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Japanische Schulfächer

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1

Sonntag, 9. Januar 2011, 09:36

Natürlich unterrichten japanische Lehrer
auch Fächer wie Natur, Physik und Kunst.
Dennoch unterscheidet sich der Schulplan
von japanischen Schülern zu unserem sehr.

Japanische Schüler lernen zum Beispiel
Mathe in verschiedenen Versionen.
Zum einen Mathe-Analyse und zum anderen
Mathe-Geometrie (Zahlenlehre und Co.)
Auch Englisch wird dort geteilt unterrichtet.
(Speaking, writing und reading.)
Selbst die eigene Sprache wird vermehrt unterrichtet.
(Chinesische Literatur, Altjapanisch, modernes Japanisch.)
Denn dort ist ein Schulfach nicht gleich ein Schulfach.

Findet ihr es gut, dass die Fächer in verschiedene
Kategorien unterteilt sind oder ist es in euren
Augen einfacher, z.B. einfach nur Mathe zu unterrichten,
so wie es hier an den Schulen üblich ist?

Zudem gibt es in Japan so einige Fächer,
die wir hier zulande nicht im Unterricht habe.
(Zumindest nicht, dass ich Kenntnis davon hätte... o_o)
So lernen die Japaner unter anderem Fächer wie:
Moralkunde, Kultur, Allgemeinliteratur und Organisation.
Wir findet ihr solche Fächer? Könnt ihr drauf verzichten
oder gibt es vllt. auch etwas, das ihr gern in eurem
eigenen Stundenplan hätte umgesetzt haben wollen?

Kennt ihr vllt. noch andere Dinge zum Unterricht
in Japan oder so? Dann immer her damit. =3


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

2

Sonntag, 9. Januar 2011, 12:15

Mit dem Schulsystem in Japan kannte ich mich bislang eigentlich gar nicht aus,
um ehrlich zu sein. Aber das mal so zu lesen, ist sehr interessant.
Das Bildungssystem in Deutschland ist ja bekanntlich wirklich nicht das beste und ich
kann auch eine Milliarden Gründe aufzählen, wieso.

Aber darum geht es ja nicht.
Dennoch finde ich, klingt es recht interessant, die verschiedenen
Unterrichtsfächer nochmal einzeln einzuteilen.
Zwar stell ich mir das jetzt auch nicht unbedingt "leicht" vor, aber es wäre
doch sicherlich förderlich. Zumal ich den Englischunterricht in Deutschland
wirklich sehr wenig nützlich finde.
Meine Englichkenntnisse, habe ich mir selbst angeeignet.
Sogar meine deutsche Rechtschreibung hab ich mir weitgehend selbst
beigebracht. Also zumindest was Zeichensetzung usw. betrifft.
Vielleicht würde das nicht passieren,
wenn sich die Deutschen da ein paar Beispiele an den Japanern nehmen würde.

Wobei ich ja jetzt auch nicht weiß, inwiefern sich das darauf auswirkt,
ob die japanischen Schüler im Durchschnitt besser abschneiden.


"Vergiss den Prinzen, mir reicht das Schloss"
~*~
P.U.S.H ~ Pray Until Something Happens ♥


3

Sonntag, 9. Januar 2011, 12:57

Diese Art der Schule zeigt deutlicher auf wo die schwächen der einzelnen Schüler liegen. Hier heißt es nur Englisch 3. Da dann wohl eher lesen 1, sprechen 5. Dadurch haben die Lehrer deutlich mehr Möglichkeiten auf die Schüler einzugehen. Ich fände es nicht schlecht mal ein ähnliches System hier zu versuchen.
Halte dir jeden Tag 30 Minuten für deine Sorgen frei und in dieser Zeit mache ein nickerchen.



Mitglied im Club der toten User

4

Sonntag, 9. Januar 2011, 13:00

@ Jan: SOweit ich weiß, muss bauch nicht jeder in diese Fächer,
denn es gibt noch einen normalen Englischkurs.
Von daher wirklich sehr praktisch, wenn einer Schwächen hat,
kann er Zusatzfächer belegen um sich zu verbessern. ^^


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

5

Sonntag, 9. Januar 2011, 14:24

Die Mathe Analyse helfe sicher vielen hier :P
Was du heute kannst besorgen, Das verschiebe stehts auf morgen =D

6

Sonntag, 9. Januar 2011, 14:27

Die Mathe Analyse helfe sicher vielen hier :P

also ich hätte gesplittete Mathe-Fächer geil gefunden ganz ehrlich, anstatt diesem ständigen hin und her, vllt wird man dadurch besser aus sowas wie n Mathestudium in der Schule vorbereitet, weiß ich aber nicht^^

7

Sonntag, 9. Januar 2011, 14:56

Ich fand unser Mathe eig auch schon ziemlich gesplittet, nur weil es immer Mathe hieß hat man ja trotzdem verschiedene Themenkomplexe nacheinander gemacht. Vor allem in der Oberstufe, da war dann jeweils ein Halbjahr Algebra, Analysis I, Analysis II und Stochastik.

