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Erdbeben der Stärke 8.9 erschüttert Japan

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41

Mittwoch, 16. März 2011, 17:11

außer deinem kurz zusammengefassten ticker
- den ich übrigens toll finde, vor allem dass du
dir die mühe machst - verfolge ich derzeit noch
zwei live-ticker (auf focus.de und spiegel.de),
das auch alle 2-3 stunden.
ist weniger geworden, es kommen nicht mehr so
schnell neue infos wie noch am wochenende, trotzdem
will man ja aufm laufenden bleiben.

nachrichten im tv gucke ich allerdings nicht, warum auch?
steht ja alles viel ausführlicher im internet wenn man sich
etwas durchwühlt...



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42

Mittwoch, 16. März 2011, 17:15

Schaue immer mal wieder, aber bei mir sind es Phasen, wo ich mich dann wirklich informiere und dann welche wo ich mich kaum bis gar nicht informiere. Jetzt grade blätter ich wieder rum.

43

Mittwoch, 16. März 2011, 20:06

Also ich persönlich finde es mega wichtig, mich über die aktuellen Ereignisse auf dem Laufenden zu halten.
Im TV verfolge ich es allerdings auch nicht mit, außer ab und zu, wenn sich das mal ergibt.
Aber ansonsten möchte ich schon informiert sein.
Meine Hauptinformationen erhalte ich hier, und alle weiteren Punkte, die mich in dem Bezug interessieren,
schaue ich dann nochmal nach. Also ein großes Danke, dass du dir die Mühe machst, das hier so ausführlich reinzusetzen.


"Vergiss den Prinzen, mir reicht das Schloss"
~*~
P.U.S.H ~ Pray Until Something Happens ♥


44

Mittwoch, 16. März 2011, 20:47

Die 50 Menschen die dort im AKW versuchen die Lage in den Griff zu kriegen sind wahre Helden.
Der baldige Tod dieser Menschen ist eigentlich schon gewiss.
Heute haben einige schon Abschiedsbriefe an ihre Familien geschrieben.
Wirklich tragisch das Ganze.


But what is this, that I can't see, with ice cold hands taking hold of me?

45

Donnerstag, 17. März 2011, 00:22

⇒  NewsTicker 16.03 - Teil 2
Also zu allererst vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
die hier meinen Berichten hier schenkt.
Freut mich, dass sie gelesen werden!
Ich finde es ebenso wichtig, da auf dem neusten Stand zu sein
und daher denke ich auch, kann unser Forum
diesen Bericht gut gebrauchen.
Zumindest solang da noch nichts sicher
oder total daneben gegangen ist...


16.56 Uhr:
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano,
hat die Situation in Fukushima I als “sehr ernst“ bezeichnet.
Sondereinsätze brauchen mittlerweile eine Ausnahmegenehmigung,
sich dem AKW mehr als 50 Meilen zu nähern.

17.06 Uhr: Die Wassertemperaturen in den Reaktoren 5 und 6 steigen.
Sie hätten schon vor Stunden doppelt so hoch wie normal gelegen.

17.48 Uhr: Ein menschenloses Flugzeug soll mit seinen hochauflösenden Kameras
mehr Klarheit über das Innere der havarierten Atomreaktoren in Fukushima bringen.
Seit dem schweren Erdbeben und Tsunami vom Freitag kämpft Japan an den schwer
beschädigten Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima gegen mögliche Kernschmelzen.

18:47 Uhr: Die EU hat die 27 Mitgliedstaaten aufgefordert,
aus Japan eingeführte Lebensmittel auf mögliche Strahlenbelastung hin zu untersuchen.

18:51 Uhr: In der Umgebung von Fukushima wurde schon mit radioaktivem Jod
und Cäsium kontaminiertes Trinkwasser gefunden. Das verschlimmert die Situation
der Menschen, die nicht mehr in ihren Häusern sein können bzw. dürfen.
Sie sind auf sauberes Trinkwasser angewiesen.

19:11 Uhr: Im Abklingbecken des Reaktors Vier befindet sich kein Wasser mehr.
Die Radioaktivität sei extrem hoch.

