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Verabredung zum Selbstmord

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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 12:04

Nachdem man mich freundlichst darum gebeten hatte diesen kompletten Thread durch zu lesen, kam ich zum Entschluss, dass auch ich mal was dazu sagen möchte und vielleicht auch dabei den einen oder anderen Missverständnis aufklären (?).

Zu aller erst einmal möchte ich sagen, dass es falsch ist zu Verallgemeinern und ich denke, gerade wegen der Verallgemeinerung gab es großen Stress in diesem Thread. Der Gedanke, dass man Feige ist, wenn man sich selbst umbringt, ist zwar so nicht ganz verkehrt, trifft aber nicht auf alle Suizidaler zu.

Bleiben wir zuerst einmal beim Stichwort "Feige" und ich werfe noch ein "Schwach" hinzu:
Manch' einer ist tatsächlich feige und schwach; rennt von seinen Problemen davon anstatt den Bullen an den Hörnern zu packen und was daran zu ändern. Die "Flucht", die Melkorohl angesprochen hatte, soll dieser Personengruppe die "Heilung" geben; dem Leid nehmen. Ob andere Leben somit zerstört werden, interessiert dem einen mehr als dem anderen.

Das war jetzt die Personengruppe, die tatsächlich wegen Depressionen in den Tod stürzen. Schreiten wir nun hinüber zu folgendem Zitat:

Zitat

Zitat von »Ocelot«



war nur meine meinung dazu ;)
Der Mensch ist schwach, daher gibt es auch den Glauben, aber das ist ein anderes Thema xD


Also bin ich in deinen Augen wohl auch ein schwacher Mensch ^^.. ich glaube nämlich an etwas, zwar nicht an das normale Bild der Religion, aber das muss ich dir ja nicht erklären, haben uns ja oft genug darüber ausgetauscht.

Ich hatte auch schon den Gedanken an Selbstmord, das klingt vielleicht bedenklich, aber es gab nun mal Situationen im Leben, wo ich verzweifelte. Das hieß natürlich nicht, dass ich es tun wollte..
Ich persönlich finde den Grund wichtig, weshalb ein Mensch zu diesen Gedanken oder Handeln gedrängt wird. Du allerdings - und das muss ich dir auch wenn du mein Freund bist sagen - verurteilst die Menschen diesbezüglich alle und wirfst sie auf einen Haufen...
Sehr schönes Beispiel übrigens für eine Verallgemeinerung, aber egal ;)
Wie Elüh in diesem Zitat ehrlicherweise gestand, glaubt auch sie ab und zu an Selbstmord, was in meinen Augen völlig normal ist. Ich war vor etwa zwei Wochen in der Klinik wegen einem anderen, psychischen Problem und da kam auch die Frage auf, ob ich jemals Selbstmordgedanken hatte. Anstatt gleich darauf zu antworten, warf ich eine Gegenfrage in den Raum, der in etwa so lautete: Wer denkt nicht irgendwann einmal an Selbstmord? Irgendwann wünschen sich die Meisten nicht zu existieren (nicht alle. Ausnahmen bestätigen die Regel ;)).
Na klar denkt man sich im ersten Augenblick "Der Mensch ist schwach", aber das ist wohl keine große Neuigkeit mehr, oder? Irgendwann ist jeder Mensch mal schwach, sei es körperliche Schwäche, psychische Schwäche etc. pp. Dass man aber generell als "schwacher Mensch" betitelt wird, nur weil man ab und an einfach "alles hinschmeißen möchte" u. a. sein Leben, finde ich fragwürdig, gar bedenklich.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber in einer für mich sehr depressiven Phase, die jeder bestimmt mal hatte, ist es klar, dass man sich für eine begrenzte Zeit sehr "schwach" fühlt. Was man aber nicht vergessen darf bei dieser Personengruppe (wie ihr sicherlich bemerkt, gibt es verschiedene Kategorien) ist, dass der schmale Grad zwischen nur Selbstmordgedanken haben und Selbstmord tatsächlich begehen nur in den aller seltensten Fällen überschritten wird. Also könnte man eigentlich behaupten alles andere als schwach zu sein, weil die Vernunft am Ende doch siegt (?). I dunno. You tell me ;)

