als sie sich den Obstkorb in ihrem Zimmer vorstellt.
Eine ganze Weile lang, träumt sie vor sich hin.
Ihre Hand wird schwer, als würde ein Stein darin liegen.
Als sie die Hand ausschütteln will, fällt etwas zu Boden.

* * *


In mir ist nichts mehr wie es war,
zwar spürst du mich, doch bin ich
unsichtbar.


N°R°C

111

Samstag, 11. Oktober 2008, 19:02

⇒  Takeru Post
Sam:

* * *

Nachdenklich streift er ziellos im Internat umher und entdeckt dabei eine offene Tür.
Er betritt einen Raum, der über und über mit Bücherregalen vollgestellt ist.
'Wie staubig... und so viele... komische Titel... Das Erbe des Sphyren...
Die Kraft der Gedanken... Myrathos Schola... bestimmt irgendwelche
komischen Fantasy Romane aus der alten Zeit. Vor allem diese ganzen
lateinischen Bücher. Wer kann denn heut zutage noch latein?'
Mit den Fingern streift er über einige Buchrücken um die Titel besser
lesen zu können.
Bei einem Buch stockt er.
'Die Zeit - die wir entdecken... kann man Zeit entdecken?'
Er zieht das Buch aus dem Regal und schlägt es auf.
Der Inhalt ist kaum zu lesen, die Zeilen sind verblasst,
die Seiten vergilbt.
Enttäuscht schiebt er das Buch wieder zwischen die anderen.
'Schade... die Zeit hat mich schon immer interessiert.
Ob es hier wohl Bcher über die Zukunft gibt?'
Er schlendert an den Regalen entlang und in einem finet
er sogar ein Buch, das seine Aufmerksamkeit erneut erregt.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

112

Sonntag, 12. Oktober 2008, 01:03

* * *

'Wenn du fragen wolltest ob beide Hände anders zu sein scheinen... ja tun sie und nein ich habe nichts damit im Halbschlaf getan...'
Jason musterte seine Hände. 'Es ist seltsam... fast wie als wären diese Hände ein Teil dieser ganzen Hexerei... Ich verfluche diesen Ort.'
Jason wird wütend über die Naivität die er an den Tag gelegt hat im Bezug auf diese Schule. Dann fällt ihm ein was Sheyla noch sagte.
'Schon wieder diese Stimmen? Und sie weisen dich in eine Richtung?... Nicht alles was einem Rettung verspricht ist positiv. Lass dich bloß nicht in die Irre führen. Was glaubst du... wie ergeht es den anderen? Suchen sie schon nach uns? Haben sie vielleicht sogar eigene Probleme. Mich würde hier zumindest nichts mehr...' Wieder spürt Jason eine Veränderung.
'Sheyla... es scheint als könnte ich diese Illusion ganz klar Spüren. Als könnte ich die Hexerei... Magie... Zauberei... oder den Trick als könnte ich fühlen wo der Ursprung liegt. Aber erkennen tu ich trotzdem nichts. Auch ein Teil der Illusion? Um mich in die Irre zu führen? Hmm... Das alles überfordert mein Verständnis.'

* * *

113

Sonntag, 12. Oktober 2008, 15:11

* * *

'Illusion? Denkst du es ist alles nur ein Trick?
Wozu? Und nein... ich weiß nicht wie es den anderen geht, aber diese Stimme, ich habe mich in einen fremden Kopf eingeklingt. Die Richtungsanweisungen waren denk ich mal nicht bestimmt dazu, dass ich sie höre aber ich habe sie gehört... irgendwie...
Ich weiß auch nicht. Und was ist mit deinen Händen? Verändert sich auch etwas um dich herum?'
Sheyla stößt mit dem Fuß gegen etwas.
"Ah!" ein Schrei gleitet aus ihrem Mund.
'Jason da ist etwas! Ich bin gegen etwas getreten!'
Sie strengt sich an um etwas zu hören... dann kommt ihr der Gedanke, zu versuchen ob das etwas vor ihr denken kann.
Und tatsächlich, sie vernimmt Gedanken direkt vor ihr.
Und diesmal nicht so, als ob sie in ihrem Kopf wären, sondern so, als könne sie es hören.
"Au... da will man nur seine Ruhe und wird getreten. Es geht rechts rum! Aber vorsicht nicht wieder auf mich treten..." ein Gemurmel das kaum zu verstehen ist und dann abklingt.
Sheyla folgt jedoch der Anweisung und ändert erneut ihre Richtung.
Sie konzentriert sich auf ihre Umgebung. Sie vernimmt wie Jason ihr zu erklären versucht,
wie seine Hände sich anfühlen.
'Jason, warte mal eben ich versuche etwas.'
Mit aller Kraft stellt sie sich Jun vor, was sie wohl denken mag, doch nichts... das gleiche bei Willow.
Doch bei Sam hat sie Erfolg.
"Was geht hier nur vor sich? Es muss doch irgend einen Hinweis geben,
wo die anderen sich befinden!" Sams Stimme, seine Gedanken, Sheyla kann sie genau hören.
'Jason! Ich kann Sam hören! Also nicht direkt, aber das, was er denkt!
Er scheint uns zu suchen, aber es hört sich an, als ob er alleine wäre,
jedenfalls denkt er... so, als ob er uns alle suchen würde.
Ob Jun und Willow etwas zugestoßen ist?'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