20:21 Uhr: Die USA halten die Evakuierungszone
um das japanische Katastrophen-Kraftwerk Fukushima für zu klein.
Die Regierung legte den vor Ort ausharrenden Bürgern am Mittwoch ans Herz,
das Gebiet im Umkreis von 80 Kilometern zu verlassen.

21:50 Uhr: Spätestens am Freitag droht im japanischen Atomkraftwerk Fukushima I
nach Einschätzung französischeer Atomexperten
eine nukleare Verseuchung größeren Ausmaßes. Die Stunden bis dahin
sind nach Darstellung der Fachleute entscheidend für die Kühlung
der abgebrannten Brennelemente im Reaktor 4. Gelinge es nicht,
das Abklingbecken bis dahin wieder aufzufüllen,
werde eine "sehr bedeutende" Verseuchung die Folge sein.
"In den nächsten 48 Stunden entscheidet es sich".

Die Katatrophe müsse innerhalb der nächsten 48 Stunden abgewendet werden.
Sonst sei die Strahlung so hoch, dass niemand mehr das AKW betreten könne.


22:46 Uhr:
Die Brennstäbe im Reaktor 4 des japanischen
Katastrophen-Kraftwerks Fukushima liegen komplett frei.
Man gehe davon aus, dass das Abklingbecken defekt und das Wasser abgelaufen sei.

23.20 Uhr: Techniker des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima
wollen am Donnerstagmorgen (Ortszeit) mit der Wiederherstellung
der Stromversorgung beginnen. Man versuche, eine neue Stromleitung zu legen,
so dass die Kühlung wieder in Betrieb genommen werden könne.


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

46

Donnerstag, 17. März 2011, 01:11

x_X
irgendwie... das wird echt immer heftiger mit fukushima.
wenn man es mit tschernobyl vergleicht, okay, es war anders.
aber da war es auch nur ein reaktor, hier scheinen es bald
sogar 6 zu sein x_X ich hoff mal dass die das jetzt wirklich
noch gebacken kriegen!
und es klingt vielleicht doof, aber ich bin froh dass die dort
NUR 6 reaktoren haben und nicht noch mehr =_=



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47

Freitag, 18. März 2011, 15:34

⇒  Zusammenfassung vom 17.03.11
Die Zahl der Toten und Vermissten ist auf mehr als 15 000 gestiegen.
Offiziell seien bislang 5692 Tote registriert.

Die Hubschrauber vom Typ Chinook CH-47
überfliegen die Anlage mehrfach und schütten Tausende von Liter Wasser ab.

Das Dach von Reaktor 4 ist offenbar bis auf den Rahmen zerstört.

Der Einsatz der Lösch-Hubschrauber hat die Intensität der radioaktiven Strahlung nicht verändert.

Die Reaktoren 1, 5 und 6 des schwerbeschädigten Kernkraftwerks Fukushima 1
sind nach Angaben der japanischen Atomaufsicht relativ stabil.

Im Atomkraftwerk Fukushima sind in den vergangenen Tagen
23 Menschen verletzt worden. Mindestens 20 weitere Mitarbeiter wurden verstrahlt.

14 ältere Patienten sind nach der Evakuierung
aus einem Krankenhaus in der Nähe von Fukushima gestorben.

Die Kühlung der Reaktoren des AKW Fukushima mit Wasserwerfern ist eingestellt worden.

Trotz aller Rettungsmaßnahmen hat sich die Lage in den Druckbehältern
der Reaktoren Fukushima in den vergangenen 30 Stunden nicht verändert.
Nach Angaben der Atomaufsicht NISA liegen die Brennstäbe in Reaktor 1
weiterhin auf etwa 1,80 Meter Länge frei, in Einheit 2 sind es 1,40 Meter,
in Einheit 3 bis zu 2,30 Meter. Der Wasserstand hat sich damit seit Mittwochmorgen nicht verändert.

Die Strahlung in der Evakuierungszone um das AKW Fukushima hat sich am Donnerstag deutlich erhöht.

30 Kilometer nordwestlich von Fukushima ist eine hohe Strahlendosis gemessen worden.

Ingenieuren sei es gelungen, ein externes Stromkabel an den Reaktor 2 zu legen,
teilt die Internationale Atomenergiebehörde mit.
Die Japaner planten den Stromanschluss, sobald das Besprühen mit Wasser beendet sei.


