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Montag, 22. April 2013, 23:03

Lian musste lachen. Es war kein lautes, kein langes Lachen, dennoch war es fröhlich genug, als dass man in seinen Augen hätte sehen können,
dass es nicht gespielt war. Eine der dreien, Ashley war ihr Name gewesen, schaute ihn als habe er ihre Großmutter ermordet,
aber er war derartige Blicke gewöhnt. Immerhin schien sie nicht so naiv zu sein wie die beiden anderen, Junge und Mädchen.
Die drei waren allesamt um einiges angespannter geworden, was ihm unweigerlich ein leichtes Lächeln auf die Lippen trieb.
Er konnte sich des Gedankens nicht erwehren, dass dies der armseligste Ausbruch oder falls man Bevorstehendes überhaupt so nennen konnte,
in der Geschichte der Ausbrüche werden würde. Und er war Teil des Ganzen.
„Ich euch verraten?“ Lian grinste. „Niemals, wo kämen wir denn da hin. Nein, ich hatte sowieso nie vor zu bleiben.
Und glaubt nicht ihr werdet mich als ‚Verbündeten’ wieder los.“ Dass die drei ihn nicht leiden konnten, war so offensichtlich,
dass er beinahe wieder gelacht hätte. Das Einzige, was sich wohl wirklich regte waren seine Augen, aber sicher konnte er das natürlich nicht wissen.
„Aber mal ganz ehrlich: Ihr drei seid ja mal wirklich die dämlichsten Verschwörer die mir bis jetzt untergekommen sind.
Ohne sagen zu wollen ich hätte je eine bessere Figur gemacht“, Lian musste an letzte Nacht denken, „ und außerdem bin ich noch nicht vielen von eurer Sorte begegnet.
Ich denke ich habe genug gesagt. Eigentlich solltet ihr mir erzählen, was ihr wisst und auch was Inhalt von etwas ist, was man vielleicht einen ‚Plan’ nennen könnte.“
Wenn die drei eine Wahl gehabt hätten, wäre er wohl längst erschlagen und verscharrt gewesen.
Zumindest schaute Ashley so, weswegen Lian wieder schmunzeln musste.

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Dienstag, 23. April 2013, 01:59

Ich hoffe es ist okey wenn ich schonmal schreibe ich beeinflusse euer Treiben auch nicht also wenn es blöd ist einfach meinen Text ignorieren!!

* * *

Rhona band ihr Stirnband zurecht und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Das Kaninchen war noch jung gewesen, zu langsam, um ihrem Speer zu entkommen. Fressen und gefressen werden lautete das Gesetz des Waldes. Rhona lief ein paar Meter durch die Bäume, bis hin zu den Kippen im Norden. Ein paar Kletterübungen und sie konnte ihre Hände und ihr Gesicht im klaren Wasser des Ozeans sauber waschen.
Ein gellender Vogelschrei jagde durch die Lfte. Rajaan kam mit bebenden Schwingen angeschwungen und landete neben ihr auf einer Felsenspitzen. "Rajaan." Sie legte sanft die Hand auf die Haube der Harpyie und strich ihr über den Schnable.
Der anmutige Vogel war für Rhona schon ein Teil ihrer Familie geworden, genau wie Cheveyo, der im Augenblick irgendwo über die Insel strich und sich sein Abendessen suchen wollte.
Der Vogel neigte seinen Kopf und gurrte vor sich hin. Rhona hob den Kopf und schaute in den Himmel,. Rajaan hatte ihr zu vrsthen gegeben, dass bald dunkle Wolken aufzögen und Regen mit sich bringen würden. Die Sonne war schon fast komplett untergegangen und die Brise war kälter als noch vor einigen Stunden.
Schnell nahm Rhoan noch ein paar Schlücke Wasser, zum Glück war der Ozean kein Salzwasser.Gewässer. Dann schnürte sie ihren Rock fester und rannte zurück in den Schutz der Bäume, im Zickzack durch die Sträucher und Büsche, hin zur Ostküste, wo unter zwei höheren Steinbrocken eine Art kleiner Vorsprung oder fast schon Höhle war, in dem Rhona sich aus Laum, Ästern, dickeren Stöcken und Steinen ein kleinen Unterschupf gebaut hatte, Moos diente als Bett und Zweige als Dach. Die Feuerstelle wurde aufgefüllt und ein Feuer enfacht. Sofort wurde es etwas gemütlicher zwischen den kahlen Steinwänden.