Aber das mit dem Englisch klingt zB ganz vernünftig.
Würde sicher helfen wenn man seinen Stundenplan ein bisschen individueller gestalten kann.

Also Moralkunde ist sicher sowas wie Ethik bei uns.
Literatur haben wir ja in Deutsch.
Aber Organisation wäre sicher hilfreich für einige :D


One good thing about music, when it hits you, you feel no pain.

8

Sonntag, 9. Januar 2011, 15:09

Also Moralkunde und Organisation
würden hier sicherlich vielen nicht schaden. =P
Gerade mit Moral und Co. sowas lernen wir hier
einfach viel zu wenig.
So weit ich weiß haben die in Japan in der Elementarstufe
auch noch nen Fach wo sie lernen wie viel Grad sie sich
verbeugen müssen und solche Dinge.
Die haben schon ganz schön viel zu lernen ey... o_o


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

9

Sonntag, 9. Januar 2011, 16:35

cat, dafür sind die aber auch den ganzen tag in der schule :)
die leben fast ihre gesamte freizeit dort, in AGs und vielen anderen kursen, daheim dann hausaufgaben, da komtm bei soviel unterrichtsfächern ja auch etwas zusammen, und dann ist der tag auch schon vorbei ^^

ich fände es nicht schlecht wenn es auch hier mehr und intensivere fächere geben würde, vor allem bei den sprachen ^^ finde es schon manchmal beschämend, da lernen welche seit der grundschule englisch aber wenn sie mal privat oder so was auf englisch schreiben oder sprechen müssen kommt nur quark raus x_X
klar, den richtigen umgang mit der sprache lernt man denke ich erst wenn man auch in einem land lebt in der sie gesprochen wird, aber wie zb beim englisch unterricht ein fach dass sich rein darauf konzentriert würde denke ich vielen helfen diese sprache auch im privaten zu nutzen ^^

andere fächer wie moral und organisation fände ich aber auch nicht schlecht, es hätten wirklich viele nötig =P



Slow down everyone
you're moving too
fast!
...frames can't catch you when you're moving like that...

10

Sonntag, 9. Januar 2011, 18:19

Ja, die haben alle Ganztagsschulen von 9:00 bis 16:00.
Aber dafür AGs, Hausaufgaben, Essen und alles dort.
Ganztagsschulen gibts ja hier auch.


~ Du hast mich zum Teufel gejagt und er empfing mich mit offenen Armen. ~

11

Donnerstag, 24. Februar 2011, 13:20

ich fände es nicht schlecht wenn es auch hier mehr und intensivere fächere geben würde, vor allem bei den sprachen ^^ finde es schon manchmal beschämend, da lernen welche seit der grundschule englisch aber wenn sie mal privat oder so was auf englisch schreiben oder sprechen müssen kommt nur quark raus x_X
klar, den richtigen umgang mit der sprache lernt man denke ich erst wenn man auch in einem land lebt in der sie gesprochen wird, aber wie zb beim englisch unterricht ein fach dass sich rein darauf konzentriert würde denke ich vielen helfen diese sprache auch im privaten zu nutzen ^^

Der Meinung bin ich auch! Ich finde es sollte heute jeder besser Englisch sprechen können. Es ist einfach so eine wichtige Sprache. Dass man die Sprache wirklich erst gut lernt wenn man in dem jeweiligen Land ist stimmt auch. Das habe ich gemerkt als ich eine Sprachreise für Schüler in England gemacht habe. Da merkt man wirklich wie viel da weiter geht in 2 Wochen. Zuhause oder alleine lernt man nicht so schnell.

12

Dienstag, 21. Februar 2012, 01:14

Ich dachte es gibt das Klische, dass Japaner einfach kein Englisch können.. bzw nicht gut darin sind wegen dem unglaublich starken Akzent. Widerspricht sich doch iwie mit der Aussage, dass die das so intensiv lernen~

Aber ich fänd Moralkunde und Organisation auch awesome.. allerdings, da hier niemand letzteres wirklich drauf hat würde die Organisation eines solchen Schulplans auch schon in's Wasser fallen *schulterzuck*
Moralkunde könnte natürlich auch nur etwas wie Ethik sein.. ich hoffe das ist etwas mehr dem Alltag angepasst wenn man so was in der Schule lehrt.