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

48

Freitag, 18. März 2011, 23:59

⇒  NewsTicker 18.03
Mit improvisierten Leitungen, Notstrom-Aggregaten und 30 Wasserwerfern
stemmen sich die Einsatzkräfte in Japan gegen den Super-GAU.
Der AKW-Betreiber Tepco hofft, dass er die havarierten Reaktoren 1 und 2
am Samstag über die wiederhergestellte Stromleitung versorgen kann.
Die Helfer hoffen, dass dann die Kühlung des AKW-Wracks in Gang kommt.
Fast 140 Einsatzkräfte der Feuerwehr Tokio verspritzten zudem
mit 30 Spezialfahrzeugen Wasser auf den Reaktor 3. Er ist wegen seiner Plutonium-Brennstäbe
besonders gefährlich. Misslingen die letzten Rettungsversuche,
droht in Fukushima nach Meinung von Experten ein zweites Tschernobyl.


01.19 Uhr:
Das Kühlen des havarierten Atomkraftwerkes Fukushima 1
mit Löschhubschraubern und Wasserwerfern scheint einen minimalen Erfolg gehabt zu haben.
Um 23.00 Uhr am Donnerstag sei die Strahlung noch einmal
um drei Zähler auf 289 Mikrosievert pro Stunde gesunken.
Am Freitagmorgen um 5.00 Uhr seien es dann 279 Millisievert pro Stunde gewesen.

02.10 Uhr: In Block 4 droht das Abklingbecken voller abgebrannter Brennstäbe
zu überhitzen und todbringende Strahlung freizusetzen.

03.12 Uhr: Die Messungen der Radioaktivität
um das Kernkraftwerk Fukushima 1 soll ausgeweitet werden.

03.37 Uhr: Die Flüchtlinge in der Unglücksprovinz Miyagi
wurden von den Behörden aufgefordert, auf die benachbarten Präfekturen auszuweichen.
Grund sei der akute Platzmangel in den Notunterkünften.

03.48 Uhr: Die Zahl der offiziell bestätigten Todesopfer nach dem Beben
und der Wasserwalze in Japan steigt weiter. Die Polizei sprach von 6.405 Toten.
Außerdem werden den Angaben zufolge 10.259 Menschen vermisst.

05:44 Uhr: Am Freitag werden die Armee-Helikopter nicht erneut zum Einsatz kommen,
um die Reaktoren am Unglücks-Atomkraftwerk zu kühlen.

07.32 Uhr: Die Kühlversuche per Wasserwerfer sollen nun
auch auf Reaktor 1 ausgeweitet werden. Edano betonte, dass die Lage an Reaktor 1
nicht so dramatisch sei wie an den Blöcken 3 und 4.

08.02 Uhr: Der AKW-Betreiber Tepco hofft, die Reaktoren 1 und 2
spätestens am Samstag mit der wiederhergestellten Stromverbindung versorgen zu können.

08.43 Uhr: Der Betreiber des Unglücksreaktors erwägt erstmals öffentlich,
das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben.
"Es ist nicht unmöglich, die Reaktoren mit Beton zu überziehen".
Nach der Katastrophe in Tschernobyl wurde ebenfalls mit Sand
und Beton eine Deckschicht geschaffen. Vielleicht sei es die einzige Möglichkeit,
eine katastrophale Ausbreitung von Strahlung zu verhindern.

09.22 Uhr: Für Sonntag sei auch ein Anschluss der Reaktoren 3 und 4 an das Stromnetz geplant.

09.25 Uhr: Die erneuten Kühlversuche am Reaktor 3 sind erfolgreich. "Wir haben das Ziel getroffen".

09.54 Uhr: Die japanische Atombehörde stuft die Vorkommnisse an den Reaktoren eins,
zwei und drei des AKW Fukushima als Störfall der Kategorie fünf (zuvor vier).
Andere Länder haben die Einstufung von Stufe 6 nicht verändert.

10.54 Uhr: Neben Wasserwerfern und Hubschraubern ist zur Kühlung der Reaktoren
jetzt auch ein Diesel-Generator im Einsatz. Der Generator sorge von Reaktor 6
aus für die Wasserzufuhr in die Abklingbecken mit gebrauchten Brennstäben der Reaktoren 5 und 6.