Es dauerte nicht lange, da glitt ein Schatten beinahe unbemerkt in den Unterschlupf und ein Luchs schon seinen Kopf auf Rhonas Schoß. Es war ihr zweiter stetiger Begleiter Cheveyo, zärtlich strich sie ihm über den Kopf und kuschelte sich enger an ihn.
Nun brach langsam die Nacht ein und die ersten Tropfen fielen draußen auf die Klippen.

* * *
Love is like heaven, but it can hurt like hell.



° N- R- C °

63

Dienstag, 30. April 2013, 08:08

* * *

Als die Nacht hereinbrach, lag Lyrah in ihrem Bett und
zählte die Minuten, bis zum Treffen mit den Anderen.
Um 23 Uhr wollten sie sich bei den Waschräumen treffen,
kurz darauf würden in der Eingangshalle keine Wächter sein,
diesen Augenblick mussten sie abwarten, wenn sie unbemerkt
die Klinik verlassen wollten. Sie war aufgeregt, stellte sich
alles Mögliche was schief gehen könnte vor
und zog sich die Decke bis über die Nase hoch.
'Was ist eigentlich, wenn die Tür angeschlossen ist?'
Darüber hatten sie sich garkeine Gedanken gemacht.

Kurz vor der Zeit, rutschte Lyrah aus dem Bett,
zog sich einen dunklen Anorak über und huschte,
nur auf Socken in den Gang. Die Schuhe hatte sie in der Hand,
Geräusche zu verursachen wäre jetzt fatal gewesen.
Außer ihr war Niemand auf den Gängen zu sehen,
nur bei den Waschräumen warteten bereits drei Schatten.
Sie hob bloß still die Hand zum Gruß und erhielt dafür
stummes Nicken als Antwort.
Alle starrten wie gebannt zur Treppe, von der aus man
eine gute Sicht über die Eingangshalle hatte.
Noch standen beide Wächter zu den Seiten der Tür.
Lyrah warf Luke einen Blick zu und zog die Augenbrauen hoch,
doch dieser zuckze nur mit den Schultern und deutete
zu Ashley. Vorsichtig tippte Lyrah nun Ashley auf die Schulter,
die ihr wissend den Arm reichte, an dem sie ihre Uhr trug.
Noch 5 Minuten, dann würden die Wachen wie geplant ihre
Rundgänge antreten. Jetzt durfte bloß nichts mehr
schief gehen, das Ziel lag so nah vor ihnen.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

64

Mittwoch, 1. Mai 2013, 20:37

* * *

Die Wachen setzen ihren Rundgang weiter fort. Nun war der Augenblick gekommen
die Wachen waren nicht mehr zusehen und der Weg ist frei.

Die kleine Gruppe schaute sich nocheinmal an und nickten sich zu.
Nun geht es los !.

Ashley trat als erstes auf die Treppe dich gefolgt von Luke und Lyrah
das Schlusslicht bildete Liam.
Sie schlichen die Treppe so leise wie nur möglich hinunter was auch bis auf ein Paar knarr Geräusche reibungslos klappte.

Nacheinander erreichten sie das Ende der Treppe und huschten zur Tür.
Ashley hielt den großen goldenen Griff mit beiden Händen umklammert.
"Jetzt wird es spannend"
flüsterte sie der Gruppe zu und zog an der Tür.

Die Tür klappte auf und gab den Weg nach Draußen frei.
"Raus, raus, raus"
Flüsterte Ashley zu den anderen, die nach und nach in der Dunkelheit verwandenen ehr sie selbst
durch die Tür in die Dunkelheit trat.

Die Nacht war kühl und etwas windiger als die vergangenen und dunkler.
"das kann ein Vor und ein Nachteil sein"
Flüsterte Luke in die Nacht.

Ashley winkte die Gruppe in eine Richtung von der keiner genau wusste ob es die richtige ist.
Sie entfernten sie rasch von Haus um weniger Gefahr ausgesetzt zu sein doch diese gefühlte Sicherheit, war bloß von kurzer Dauer.