114

Sonntag, 12. Oktober 2008, 17:03

* * *

Vor Jun auf dem Boden rollt eine Orange.
'Ist mir die gerade aus der Hand gefallen? Wer hat sie dort hinein gelegt?'
"Hallo?"
Sie steht auf und greift zögernd nach dem Obstteil.
'Verschwindet es wieder ehe ich es berühren kann?'
Doch Irrtum, sie kann das Obst aufheben und fühlen.
Ihr Magenknurren treibt sie dazu, die Schale der Orange abzupulen und
ein wenig zu naschen.
Die Frucht schmeckt gut, saftig und frisch.
Nachdem sie sie Orange verzehrt hat geht es ihr gleich besser.
Der Gedanke daran, dass jemand hier war und ihr etwas zu essen gegeben
hat lässt sie darauf hoffen, das irgendwo in ihrer Nähe doch
Menschen sein müssen.
Vielleicht würde dieser Albtraum doch bald ein Ende haben.

* * *


In mir ist nichts mehr wie es war,
zwar spürst du mich, doch bin ich
unsichtbar.


N°R°C

115

Sonntag, 12. Oktober 2008, 17:36

⇒  Takeru Post
Sam:

* * *

'Vorhersehung... ob es das wirklich gibt?'
Er nimmt das Buch aus dem Regal und setzt sich auf den Boden.
Einige Augenblicke blättert er einfach durch die Seiten
und ließt die Überschriften.
Ein Kapitel erweckt seine Neugierde und er beginnt zu lesen.
Er ist so vertieft, dass er garnicht bemerkt, wie er beginnt laut zu lesen.
"Es beginnt ganz harmlos, man sieht Gesichter, deren Menschen einem kurz darauf begegnen oder man hört jemanden Dinge sagen, die der jenige erst kurz darauf wirklich ausspricht..."
Sam grinst und steht auf.
'Ich glaube nicht an solche Vorhersehungen aber interessant ist es schon.'
Er kehrt zurück auf den Gang.
'Das Internat scheint sehr groß zu sein...
Was geht hier nur vor sich? Es muss doch irgend einen Hinweis geben,
wo die anderen sich befinden!'
Er geht auf eine Glaßtür zu, hinter der sich ein Wintergarten befindet.
"Wow..."
Plötzlich findet er sich in mitten wunderschöner Planzen wieder, zwischen denen sich ein Bächlein entlang schlengelt.
Eine Hängematte ist in einer Ecke gespannt und in der Mitte befindet sich eine Art Ruheplatz, aus Bastmatten und Stroh ist dort eine Fläche, zu der Sam geht und sich darauf nieder lässt.
'Sowas schönes habe ich noch nie gesehen, wer hat das alles gemacht?'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

116

Mittwoch, 15. Oktober 2008, 16:15

* * *

'Willow was zugestoßen? Ich denke nicht sie scheint ziemlich Stark... Hmm und ja ich denke es ist ein Trick vielleicht sogar ein Traum oder so... Man wird es sehen, ich denke nicht das sie uns Ewig festhalten was hätte es sonst für einen Sinn wo sie uns doch in als Schüler eingeladen haben...'
Jason steht auf und geht in eine der vielen Richtungen die ihm offen standen. Ihn trieb etwas, er kann nicht sagen was aber es treibt ihn. Eine unheimliche Kraft scheint in ihm zu strömen aber er fühlt sich nicht kräftiger oder schneller.

* * *

117

Mittwoch, 15. Oktober 2008, 18:36

* * *

'Vielleicht hast du recht...'