11.02 Uhr: Über dem Abklingbecken von Reaktor 4 des AKW Fukushima
wurde jetzt Wasserstoff festgestellt. Wasserstoff führte in den Reaktoren 1, 2 und 3 der Anlage
in den vergangenen Tagen zu mehreren Explosionen.

11.22 Uhr: Der Wind am japanischen Unglücksreaktor soll zu Beginn kommender Woche
wieder in Richtung der Millionen-Metropole Tokio drehen.

12.27 Uhr: Ministerpräsident Kan erklärte, Japan stehe vor der größten Krise der Nachkriegszeit.

12.32 Uhr: Noch mehr als 30 Kilometer vom Katastrophen-AKW Fukushima entfernt ist
eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. Die höchste Belastung habe dabei
in der Zone gelegen, die bisher nicht evakuiert worden ist.


13.31 Uhr: Die Medizinische Hochschule Hannover hat sich bereit erklärt,
zwei Intensivbetten für schwerst verstrahlte Patienten aus Japan zur Verfügung zu stellen.
Zwei Strahlenopfer brauchen in etwa so viele Pflegekräfte wie zehn normale Intensivpatienten.

14.38 Uhr: Am Frankfurter Flughafen haben die Behörden
mit Strahlenmessungen bei Passagieren aus Japan begonnen.

15.21 Uhr: Im havarierten Reaktor 4 des japanischen Katastrophen-AKW Fukushima
sammelt sich erneut explosiver Wasserstoff.

15.55 Uhr: In Japan sind bei dem Beben und dem folgenden Tsunami vor einer Woche
mindestens 6.911 Menschen ums Leben gekommen. Nach neuen Angaben werden noch
mehr als 17.000 Menschen vermisst. Damit hat das Erbeben mehr Opfer gefordert,
als das von 1995 in Kobe, bei dem mehr als 6.400 Menschen starben.
Es ist die schlimmste Nachkriegskatastrophe des Landes.

17.40 Uhr: Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat den
vom Erdbeben betroffenen Japanern vorgeschlagen, nach Sibirien umzusiedeln.

17.49 Uhr: Die Situation im und um das AKW Fukushima hat sich
nach Einschätzung der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) weiter stabilisiert.
Nach den der IAEA vorliegenden Daten hat sich die Lage seit Mittwoch
nicht schwerwiegend verschlechtert.

18.15 Uhr: Die Tokioter Feuerwehr hat erneut damit begonnen,
Wasser auf Reaktorblock 3 des Atomkraftwerks Fukushima zu spritzen.
Damit soll die Reaktorhülle gekühlt werden, um eine drohende Kernschmelze zu verhindern.

18.22 Uhr: Der verheerende Tsunami vom 11. März war an seiner höchsten Stelle
bis zu 23 Meter hoch. Diese Höhe sei vor der Küste der Stadt Ofunato in der
Präfektur Iwate registriert worden. Iwate war von dem Tsunami mit am schwersten betroffen worden.

Die Lage in Japan ist auf der Kippe!
Der Kampf gegen den Super-GAU ist in der entscheidenden Phase.
Der AKW-Betreiber Tepco meldet kleine Erfolge, und auch nach Einschätzung
der Internationalen Atomenergie-Organisation hat sich die Situation weiter stabilisiert.
Von einem Durchbruch kann aber noch keine Rede sein.


18.26 Uhr: Ein Sarkophag um das zerstörte AKW Fukushima könnte Japan
als letzte Möglichkeit vor einer massiven Strahlenverseuchung bewahren.
Die Methode, die bereits 1986 in Tschernobyl eingesetzt wurde,
sei ein letzter Ausweg, teilten Ingenieure des Betreibers Tepco mit.
Derzeit werde aber alles daran gesetzt, einen Super-GAU
durch die Kühlung der Reaktoren noch zu verhindern.

19.10 Uhr: Die Betreibergesellschaft Tepco setzte am Freitag 120 Arbeiter
in der Anlage ein. Darunter seien auch erfahrene Spezialisten anderer Stromkonzerne.
Was sich genau in dem havarierten Kraftwerk abspielt, wird nicht bekanntgegeben.