Es waren Schritte zu hören. sie waren gleichmäßig und klangen nicht Hecktisch.
"Wer Läuft hier jetzt noch rum? Dachte du hast den Plan angeguckt!"
Fauchte Liam in Richtung von Lyrah.
"I- Ich wusste nicht das es einen Plan für Draußen gibt"

* * *
~NeVer Ending Story~


~ Semper Fi ~

65

Mittwoch, 1. Mai 2013, 21:04

Es ging alles ganz schnell. Die Lichtkegel von Taschenlampen trafen auf die kleine Truppe.
Die Augen von Luke, Lyrah und Ashley waren vor Schreck geweitet.
Irgendjemand zischte „Scheiße!“ Die Wachen riefen Dinge wie: „Stehenbleiben!“, oder Ähnliches,
aber Lian hörte nicht hin. Sein Blick war gen Himmel gerichtet.
Es war eine klare Nacht und man konnte unglaublich viele Sterne sehen.
Es schien fast als leisteten sie dem weinenden Mond Gesellschaft. Kaum Zeit war vergangen, da waren die vier schon umstellt.
Einer der Männer sagte laut, mit fester Stimme: „Widerstand ist zwecklos!“
Lian lachte. Es klang falsch, dann klatschten die Männer gegen die Wand der Anstalt.
Einige ihrer Knochen brachen, keiner schrie wirklich laut auf.
„Los jetzt!“, zischte Lian und die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung.
Den anderen war anzusehen, dass sie mehr als nur damit beschäftigt waren, Geschehenes zu verarbeiten.
Keiner sagte irgendetwas. Es wurde nur Lian hinterher gestapft,
der genauso wenig Ahnung davon hatte, wo es hin ging, wie die anderen.
Aber es war ihm auch egal, er genoss lediglich die leichte Brise in den Haaren und fragte sich, wer als erstes von ihm eine Rechtfertigung dafür wollte,
dass er unverhältnismäßig brutal mit den Wachmännern umgegangen war. Vielleicht wollte auch niemand eine.
In einiger Entfernung befand sich ein Boot. Ashley gab mit einem Nicken Richtung Boot zu verstehen, was alle begriffen hatten.
Und die kleine Gruppe legte an Tempo zu, um dieses schnellstmöglich zu erreichen.

66

Donnerstag, 2. Mai 2013, 17:28

* * *

Schon lange war Ashley klar gewesen das die meisten Patienten hier nicht einfach verrückt waren, doch was hintern den vielen Gesichtern der Anstalt stecken konnte zeigte Lian eindrucksvoll als er sich um die Wachen kümmerte. Da sie selbst schon genügend Leute auf dem Gewissen hatte war sie mehr von Lians Fähigkeiten überrascht als von der Brutalität. Doch wie die anderen schwieg sie und machte sich keine Gedanken darüber wie sie gehandelt hätte.

Das Boot war schnell erreicht und während die beiden Jungs die Taue lösten sprangen Lyrah und Ashley schon in das Boot und starteten den Motor. "Lasst mich steuern" sagte sie als alle im Boot waren, "ich bring uns in eine kleine Bucht nahe dem Labor von dort aus können wir unbemerkt bis zu dem Gebäude schleichen".
Ashley war sichtlich nervös, sie hatte noch nie in einer Gruppe gearbeitet, alle Missionen die sie bis jetzt ausgeführt hatte waren Einzelmissionen gewesen. Immer wieder überprüfte sie die Werte ihres Anzuges 'Bis jetzt läuft ja alles ganz gut' dachte sie 'doch zu viert im Labor unentdeckt zu bleiben wird nicht einfach'. Sicher lenkte sie das Boot durch die nicht allzu hohen Wellen, mittlerweile kannte Ashley den Weg zwischen den beiden Inseln ziemlich gut.

"Drüben hört ihr am besten auf mich" fügte sie noch hinzu "von euch war dort ja noch keiner". Ashley war überrascht von ihren eigenen Worten, da war ja der Ansatz von Führung zu erkennen, eine Eigenschaft die sie noch nie wirklich hatte. Mit neuem Mut steuert sie auf die Bucht zu.