Sheyla konzentriert sich wieder auf Sam.
Aus seinen Gedanken entnimmt sie, dass er sich im Internat auf
die Suche nach ihnen allen gemacht hat.
'Jason, Sam hat gedacht, wir... naja wir wären vorgestern Nacht nicht zurück gekommen weil wir uns...
naja vergnügt hätten... aber moment das bedeutet,
das wir schon fast drei Tage
hier sind!'
Sie schüttelt ungläubig den Kopf.
'Stopp!' eine Stimme ruft in ihren Gedanken.
'Vor dir ist eine Wand!'
Sheyla zieht die Stirn in Falten und streckt eine Hand aus.
Tatsache, kalter Stein ist zu fühlen.
'Ich habe eine Wand gefunden, ich befinde mich nicht in einem endlosen Raum...'
Vorsichtig tastet sie sich an der Wand entlang.
'Irgendwo wird sicher ein Ausgang sein...' denkt sie still.
'Jason? Erzähl mir mehr von deiner Situation! Vielleicht fehlt uns ja nur ein kleines Stück um das Rätsel zu lösen...'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

118

Montag, 20. Oktober 2008, 15:49

* * *

'3 Tage?... Verflucht ich hab doch erst einmal geschlafen und fühl mich auch nicht unbedingt müde. Hmm seltsam. Achja meine Situation hat sich nicht gebessert. Es ist alles noch so wie es zu beginn war. Nur fallen meine bildlichen Erinnerungen weg. Absolute totenstille hier... Wie auf dem Friedhof in Fartifar... kein Mensch der sich um die Toten sorgt... absolut leer.'
Jason hoffte irgendwann gegen eine Wand zu laufen einfach um die Erkenntnis zu haben das hier doch was ist aber nichts dergleichen. Er bewegte sich gezielt nur in eine Richtung.
'Das ist zum verrückt werden... Hast du schon was neues von Sam oder Willow? Jun vielleicht? Irgendwer muss doch laut denken! Diese Stille macht mich verrückt...'

* * *

119

Montag, 20. Oktober 2008, 20:52

* * *

Während sie Jasons Gedanken zu folgen versucht,
berührt sie mit der Hand etwas kaltes.
'Eisen...' Ihre Hand umschließt etwas,
dass sich anfühlt wie ein Griff.
Mit ganzer Kraft drückt und dreht sie an dem Griff,
bis er sich plötzlich zur
Seite schieben lässt.
Ein Knarren ist zu hören.
Kalte Luft strömt ihr entgegen.
Ohne zu zögern geht sie dem kalten Hauch entgegen.
Eine Tür hinter ihr schließt sich und ihre Augen werden geblendet.
Doch sie gewöhnt sich schnell an die anderen Lichtverhältnisse.
Es ist nur der Schein einer Fackel,
die über ihr an der Wand hängt.
Sie erkennt den Gang in dem sie steht.
'Ich bin wieder im oberen Flur im Internat...'
Sie sieht sich um, doch außer dieser Tür
scheint es hier nur Schränke zu geben.
'Jason! Kannst du mich noch hören?'
sie konzentriert sich wieder darauf, mit
Jason in Kontakt zu treten.
'Ich habe es geschafft!'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

120

Dienstag, 21. Oktober 2008, 14:30

* * *

Nach einer Weile erneuter zielloser Wanderung spürt Jun,
wie ihre Beine schwer werden und ihr die Augen immer wieder zu fallen.
Sie kann kaum noch einen Schritt nach dem anderen machen.
'Ich werde also noch eine Nacht... wenn es denn nachts ist... hier unten
verbringen müssen.'
Jun säufzt auf.
Dann legt sie sich auf den Boden, ihre Arme als Kissen.
Es dauert nicht lang, schon ist sie eingeschlafen.
Sie träumt von ihrem eigenen Bett, ihrem Zimmer zu hause.
Zuerst wacht sie immer mal wieder auf, da die unbequeme Lage schmerzt
doch irgendwann fällt sie endlich in tiefen, traumlosen Schlaf.

Wie lang sie geschlafen hat weiß Jun nicht, als sie die Augen aufschlägt.
Das einzige, was sie realisiert, ist das Kissen unter ihrem Kopf.
Es sieht aus, wie das Kissen bei ihr zuhause.

* * *


In mir ist nichts mehr wie es war,
zwar spürst du mich, doch bin ich
unsichtbar.


N°R°C