Die nächste Personengruppe für mich, wäre da das "nicht alleine sterben wollen" bezogen auf das Beispiel von Nia mit dem älteren Ehepaar. Dass sie schwer krank waren, ist zwar nicht schön, aber der eigentlich Grund, in meinen Augen ist der, dass sie sich liebten und, wie Nia weiter schrieb, dem Partner nicht alleine traurig zurück lassen wollten, weswegen sie entschieden gemeinsam in den Tod zu gehen. Das hat nichts mit dem "Feige", "Schwach", "Flucht" zu tun, sondern schlichtweg, ja, man könne sagen, aus Liebe. Also wie man langsam hoffentlich sieht, gibt es mehrere Gründe, warum jemand den Weg in den freiwilligen Tod wählt.

Die drei Mädels, die oben im Thread als Beispiel als Vorlage für dieses Thema dienten; nun, eine davon kam aus Immenstadt und somit 18 Km von mir entfernt. Die Möglichkeit, dass ich sie kannte, wenn auch nur flüchtig, ist recht hoch. Wie man oben recht deutlich heraus lesen kann, ist man sich nicht mal sicher, warum die Drei sich verabredet hatten um Selbstmord zu begehen. Klar schmeißt man "Probleme im Leben" und und und um sich herum, ohne daran zu denken, dass es einen komplett anderen Grund für ihre Tat haben könnte. Was wäre, wenn sie einfach mal einen Adrenalin kick haben wollten? Die Grenze zwischen Leben und Tod testen wollten? Mal daran gedacht? Ausschließen würde ich es jedenfalls nicht, so habe ich tatsächlich, vor allem im übernatürlichen Bereich, gehört, dass einige sich mit Absicht in den Nahtod fallen lassen. Was wäre, wenn sie genau diese Nahtod-Erfahrung eigentlich erleben wollten und es eventuell sogar schief ging? Eine Schnapsidee, welche im wahrsten Sinne des Wortes tödlich enden könnte oder in diesem Fall definitiv endete, ganz egal zu welcher Art von Personengruppe sie angehörten.

Selbstmord ist kein schönes Thema und einige, wie man hier sehr wohl erkannt hat, reagieren sehr empfindlich, gerade weil solche Themen wie Selbstmord, Religion (auch ein Grund warum man Selbstmord begeht -> Kamikaze) und vieles mehr sehr schnell verallgemeinert werden kann. Vielleicht sollte man bei solchen Themen in Zukunft etwas mehr darauf achten, wie man etwas schreibt; erklärt anstatt alle a) gleich über einen Haufen zu kehren und b) gar zu verurteilen.

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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 14:38

Ich bin derselben Meinung von Middi :>.

Ocelot hatte sich zumindest schon mit mir darüber unterhalten und meinte auch, dass er sich nicht wirklich gut dazu geäußert hätte bzw teilweise missverstanden wurde, er hatte nicht vor alle in eine Schublade zu stecken.. aber naja, um nicht weiter vom Thema wegzukommen ^^.

Was NorthC's Äusserung zu diesen "Verabredungs-Foren" angeht, muss ich auch ehrlich sagen, dass da echt das bescheuerste ist und dachte mir auch schon, ob das nicht schon so zum Trend wird. Ich mein das Ritzen ist Beispiel genug dafür o.o .. ohne Irgendjemanden damit kränken zu wollen.

Menschen können sich für einen Moment wünschen nicht zu existieren oder sich was antun zu wollen, aber die entscheidene Frage ist, ist das nur der Moment oder will man das wirklich? - Aus meinen Erfahrungen heraus, kann ich sagen, ja ich wünsche mir schon mal einfach nicht da zu sein weil mir alles zu Kopf steigt, aber ich weiß ganz genau, dass ich das eigentlich nicht will und auch nicht könnte, weil es schlußendlich doch genug Dinge in meinem Leben gibt, die mir was bedeuten und mich glücklich machen :>, aber das ist ja bei jedem auch anders..
"Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut"
(Laotse)

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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 17:43

Was NorthC's Äusserung zu diesen "Verabredungs-Foren" angeht, muss ich auch ehrlich sagen, dass da echt das bescheuerste ist und dachte mir auch schon, ob das nicht schon so zum Trend wird. Ich mein das Ritzen ist Beispiel genug dafür o.o .. ohne Irgendjemanden damit kränken zu wollen.