* * *

67

Freitag, 3. Mai 2013, 02:05

* * *

Ronku war gerade auf seinem nächtlichen Rundgang als zwei seiner Kollegen von draußen in die
Anstalt gestürmt kamen. "Wir brauchen sofort alle Männer, wir haben 4 Flüchtlinge!" Etwas das
hier das erste mal passierte seit Ronku in der Anstalt arbeitet. Ronku wandte sich an seinen
Kollegen von der Nachtschicht. "Sag Herr Engel und Frau Severin bescheid. Ich verfolge die 4."
"Wer hat dich zum Boss gemacht?" erwiderte dieser. "Du bist nicht gerade in Topform und hast
mehr Erfahrung. Du kannst hier drinnen eher für Ruhe sorgen als denen hinterherzulaufen."
Ronku ging einfach los ohne auf eine weitere Antwort zu warten. "Wie sind sie euch entwischt?"
fragte er dann die anderen beiden. "Ein Bild des geschehenen sagt mehr als 1000 Worte... und
ist auch leichter zu glauben." 'Was soll das denn heißen? Sind wir jetzt beim Rätselraten?' "Aber
wenn du sie alleine verfolgst könnte das schwere folgen haben für dich." hing er ran.
"Ach? So...." der Anblick seiner Kollegen ließ ihn verstummen. "Wie?" mehr brachte er nicht heraus.
"Einer von ihn, ein Junge, scheint sie so zugerichtet zu haben. Wir wissen nichts genaueres.
Der, der uns davon berichten konnte verlor relativ schnell das Bewusstsein. Mehr wissen wir also
auch nicht." 'Nun... nur einer von denen soll das angerichtet haben? Das kann ich wohl kaum
glauben.' "Wohin sind sie geflüchtet?" "Zum Boot." antwortete die andere Wache knapp.
'Die könnten überall sein...' in dem Moment kam ein dritter Kollege hinzu. Sie haben das Boot
mitgenommen und sind raus Richtung Kriith." meldete er. "Na schön... Ich werde mich mal auf
Kriith umsehen. Alleine werde ich weniger aufsehen erregen. Außerdem brauchen wir hier
jetzt wohl die meisten Leute um keine Panik oder so ausbrechen zu lassen und wenn ich dann
ebenfalls so schwer verletzt werde, bin ich nur ein verletzter mehr und nicht 4 oder 5 verletzte."
"Nun gut," erwiderte einer der erfahreneren Wachen "aber sei vorsichtig. Sehr vorsichtig."

* * *

68

Freitag, 3. Mai 2013, 07:40

* * *

Lyrah saß still in dem kleinen Boot.
Sie hatte nicht genau verstanden, wie ein einzelner Junge,
der nicht älter wirkte, als sie selbst, die 4 Wachen überwältigen
konnte, scheinbar ohne große Anstrengungen.
'Kriith. Wie es da wohl aussieht? In der Schule haben wir
nur gelernt, dass es die einzige Waldinsel der Elibe Inseln ist.'

Schon von weitem war ein leichter Schimmer von Licht zu
erkennen. 'Das muss das Elibe Pokus sein.'
Je näher die kleine Gruppe mit dem Boot der Insel kam,
desto windiger wurde es, irgendwann fielen einzelne Tropfen,
dann brach der Himmel und schüttete seinen Regen hinab.

Ein paar Minuten später erreichten sie die kleine Bucht,
auf die Ashley zielstrebig zugesteuert hatte.
Alle waren sie inzwischen bis auf die Haut durchnässt.
Gemeinsam zogen sie das Boot aus dem Wasser und
schoben es nah an die Felsen, wo es nicht sofort ins Auge sprang.
Im Schatten einiger größerer Steine schien es sicher verborgen.

"Wie kommen wir jetzt am besten unbemerkt zum Pokus?"
Lyrah blickte sich um, außer Felsen war nicht allzu viel zu erkennen,
die Wolken, die sich mittlerweile vor den Vollmond geschoben
hatten, nahmen nun auch noch die einzige Lichtquelle,
auf die sie sich bisher verlassen hatten.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

69

Freitag, 3. Mai 2013, 08:06

* * *

Rhona lag in ihrer Höhle und wurde wach weil ihre Harpyie plötzlich aufgeregt kreischte. "Rajaa, Was?" Rhona rieb sich die Augen und blickte hinaus, es war immernoch tiefste Nacht. Rajaa schien etwas nervör zu machen, was draußen vor sich ging. Die Proffessoren konnten es nicht sein, die kamen und gingen zu festen Zeiten, weder Rajaa noch Cheveyo reagierten noch auf sie. Da musste etwas anderes sein, was den Vogel aus der Ruhe geholt hatte.
Blitzschnell stand Rhona auf und spähte unter ihrem Unterschlupf hervor. Der Regen hatte noch nicht nachgelassen und ihre Sicht war durch den Dichten Schleier der Tropfen beeinträchtigt. Rhona legte Cheveyo die Hand auf den Kopf und flüsterte "los", sofort sprang der Luchs von Fels zu Fels und entwich ihrem Blickfeld um dann nach und nach höher zu springen und durch die Bäume dacvon zu huschen, auf der Suche nach der Ursache für die nächtliche Unruhe hier auf der sonst immer so ruhigen Insel.