19.57 Uhr: Am AKW Fukushima und in der unmittelbaren Umgebung
arbeiteten unterdessen rund 300 Techniker in Schutzanzügen weiter mit Hochdruck daran,
eine Starkstromleitung zu zwei der sechs Reaktoren zu verlegen.
Am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) meldete die Betreiberfirma, dass die Leitung stehe.
Mit der neuen Energieversorgung können die Wasserpumpen zur Kühlung
der überhitzten Brennstäbe möglicherweise wieder gestartet werden.
Inzwischen wurden die Reaktoren weiter mit Wasser besprüht.
Die Arbeiter konzentrierten sich dabei auf Reaktor drei, von dem die größte Gefahr ausgeht.
Er wurde mit Mischoxid-Brennstäben betrieben, die sowohl Uran als auch das hochgiftige
und krebserregende Plutonium enthalten.

21.20 Uhr: Nach dem massiven Wasserwerfereinsatz im Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima
ist der Druck in der Reaktorkammer etwas gesunken. In den beiden anderen Blöcken aber,
die nach dem Erdbeben vor einer Woche automatisch abgeschaltet wurden,
zeigen die Werte eine leicht steigende Tendenz.

22.31 Uhr: Mit großen Mengen Wasser haben Soldaten
und Feuerwehrleute den Reaktorblock 3 in Fukushima zugeschüttet.
Der Einsatz wurde am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) beendet.
Jetzt soll das reguläre Kühlsystem in Gang gebracht werden, ob dies gelingt, weiß niemand.

23.15 Uhr: In Kalifornien ist nach Angaben der US-Umweltbehörde Epa
eine minimale, offenbar aus Japan stammende radioaktive Strahlung gemessen worden.
Es handele sich um Spuren eines Isotops, welches dem entspreche,
das aus dem Atomkraftwerk Fukushima in Nordjapan ausgetreten sei.

23.20 Uhr: Ein Internet-Projekt der Universität Straßburg
bietet einen Blick auf das havarierte Atomkraftwerk Fukushima I
und die vom Tsunami verwüsteten Küstengebiete.
Die Sammlung von Satellitenfotos zeigt auch ein Bild,
auf dem weißer Rauch oder Dampf von Block 3 aufsteigt.

23.46 Uhr: Eine Rekordzahl von Nachbeben hat Japan
seit dem Jahrhundert-Erdbeben mit der Stärke 9,0 erschüttert.
262 Mal habe die Erde in der Woche danach mit der Stärke 5 oder höher gebebt.
Die Häufigkeit der Nachbeben dieser Stärke war die größte,
die jemals aufgezeichnet worden sei.


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

49

Montag, 21. März 2011, 01:24

⇒  Inzwischen
Es gelang, den Reaktorblock 2 wieder ans Stromnetz anzuschließen.
Damit sind vier der sechs Blöcke wieder versorgt
aber niemand weiß, ob sie überhaupt noch funktionieren.

Die Zahl der geborgenen Toten nach Erdbeben und Tsunami stieg auf mehr als 8.000.

Die Internationale Atomenergiebehörde sorgt sich um radioaktiv verseuchte Lebensmittel
aus der Region um das Atomkraftwerk Fukushima I. Nach den Messungen japanischer Behörden
liegen vor allem die Werte von radioaktivem Jod 131 in Milch und Blattgemüse
teils weit über der für den Verzehr geeigneten Norm.

Ein Strahlenbiologe rechnet damit, dass die Hälfte der verbliebenen Arbeiter
im havarierten Atomkraftwerk Fukushima den akuten Strahlentod sterben wird.
Diesen Menschen werde zunächst schwindelig, dann brächen lebenswichtige Funktionen zusammen.
Bei der anderen Hälfte der Männer sinke die Leistungsfähigeit und das Krebsrisiko steigt massiv.



Haltet ihr euch immernoch aktuell auf dem Laufenden?
Oder seid ihr schon der Meinung, dass nun das schwerste überstanden ist
und das Atomkraftwerk gestoppt wurde?
Sind die Leute in eurer Umgebung eigentlich auch daran interessiert?
Was sagt ihr zu den neusten Ereignissen
und vor allem, was mich stark interessiert,
wie findet ihr das Opfer der "Fukushima 50"?