So ganz meinte ich das auch nicht. Mir geht es eher um eine neue alternative der Selbsttoetung. zB. indem wir die Verantwortung jemand anderen uebergeben und eine vorgefertigte Anleitung einer anderen Person befolgen.

Da kein Moderator hier die Fuehrung uebernehmen will, stelle ich einfach mal eine Frage in den Raum, damit wir wenigstens ueber das gleiche Thema unterhalten koennen:
Person A verfuehrte Person B(,C,D,E oder weitere) zum (kollektiven) Selbstmord, ohne direkt an der Sache beteiligt zu sein. War das falsch?
Die Signatur widerspircht den Forenregeln.

24

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 17:51

Was NorthC's Äusserung zu diesen "Verabredungs-Foren" angeht, muss ich auch ehrlich sagen, dass da echt das bescheuerste ist und dachte mir auch schon, ob das nicht schon so zum Trend wird. Ich mein das Ritzen ist Beispiel genug dafür o.o .. ohne Irgendjemanden damit kränken zu wollen.
Da kein Moderator hier die Fuehrung uebernehmen will, stelle ich einfach mal eine Frage in den Raum, damit wir wenigstens ueber das gleiche Thema unterhalten koennen:
Person A verfuehrte Person B(,C,D,E oder weitere) zum (kollektiven) Selbstmord, ohne direkt an der Sache beteiligt zu sein. War das falsch?
In meinen Augen ist das absolut falsch. Man könnte zwar sagen "Ach, selber Schuld o.o wenn er sich dazu verleiten lässt. Der muss ja nicht das tun, was ich hier so schreibe." allerdings müsste man dafür dann auch die Verantwortung übernehmen beziehungsweise damit leben können, dass Jemand vielleicht grade das tut, was ich z.B. als "Selbstmord-Anleitung" veröffentlicht habe. Irgendwie macht er sich damit in irgendeinem Sinne schuldig.. weil viele Leute, wenn es ihnen nicht gut geht, leicht beeinflussbar sind.. wie siehst du das denn?
"Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut"
(Laotse)

25

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 18:25

Ich sehe das absolut gegenteilig. Man ist doch nicht dafuer verantwortlich, was andere machen und "Gebrauch außschlieslich auf eigene Gefahr" oder "nicht zur Nachahmung gedacht" zu schreiben, grenzt doch schon ans Laecherliche. Fuer die Dummheit anderer, kann man doch nicht zur Verantwortung gezogen werden. Genauso wenig liegt es in meiner Verantwortung, ob andere manipulierbar sind, oder nicht. Gehen wir davon aus, das Shei psychisch labil und meiner "Anweisung" gefolgt waere ....dann war er ein Idiot, oder haette psychische Betreuung gebraucht, aber das liegt nicht in meiner Verantwortung und ich koennte im Bestfall darueber schmunzeln.

Nix fuer ungut Shei.

Des Weiteren sollte man so weit aufgeklaert sein, das man nicht blind links einen jeden im Internet glaubt was man erzaehlt bekommt. Dafuer muss man schon sehr naiv sein.
Ich bleibe bei meiner ersten Aussage: wuerdigen wir Charles Darwin! Wenn es sich wie hier in diesen Fall um minderjaehrige handelt, liegt die Schuld fuer mich viel eher bei den Eltern, ob das so zu 100% stimmt kann ich nicht sagen, aber sie muessen ihren Kind einen Umgangsbewusstsein zum Internet lehren und das erkennen von psychischen Problemen ist auch nicht die Aufgabe des großen und allmaechtigen WWW.
Die Signatur widerspircht den Forenregeln.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »northC« (5. Oktober 2011, 18:30)