* * *
Love is like heaven, but it can hurt like hell.



° N- R- C °

70

Sonntag, 5. Mai 2013, 21:30

* * *

Beinahe blind schlug sich die kleine Gruppe in die Richtung,
die Ashley vorgab. "Und wie sollen wir bitte da rauf kommen?"
Luke klang ein wenig sarkastisch. "Worauf?" Ashley sah ihn
verwirrt an und blieb stehen. "Na du hast doch eben
gesagt, wir müssen da hoch!
" Luke verdrehte die Augen,
als würde er mit Jemandem sprechen, die schwer von Begriff sei.
Lian und Lyrah warfen sich einen kurzen Blick zu, um sich
zu vergewissern, dass sie das selbe dachten, da sprach Ashley
auch schon aus, was in ihren Köpfen vorging.
"Ich habe nichts gesagt."
"Ach komm schon!" Luke sah sich nach Zustimmung um,
doch er bekam keine, sein Blick wurde unsicherer,
dann verstummte er einfach. Einen Moment waren Alle still,
bis Ashley hinter sich deutete. "Aber Luke hat Recht.
Wir müssen irgendwie auf die Klippen, von da können
wir uns zum Labor durchschlagen ohne groß gesehen zu werden
."

Während die Vier schweigend weiter gingen, immer in
die Richtung, in der es nach ihrem Empfinden bergauf ging,
lichtete der Himmel sich merklich, der Regen wurde leichter
und der Mond brach durch die Wolkendecke hindurch.
Im seichten Schein des silbernen Lichtes erblickte Lyrah
die Silhouette eines Menschen, nicht weit vor sich.
Wer auch immer da stand, winkte sie zu sich.
Verunsichert suchte sie die Blicke der Anderen, doch Niemand
schien zu bemerken, dass sie nicht allein waren.
Nein, anders, Niemand schien zu sehen, dass sie nicht
allein waren. Lyrah schluckte schwer, öffnete den Mund
um etwas zu sagen und blieb dann doch stumm.
Als die Anderen weiter gingen, und zwischen den Bäumen
verschwanden, zögerte die noch einen Augenblick.
Zu lang. Sie verlor ihre Gruppe aus den Augen.
Sie hatte nun die Wahl blindlinks durch den Wald zu stürmen
und zu versuchen, die Anderen wieder zu finden
oder in die Richtung zu gehen, die ihr gedeutet wurde,
von Jemandem, von dem sie nicht wusste, wer es war.

'Was geht hier nur vor?' Sie machte sich auf den Weg
zu der Silhouette, die schwächer wurde, je weiter sie
sich entfernte. "Lyrah!" Der Ruf ertönte von Ferne.
'Wer ist das?' Die Stimme kam ihr vertraut vor.
Sie hatte sie schon einmal gehört. Ihre Schritte wurden zügiger,
sie versuchte zu der Person vor ihr vorzudringen
aber der Abstand wurde immer größer.
Nun begann sie zu laufen, immer schneller und schneller.
Plötzlich knickte ihr Bein ein, sie fiel, schlug hart auf dem Boden auf
und blieb mir einem Schmerzenslaut liegen.
"Au, verdammt." Sie griff nach ihrem Knöchel, er tat weh.
Als sie sich vorsichtig wieder aufgesetzt hatte,
war sie allein. Keine Menschenseele war in Sichtweite
und auch zu hören waren nur ein paar weit entfernte
Flügelschläge von nachtaktiven Vögeln.
'Ich muss herrausfinden, wo ich bin...'
Langsam versuchte sie aufzustehen, merkte jedoch schnell,
dass sie nicht weit laufen könnte. Ein paar Schritte, dann
ließ sie sich auf einen Stein nieder. 'Was mach ich denn jetzt nur?'

"Du bist nicht allein." Eine flüsternde Stimme ertönte hinter ihr.
Doch als sie sich umdrehte, war Niemand zu erkennen.
"Schließ deine Augen, dann wirst du mich sehen."
'Wenn ich meine Augen schließe, sehe ich nichts mehr...'
Lyrah zog die Stirn kraus. "Wer auch immer da ist,
komm raus.
" Sie hatte keine Lust auf alberne Spielchen.
"Vertrau mir, schließ deine Augen."
Nachdem nichts weiter geschah folgte sie der Aufforderung
und schloss ihre Augen. Eine Weile war alles bloß schwarz,
dann bildete sich ein heller Streif vor ihrem inneren Auge,
nach und nach erschien eine Gestalt, ein Junge.
Sie hatte ihn schon einmal gesehen. Einen Moment überlegte sie.
"Du bist der Junge der mir damals gesagt hat, ich solle aufwachen!"
Sie riss die Augen auf und der Junge war verschwunden.
"Nein! Warte!" Schnell schloss sie ihre Lider erneut,
doch diesmal blieb es dunkel. 'Nein... bitte komm doch zurück...'