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

50

Montag, 21. März 2011, 07:58

Momentan bekomm ich das nicht mehr so mit neben der Arbeit^^
Wenn aber in meiner Pause ne Zeitung in der nähe ist guck ich
schonmal rein. Zu den Fukushima 50 kann ich nichts sagen das
hab ich noch nicht mitbekommen. Das schwerste überstanden...
nunja bei Kernkraft ist ja eben genau das Problem das das
schwerste nach 20 jahren erst an den Kindern nargt.
Radioaktivität ist etwas mit dem man nicht spassen kann und
wieviele Leute in Zukunft mit verstrahlter Nahrung oder ähnliches
in Kontakt kommt bleibt auszustehen. Aufjedenfall wird die nächste
Generation an Kindern die in der Nähe von Fukushima geboren
werden eventuell von vornherein auf irgendwas verzichten müssen.
Arme, Beine oder vielleicht bekommen sie ja irgendwas mehr oder
zumindest den versuch das da mehr sein soll. Ein Stumpen von nem
dritten Arm oder so...
Perverser Gedanke und das alles nur weil Mensch ohne Strom nicht
mehr klar kommt was für eine Ironie...

51

Montag, 21. März 2011, 08:17

man bekommt schon weniger mit, also unsere zeitung hier
druckt schon wieder alltägliches, aber man hat ja internet ^^
ich gucke jetzt nur noch einmal am tag meine nachrichten-
seiten durch und verschaff mir einen überblick. da sich die
lage um fukushima ja "entspannt" hat (muss hierbei melko
echt zustimmen -.- *seufz*) lese ich nicht mehr ständig die
liveticker.

zu den menschen aus meiner umgebung... nunja, gerade zu
denen will ich eigentlich lieber nichts sagen, ich rede eh
nicht mit denen und habe meine gründe, zumindest was
meine familie angeht.
meine beste freundin hat sich ebenfalls ständig informiert,
wir haben auch mal drüber gesprochen und so. sie ist leiterin
eines christlichen jugendtreffs und hat wegen der vielen opfer
in japan und dem allem drumherum ne art gesprächskreis
gemacht. ich war nicht dabei... weil ich weder bete noch was
mit christentum zu tun haben will. aber ihrer erzählung nach
muss es ein reger abend gewesen sein, an dessem ende dann
die atom-frage im mittelpunkt stand. soviel dazu...

ich denke mal mit den "fukushima 50" meinst du die 50 verbliebenen
arbeiter die geholfen haben das kraftwerk zu kühlen ect?
nya, schon beachtlich dass sie wirklich ihr leben dafür geben
(werden). sie sind sich sicherlich bewusst dass diese tragödie
ihre lebenszeit drastisch verringert hat. viele haben ja schon
abschiedsbriefe geschickt gehabt, an ihre familien und so.
wir als deutsche packen uns da eh an den kopf, die wenigsten
würden das machen. wir sind alles egoisten, keiner würde für
seinen nächsten bzw dessen kinder so etwas tun. ausnahmen
bestätigen die regel, aber wir deutschen sind halt echte egomanen.
für die japaner ist nächstenliebe viel verständlicher, zumindestens
meiner einschätzung nach. und sie sind auch mit ihrem land
wesentlich enger verbunden als wir.
trotzdem... eine solche tat sollte gewürdigt werden, gerade von uns
deutschen, die wir uns eine ordentliche lektion in sachen leben
davon mitnehmen sollten.



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you're moving too
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52

Montag, 21. März 2011, 12:25

@ Eternia:
Das kann aber auch gut daran liegen,
dass die Japaner anders erzogen worden sind.
Muss ja nicht sein, dass sie das freiwillig machen würden,
nur sie sind dazu erzogen worden, dass das Ansehen
und die Taten eben sehr wichtig sind.
Also das mal zu den "Fukushima 50". ^^

Und ja, das TV zeigt seit Tagen schon nur das Selbe,
das Internet bietet aber auch nicht viel mehr.
Im Grunde dreht es sich irgendwie im Kreis.
Es wird gekühlt, es ist wieder riskant, es wird gekühlt...