26

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 18:35

Ich muss northC an dieser Stelle zustimmen und versuche in einfachen Worten zu erklären was er versucht zu erklären anhand eines alltäglichen Beispieles: Wenn jemand sagt "Spring von der Mauer", würdest du es gleich tun? Ich denke nicht ;) Und so verhält es sich wohl auch bei der ominösen Anleitung "Wie bringe ich mich selbst erfolgreich um?". Ist zwar merkwürdig, dass im Internet eine Anleitung steht, wie man sich umbringen kann, aber das heißt nicht, dass man es auch gleich umsetzen muss. Das ist eine freie Entscheidung, für die der Autor des Textes nicht in Rechenschaft gezogen werden sollte. Zumal es im Netz unzählige Anleitungen gibt abgesehen wie man erfolgreich Suizid begeht, zum Beispiel "Wie baue ich eine Atombombe?". Nur weil mir eine evtl. verlockende Anleitung in den Händen fällt, heißt es nicht gleich, dass ich es auch umzusetzen habe. Falls ich was falsch verstanden habe, north, so entschuldige mich xD

27

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 19:06

Ich sagte ja auch, dass derjenige auch dann teilweise selber Schuld ist, weil er ja nicht das tun muss, was ihm gesagt wird, aber ich finde solche Anleitungen wirken sich so oder so negativ auf die Gesellschaft aus. Das gilt dann natürlich auch für die Atombomben-Anleitung xD. Ich bin der Meinung, dass beide einen Teil von Schuld auf sich nehmen o:. Du hast nicht unrecht mit deiner Aussage, aber ich finde, dass ich auch nicht komplett falsch liege, dass die Verfasser oder in dem Fall der Verführer auch erst dazu verleiten und so einen Bereich der Schuld auf sich laden.
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(Laotse)

28

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 22:49

Also wenn jemand eine richtige Anleitung schreibt, wie man sich umbringt, trägt er zumindest zu einem Teil schuld.
Oder drücken wir es mal anders aus: Würde ich Anweisungen schreiben, mit welcher Methode man sich am besten umbringt,
oder wie man es umsetzt, hätte ich zumindest ein schlechtes Gewissen... besonders wenn man erfährt,
dass jemand es wirklich umgesetzt hat. Und ich denke wir gehen davon aus, dass diese Leute mehr schreiben als
"Spring jetzt von einer Brücke". Ganz ehrlich, wenn mir jemand sagt, er würde sich umbringen wollen,
würde ich erst einmal versuchen, herauszufinden, wieso er das will, und mich dann wenn möglich um denjenigen kümmern,
um es ihm auszureden. Man muss schon hobbylos und auch krank sein, einem anderen zu raten, sich umzubringen.


"Vergiss den Prinzen, mir reicht das Schloss"
~*~
P.U.S.H ~ Pray Until Something Happens ♥


29

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 23:51

Verschaerfen wir das ganze und gehen wir mal davon aus, das die Person sogar einen Plan hat, wie wohl auch in diesen Fall und denken mal daran, das sich diese Person eventuell mit (depressiven) Personen anfreundet um sich einen Spaß daraus zu machen sie hopps gehen zu lassen. Das Szenario kann ich mir sehr gut vorstellen, ebenso das es auch Menschen gibt, die darauf hineinfallen wuerden.

Mein erster Gedanke ist, dass das absolut nicht richtig sein kann. Gut, mein zweiter auch nicht. Aber was will man dagegen tun?
Diese Menschen verfluchen? Akzeptieren und hinnehmen? Dagegen vorgehen und ins Gefaengniss sperren? Ich kann mir darauf keinen wirklichen Reim machen.

Aber ehe man hier irgendwen verteufelt, wuerde ich wirklich gerne mehr ueber die Umstaende wissen. Hier wurde ja schon lautstark Beschimpfungen ausgerufen, aber weiß denn ueberhaupt irgendjemand was genaueres?
Die Signatur widerspircht den Forenregeln.

30

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 13:09

Ich war noch in keinem solchen Forum. Aber ich habe schon einmal erlebt, dass jemand,
mit dem ich über einen längeren Zeitraum über Internet geschrieben hatte, sich umbringen wollte.
In einer solchen Situation kann man natürlich verschieden reagieren.
Wenn jemand sich einen solchen unschönen Spaß erlauben würde, ist ja auch nicht direkt gesagt, dass es mutwillig böse meint.
Aber das ist es ja: Ich will damit nur sagen, man sollte darüber nachdenkt, was man schreibt. Gerade im Internet.
Gerade im Umgang mit Menschen. Ich schätze mal die wenigsten, die solche Anweisungen geben, gehen davon aus, dass man es umsetzt. Trotzdem ist es schwachsinnig. So etwas schreibt man nicht, auch nicht im Spaß.
Änern kann man es nicht. Aber man kann sich fragen, wie man selbst in einer solchen Reaktion reagieren würde (wenn man erfährt,
jemand hat so etwas vor). Man sollte sich überlegen, was man scherzhaft schreibt. Zu scherzen ist damit nicht.
Und wer weiß, vielleicht kann man auch Leuten, die so etwas "witzig" finden klar machen, dass es weniger lustig ist wie sie glauben.