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

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Montag, 13. Mai 2013, 21:16

* * *

Die Kleine Gruppe schlich weiter durch den Durchwucherten Wald.
"wie weit ist es noch" Keuchte Luke
"Es kann nicht mehr weit sein" Entgegnete Ashley
"Lyrah brauchst du eine Pause"
Keine Reaktion folgte auf die Frage.
"Lyrah?"
Lukes Stimmte fing an rauer zu werden
"Lyrah das ist nicht lustig"
Doch immer noch keine Reaktion
Die kleine Gruppe blieb stehen und bemerkten das Lyrah nicht mehr bei der Gruppe war.

Die Wolken vor dem Mond, lichteten sich und gaben den Mond frei.
Auch wenn schon die nächte Wolkenfront zusehen war, spendete der Vollmond für eine Kurze Zeit genug Licht um die Gegend für einen Augenblick überblicken zu können.

Nichts.!

Soweit es bei den Lichverhältnissen und der wuchenerung der Bäume möglichwar, war Lyrah nicht zu erblicken.
"Wir müssen zurück!!!! wir müssen sie suchen!"
Befahl Luke der Gruppe.
"Dafür ist jetzt keine Zeit! wir müssen vorran kommen"
fauchte Liam sofort von der Seite zurück.
"Liam hat recht" Unterstützte Ashley ihn.

"Das kann doch nicht euer ernst sein?!" entgegnete Luke den beiden,
doch die hatten sich schon wieder durch die Böschung weiter vorgekämpft.
"Luke komm endlich!"

Die Wolken schoben sich erneut vor den Mond und öffnetetn ihre Schleusen.
Ein kräftiger Wind setzte ein und peitschte den prasselnden Regen durch die Bäume.

"Ich kann sie nicht irgendwo hier im Wald lassen"

* * *

* * *
~NeVer Ending Story~


~ Semper Fi ~

72

Freitag, 17. Mai 2013, 17:03

* * *

Lyrah blieb noch eine Weile sitzen,
auf dem Stein unter den Bäumen erreichte sie
der Regen nicht, der inzwischen wieder eingesetzt hatte.
Doch da auch nach einiger Zeit Niemand in Sichtweite kam,
richtete sie sich auf und testete, ob sie trotz des pochenden
Knöchels wieder gehen konnte.
Langsam bewegte sie sich ein paar Schritte und überlegte
kurz, ob sie in die Richtung gehen sollte, in der sie
das Labor vermutete, oder in die, in die die Gestalten
sie gelockt hatten. Sie entschied sich für die zweite Möglichkeit
und machte sich auf den Weg zwischen den Büschen hindurch
in Richtung Inselmitte.

* * *


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

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Freitag, 17. Mai 2013, 23:33

„Und da waren´s nur noch zwei“, sagte Lian zu Ashley von der er nicht genau wusste, ob sie das Verschwinden Lukes bemerkt hatte,
so zielstrebig wie sich durch den Regen stapfte.
Sie blieb stehen und sah ihn mit einem Blick an, den er in der Dunkelheit nicht genau deuten konnte.
Lian bezweifelte, dass er es gekonnt hätte, wenn er vernünftig hätte sehen können.
Dass es keinen Sinn hatte, ohne Anhaltspunkte durch den Wald zu stapfen, um die anderen wiederzufinden,
war offensichtlich, aber wie sie mit der unvorhergesehenen Situation umgehen sollten,
wollte er nun doch lieber noch einmal mit seiner Kumpanin besprechen, damit sie sich nicht in naher Zukunft in einer,
nun, unangenehmen Situation wiederfinden sollten.
Das Mädchen sah ihn weiterhin an ohne sich merklich zu regen.
„Was ist? Hast du das Bedürfnis die anderen wiederzufinden oder bist du so auf dein Ziel fixiert,
dass dich das Schicksal deiner Begleiter nun nicht mehr interessiert?“