Die Fortschritte lassen jedoch nun endlich mal darauf hoffen,
dass die Katastrophe ausbleiben könnte. ^^


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53

Montag, 21. März 2011, 13:15

Ich hab gestern NAchrichten gesehen. Vonwegen dass die Lage zwar noch kritisch sei, aber irgendwie hatte ich den Eindruck,
sie sind der Meinung, sie haben es im Griff. So kam es nämlich rüber.
Natürlich will man die Menschen beruhigen, damit nicht noch mehr Panik entsteht.
Aber ich bin nicht so überzeugt davon, dass das "so einfach geht".
Stimmt schon, man bekommt weniger mit als am Anfang. Ich versuche trotzdem weitgehend auf dem Laufenden zu bleiben.

Zitat

ich denke mal mit den "fukushima 50" meinst du die 50 verbliebenen
arbeiter die geholfen haben das kraftwerk zu kühlen ect?
nya, schon beachtlich dass sie wirklich ihr leben dafür geben
(werden). sie sind sich sicherlich bewusst dass diese tragödie
ihre lebenszeit drastisch verringert hat. viele haben ja schon
abschiedsbriefe geschickt gehabt, an ihre familien und so.
wir als deutsche packen uns da eh an den kopf, die wenigsten
würden das machen. wir sind alles egoisten, keiner würde für
seinen nächsten bzw dessen kinder so etwas tun. ausnahmen
bestätigen die regel, aber wir deutschen sind halt echte egomanen.
für die japaner ist nächstenliebe viel verständlicher, zumindestens
meiner einschätzung nach. und sie sind auch mit ihrem land
wesentlich enger verbunden als wir.
trotzdem... eine solche tat sollte gewürdigt werden, gerade von uns
deutschen, die wir uns eine ordentliche lektion in sachen leben
davon mitnehmen sollten.


Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde das wirklich bewundernswertm dass sie sich dafür opfern.
Wenn man Menschen auf der Straße fragen würde, wie viele dasselbe tun würden, wären sicher die wenigsten dazu bereit.


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54

Montag, 21. März 2011, 19:23

@ Eternia:
Das kann aber auch gut daran liegen,
dass die Japaner anders erzogen worden sind.
Muss ja nicht sein, dass sie das freiwillig machen würden,
nur sie sind dazu erzogen worden, dass das Ansehen
und die Taten eben sehr wichtig sind.
Also das mal zu den "Fukushima 50". ^^
ja, das stimmt natürlich auch, es ist einfach
ein ganz anderes land. wir deutschen werden
zu egoisten erzogen, bei den japanern ist es
halt ganz anders was die erziehung angeht.

ich meinte halt, die deutschen würden da
einen aufstand proben ect...



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55

Dienstag, 22. März 2011, 00:20

Ich hab gestern NAchrichten gesehen. Vonwegen dass die Lage zwar noch kritisch sei, aber irgendwie hatte ich den Eindruck,
sie sind der Meinung, sie haben es im Griff. So kam es nämlich rüber.
Natürlich will man die Menschen beruhigen, damit nicht noch mehr Panik entsteht.
Aber ich bin nicht so überzeugt davon, dass das "so einfach geht".
Stimmt schon, man bekommt weniger mit als am Anfang. Ich versuche trotzdem weitgehend auf dem Laufenden zu bleiben.

Zitat

ich denke mal mit den "fukushima 50" meinst du die 50 verbliebenen
arbeiter die geholfen haben das kraftwerk zu kühlen ect?
nya, schon beachtlich dass sie wirklich ihr leben dafür geben
(werden). sie sind sich sicherlich bewusst dass diese tragödie
ihre lebenszeit drastisch verringert hat. viele haben ja schon
abschiedsbriefe geschickt gehabt, an ihre familien und so.
wir als deutsche packen uns da eh an den kopf, die wenigsten
würden das machen. wir sind alles egoisten, keiner würde für
seinen nächsten bzw dessen kinder so etwas tun. ausnahmen
bestätigen die regel, aber wir deutschen sind halt echte egomanen.
für die japaner ist nächstenliebe viel verständlicher, zumindestens
meiner einschätzung nach. und sie sind auch mit ihrem land
wesentlich enger verbunden als wir.
trotzdem... eine solche tat sollte gewürdigt werden, gerade von uns
deutschen, die wir uns eine ordentliche lektion in sachen leben
davon mitnehmen sollten.


Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde das wirklich bewundernswertm dass sie sich dafür opfern.
Wenn man Menschen auf der Straße fragen würde, wie viele dasselbe tun würden, wären sicher die wenigsten dazu bereit.


Aber nachdem was ich heute gelesen habe, sind die Fukushima 50 wohl doch nicht so
freiwillig dort vor Ort gewesen. Allen anschein nach sollen schon über mehrere Jahre
immer wieder Obdachlose herangezogen worden sein um dort ein paar jährchen zu
arbeiten und wenn sie dann genug von der ganzen Strahlung abbekommen haben
wurden sie einfach ausgetauscht und die "Fukushima 50" sind wohl auch nur welche
die da von der Straße geholt wurden... also schon pervers der Gedanke

56

Dienstag, 22. März 2011, 01:11

melko, ich glaube gerade bei einer solchen katastrophe
schicken die da nicht hinz und kunz hin, da sind bestimmt
auch einige fachkräfte und so dabei, sonst würde das nicht
funktionieren, das muss doch klar sein oO

natürlich ist der gedanke krass wenn es wirklich so ist,
aber gerade jetzt denke ich dass da auch viel drüber
spekuliert wird, WER da nun ist, dann kommen auch solche
gerüchte zustande...



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57

Dienstag, 22. März 2011, 08:46

Naja ^^ Vielleicht brauchen sie nicht wirklich Fachkräfte dafür ich könnte es
nachvollziehen. Wieso jemanden 3 Jahre ausbilden und zur Fachkraft machen
wenn bei so einer Aktion seine Lebenserwartungen rapide sinkt und man von
der ausgebildeten Kraft nichts mehr hat. Unternehmer sind grausam die
interessiert doch in erster Linie das Geld welches dahinter steckt. Über
Anweisungen von außerhalb kann man ne ganze Menge machen ohne das man
für etwas Ausgebildet sein muss.
Genau so wie die "Atomgiganten" hier zu lande. Die sehen in Japan gerade nur
zu gut wie aus einer ohne hin nicht einfachen Katastrophe (der Tsumani) das
Risiko eines Gaus besteht nur durch die Kernkraftwerke und was haben die zu
sagen. "Wir wollen entschädigung wenn man hier die Kernkraftwerke vom Netz
nimmt!" Das ist ungefähr gleichbedeutend mit:"Die Leben der Menschen die in
der Nähe wohnen sind mir scheiß egal ich bleib in Norwegen" (oder Schweden oder
wem auch immer Vattenfall gehört xD)

58

Dienstag, 22. März 2011, 13:00

Die "Fukushima 50" sind 50 der 300 Männer,
die normalerweise auch in dem AKW arbeiten.
Die anderen 250 wurden abgezogen
und die 50 blieben dort um weiterhin das
AKW zu betreuen und Rettungsversuche zu starten.

Sind also nicht irgendwelche von der Straße,
wenn das so wäre, hätten sie sicher
solche genommen, die keine Familie hinterlassen werden.


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59

Dienstag, 22. März 2011, 14:06

Also ich finde jetzt wird der Wert der 50 hinterbliebenen Arbeiter schon ziemlich runtergewertet.
Ich glaube kaum, dass sie gezwungen werden.
Es müssen ja auch welche sein, die Ahnung von der ganzen Technik haben,
sonst bringt das ja auch nichts. Dann könnten sie die Katastrophe auch nicht aufhalten,
ist ja so schon schwer genug. Wie wäre es dann erst, wenn das welche von der Straße wären,
die absolut keine Ahnung haben?


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60

Dienstag, 22. März 2011, 14:08

Nee, das sind schon die 50 von den 300 Männern,
die sich dazu bereit erklärt haben, ihr Leben so zu sagen dafür zu geben. =)
Sonst würde man sie ja nicht mittlerweile in aller Welt so hoch schätzen.
Und das haben sie auch verdient.
Denn selbst, wenn es nicht zum Super-GAU kommt,
die werden nicht mehr lange zu leben haben...


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

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