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31

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 22:13

Zitat

Aber ehe man hier irgendwen verteufelt, wuerde ich wirklich gerne mehr ueber die Umstaende wissen. Hier wurde ja schon lautstark Beschimpfungen ausgerufen, aber weiß denn ueberhaupt irgendjemand was genaueres?


Was erwartest du denn, natuerlich kochen bei einigen die Emotionen hoch bei so einem emotional und vor
allem moralisch belasteten Thema. Die Vorstellung das jemand so wenig Tugend besitzt und es bewusst in Kauf
nimmt, das andere Menschen wegen ihm sterben, ist vielen ein Graus, da ist es voellig unerheblich ob man etwas
Genaues weiss oder nicht.
Ich halte es durchaus fuer moeglich das einige Wuestlinge ihre sadistischen Fantasien genau in solchen Foren ausleben
und Menschen bewusst in ihrem Leid naehren, ob ein Suizid nun das Ziel ist oder nicht. Die Frage nach dem Warum
stellt sich dann garnicht, denn nur im Internet kann man solche Tendenzen ohne erhebliche Gefahr oder soziale
Verurteilung ausleben. Fuer das "Arschloch" das so seine Phantasien auslebt ist das eine tolle Sache, die Frage nach
Schuld oder Unschuld, Richtig oder Falsch verliert dann ihre Bedeutung, da sich die Opfer ja auch bereitwillig
manipulieren lassen.
Man kann schon fast von einer symbiotischen Beziehung sprechen, jeder findet das wonach er sucht, auch wenn es
der Tod ist.

Zitat

Man sollte sich überlegen, was man scherzhaft schreibt. Zu scherzen ist damit nicht.
Und wer weiß, vielleicht kann man auch Leuten, die so etwas "witzig" finden klar machen, dass es weniger lustig ist wie sie glauben.


Da muss ich wiedersprechen, wenn Andere auf selbstmoerderische Tendenzen von irgentwelchen fehlgeleiteten Jugendlichen
oder sonstigen Problemfaellen eingehen liegt die Schuld nur beim Opfer! Denn wer offen fuer solche Vorschlaege ist und
ueberhaupt darueber nachdenkt es ernsthaft durchzuziehen, verdient kein Mitleid von einem Fremden und kann nur Hohn
und Sarkasmus ernten. Das waere die einzig nachvollziehbare Reaktion, falls einige Gutmenschen dann doch Mitleid fuer
solche zerfressenen Seelen heucheln ist das ja wohl ein Hohn gegen die Natur... Die Absicht sich umzubringen ist eine
Beleidigung an Sich selbst, eine Hasserklaerung an Alles und Jeden. Das sollten die "Opfer" bedenken, bevor sie solche
Dinge in den Mund nehmen... denn sie selbst sind es, die nicht "witzig" sind und das scherzen lassen sollten!

Das ist meine Theorie dazu, da ich nichts Genaues weiss und solche Foren auch nicht kenne werde ich mich nicht weiter
ueber Selbstmord im Allgemeinen auslassen.

32

Donnerstag, 6. Oktober 2011, 23:51

Na ja, ob das Mitleid geheuchelt ist, kann man ja nicht beurteilen. Dann soll man nichts dazu sagen,
aber man sollte nichts tun, was die Person eventuell dazu verleitet, es zu tun.
Ich sage damit nicht, dass ich Selbstmord gut finde, im Gegenteil. So etwas tut jemand aus Verzweiflung,
aber aus einer so schlimmen, die man vielleicht nicht ganz nachvollziehen kann. Das tue ich auch nicht,
aber ich verstehe auch, dass es Situationen gibt, in denen manche Menschen so verzweifelt reagieren,
dass sie einen Selbstmord als letzten Ausweg sehen.


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