74

Samstag, 18. Mai 2013, 00:15

* * *

Ronku erreichte recht zügig das Meer. Das Boot das sonst am Anlieger lag, war verschwunden.
'War ja nicht anders zu erwarten,' dachte er sich noch als er, ein wenig abseits, ein zweites Boot
sah. Es lag dort an Land, niemand weiter war zu sehen. 'Wird wohl keiner vermissen... zumindest
nicht sehr lange' lachte er in sich hinein als er das Boot betrat um die Insel zu verlassen und den
Flüchtenden zu folgen. Die Überfahrt war recht kurz, nicht viel Zeit um sich Gedanken um das
weitere Vorgehen zu machen. Er wusste nur eines, das Labor ist sein Hauptziel. Wenn sie dort
nicht sind, werden sie wohl gänzlich geflohen sein und dann wird man nicht mehr fündig in naher
Zukunft. Eine Schande das so viele ausgefallen sind, somit kann die Verfolgen nicht ordentlich
aufgenommen werden. In Gedanken vertieft erreicht er Kriith und ging an Land. Er wusste durch
die Karten im Asylum wo sich das Labor befand und ging in die entsprechende Richtung. Auf dem
Weg sah er hier und dort ein paar wilde Tiere, nichts gefährliches allerdings. 'Wieso darf ich mein
Katana nicht dabei haben? Ich kann wohl schlecht schießen wenn ich von einem wilden Tier
angegriffen werde. Das hört man ja bis ins Asylum...'
Ihm war es lieber wenn er kaum bis keine Geräuche von sich gab aber sollte er wirklich angegriffen
werden blieb ihm kaum eine andere Wahl und das nervte Ronku gewaltig. Er blieb auf seinem Weg
kurzzeitig stehen, als hätte er etwas entdeckt. Dem war auch so, abseits des Pfades waren klare
Spuren zu erkennen. Umgeknickte Halme, gebrochene Äste oder auch Schuhabdrücke. 'Da hat sich
jemand von der Gruppe getrennt... Warum?' Kurzzeitig spielte er mit dem Gedanken diesen Spuren
zu folgen. Das Labor war aber letztendlich wichtiger. Was auch immer sie dort hin verschlug, es
muss wichtig sein. Immerhin waren die Flüchtigen bereit Menschen dafür zu töten oder zumindest
hatte es den Anschein bei der Anzahl der gebrochenen Knochen.

* * *

75

Montag, 20. Mai 2013, 19:43

* * *

"Ich hätte alleine gehen sollen" murmelte Ashley... von den Wachen entdeckt zu werden und
sich jetzt auch noch um ihre Begleiter sorgen zu müssen war ein Hindernis das so nicht eingeplant war.
"Ich hab ihnen gesagt das es gefährlich wird..."

Ashley wusste nicht was sie machen sollte, wenn sie jetzt nicht an ihr Ziel kam
würde sie vielleicht nie wieder die Chance haben. Doch hatten ihre neuen Freunde auch einiges für sie riskiert
und ohne Bedenken ihr ihre Hilfe angeboten. So etwas war sie nicht gewohnt und hatte Probleme damit umzugehen.

"Mika..." Ihre Schwester hätte sicher gewusst was zu tun ist, sie konnte gut mit Menschen umgehen und war so liebenswürdig,
Ashley wollte es nicht wahrhaben sie nie wieder zu sehen. "Ich kann jetzt nicht aufgeben!" entfuhr es ihr als sie sich entschieden hatte.
"Danke das du mir geholfen hast, von jetzt an schaff ich es alleine, schau du nach den anderen,
wenn du mir weiter folgen willst kann ich dich nicht aufhalten,
aber ich muss das hier beenden". Sie machte eine kurze Pause... "Tut mir leid".

* * *

76

Donnerstag, 6. Juni 2013, 18:20

* * *

Rhona wartete bis Cheveyo zu zurück kam und deutete seine Verhaltensmuster so, das sie entnehmen konnte das Fremde hier auf der Insel sein würden. Unsicher wagte sie sich aus ihrem Versteck und machte sich in Begleitung ihres Luchses auf die Suche. Cheveyo führte sie vorbei an einer Lichtung und entlang dichter Böschung so, das sie von anderen unsichbar auf der Insel wandern konnte bis zu einer Gabelung von der sie Stimmen hören konnte. Ein Mädchen und einen Jungen. Nach Rhonas erkennen waren sie gerade auf dem Weg in die Richtung des einzigen Hauses hier auf der Insel. Was wollten die wohl da?

* * *
Love is like heaven, but it can hurt like hell.



° N- R- C °

77

Freitag, 7. Juni 2013, 13:59

Lian lachte. „Was tut dir denn leid?“ Ashley sah ihn ein wenig konsterniert an.
„Es wäre das dümmste, wenn jetzt auch noch ich – und damit auch du – allein durch diesen Wald liefe.
Du braucht mich nicht einmal als Begleiter anzusehen. Ich bin einfach nur da.
Und da ich nicht die geringste Ahnung habe, wo wir hin wollen, würde ich dich bitten jetzt loszugehen.
Wir sollten keine Zeit mit sentimentalem Blödsinn verschwenden.“
Obwohl Lian nach außen hin, wahrscheinlich ziemlich selbstbewusst wirkte, war ihm ziemlich mulmig zumute.
Er wusste, dass man ihm, beziehungsweise ihnen, bald schweres Geschütz auf den Hals hetzen würde, nach dem,
was er in der Anstalt veranstaltet hatte.
Ashley bedeutete ihm ihr zu folgen und sie machten sich auf den Weg durch einen unbekannten Wald,
um die wahrscheinlich dreisteste und dümmste Aktion der Ausbruchsgeschichte weiterzuführen.
„Die anderen werden schon noch wieder auftauchen“, dachte sich Lian, während er darüber in sich hinein lächelte,
wie dämlich sie doch alle waren.

78

Mittwoch, 12. Juni 2013, 22:05

* * *

Es war dem Mädchen bis jetzt immer egal gewesen wie sie auf andere wirkte, doch schien sie sich ziemlich unsicher zu verhalten, so wie ihre Freunde auf sie reagierten, wobei sie im Inneren relativ ruhig war. Zumindest solange bis es um ihre Schwester ging. Ohne sich einmal zu verirren schlich sie mit Lian hinter sich durch den Wald. Langsam kam das Labor in ihre Sicht und in einem Gebüsch von dem man es gut im Blick hatte gingen beide in die Hocke.

Ashley tippte auf eine kleine Anzeige die an ihrem linken Unterarm an ihrem Anzug befestigt war, zwei Punkte blinkten auf. "Mist" murmelte sie, ihre Anzugenergie war sehr schwach und die Reichweite ihres Radars war von 50 auf vielleicht 7 Meter geschrumpft, somit waren die zwei Punkte sie und Lian. Sie drückte einen weiteres Mal auf die Anzeige und ein Grundriss des Gebäudes erschien, ganz ohne Vorbereitung war sie natürlich nicht losgezogen.

"Schau" flüsterte sie zu Lian, "Dort vorne ist der Haupteingang, wir gehen aber zur Hintertür hier. Da ist ein Lüftungsschacht von dem aus kommen wir in fast alle Bereiche des Labors". "Ich muss zuerst hier hin" sie zeigte auf einen Raum wo das Wort Lagerraum prangte und dann hier hin sie tippte auf den nächsten Raum mit der Bezeichnung "Hochenergiepumpe".
"Na wie sieht's aus, bist du noch dabei?" sie versuchte zu lächeln, lies es aber schnell wieder bleiben.

* * *

79

Mittwoch, 26. Juni 2013, 12:26

* * *

Ronku kam in Sichtweite des Labors. Er konnte immer noch niemanden erkennen. Er versuchte aus
sicherer Entfernung die Tore zum Labor zu erkennen, konnte diese aber nicht ausfindig machen.
'Verdammt, diese Situation ist alles andere als schön... Wie soll ich in diesem Gebäude jemanden
finden der nicht gefunden werden möchte?' Er schlich weiter voran und öffnete seinen Schulterholster
um schnell reagieren zu können sollte er überrascht werden. Er näherte sich dem Labor noch weiter,
jetzt konnte er die Eingänge ausfindig machen. Sie waren geschlossen und sahen nicht so aus als
wäre kürzlich jemand hindurchgeschritten. 'Verdammt...'

Ronku schaute sich hektisch um, in der Hoffnung etwas zu erkennen oder jemanden aber nichts
dergleichen. Nun zog er seine Waffe und ging weiter in ein nahegelegenes Gestrüpp, dicht genug
ihn vor den Augen ungebetener Gäste zu schützen. Da hinter ging er in Stellung und wartete.
Er hoffte die Flüchtlinge wären gedankenlos genug einfach so ins Labor zu stürzen. Deren Taktgefühl
bei der Flucht sprach zumindest dafür.

* * *

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