Etwas wie Computer-/Internetgrundkenntnisse wär vllt auch nicht schlecht..

13

Dienstag, 21. Februar 2012, 14:48

Englisch hat aber in Japan und in Deutschland einen ganz anderen Stellenwert. Und das wird vielleicht auch so in der Schule vermittelt.

Erst mal geographisch: Deutschland liegt in Westeuropa, in der eine große sprachliche Vielfalt vorliegt, die nur mit einer Einheitsspsrache (Englisch) überbrückt werden kann.
Dahingegen liegt Japan etwas abseits.

Zweitens würde ich mal behaupten, dass viele Japaner einfach heimatverbundener sind als Deutsche. Liegt vielleicht auch etwas in der Kultur, man geht in Japan zur Schule, geht typischerweise auf eine japanische Uni und arbeitet dann in einem japanischen Unternehmen. Das wird dann auch vllt. in der Familie so vermittelt.
In Deutschland ist das anders, würde ich behaupten. Es gibt doch eine handvoll Schüler, die bei Austauschprogrammen mitmachen und nach dem Abi im Ausland studieren.

Und letzendich dürfen wir nicht vergessen (und das ist sicher der wichtigste Punkt):

Die japanische Sprache unterscheidet sich fast grundlegend von der Englischen, die japanische Schrift ebenso von der Lateinischen Schrift.
Dahingegen ist Englisch ja eine Germanische Sprache, die mit dem Deutschen, Holländischen, Schwedischen, etc. verwandt ist. Das beginnt schon mit Satzbau, Grammatik, Vokabeln etc.
Selbst romanische Sprachen sind mit den germanischen Sprachen verwandt. Auch die Spanische Grammatik unterscheidet sich nicht wesentlich von der Englischen.

Das macht es schwerer für Japaner, Englisch wirklich gut zu beherrschen, und da viele sowieso Englisch für nicht so wichtig erachten, denken sie sich vielleicht:
Hauptsache ich fall nicht wegen Englisch durch, später brauch ich's sowieso nicht mehr.



Aber davon abgesehen mal zum Thema:

Ich finde diese Unterteilung der Fächer zum einen dahingehend gut, dass gewisse Talente früher schneller erkannt werden können und gefördert werden können und dass Schwachpunkte gezielter ermittelt werden können.
In der Mathematik kann jemand z.B. ein Genie mit Zahlen sein, aber kein räumliches Vorstellungsvermögen besitzen und in Geometrie untergehen.
Aber ich sehe das nicht ganz durch die rosarote Brille:

Ich fand es immer super als Kind/Jugendlicher den ganzen Nachmittag und Abend frei zu haben und das tun zu können, was mir Spaß macht. Auch habe ich keinen allzu großen Druck in der Schule seitens der Lehrer und meiner Eltern verspürt.
In Japan ist die Selbstmordrate bekanntlich höher als in vielen anderen Industrieländern. Das hängt mMn auch mit dem Schulsystem zusammen, welches die Schüler mehr fordert und irgendwie gnadenlos rüberkommt.

Hier in Deutschland ist das mMn nicht grundsätzlich verkehrt:

Wenn man in der Schule anfangs nicht so gut ist, geht man eben auf die Realschule oder die Hauptschule, dort kann man dann entweder einen Abschluss erlangen und eine Ausbildung beginnen oder eben doch wieder auf's Gymnasium nach der Realschule, oder auf die Fachoberschule, oder eine Ausbildung und dann auf die Berufsoberschule, etc.
Wenn jemand wirklich will, kann er auch studieren.
Wenn jemand eben nicht will, oder einfach nur Talente im handwerklichen Bereich hat z.B., dann wird er eben nach der Hauptschule seine Ausbildung zum Mechaniker angehen.

Das deutsche Bildungssystem wird zwar immer so schlecht geredet (teilweise auch zurecht, zum Beispiel im Hinblick auf die Chancen sozial benachteiligter Kinder), aber mMn werden die guten Seiten außen vor gelassen:

Die Schüler haben viel mehr Freiheiten, können verschiedenen Hobbys nachgehen, haben Zeit für ihre Hausaufgaben, etc.
Und wenn ein Schüler eben begabt ist und Einsatz zeigt, schreibt er eben ein gutes Abitur, wird evtl. gefördert und studiert später an einer guten Uni.
WENN das Schulsystem so schlecht ist, wieso geht Deutschland im Internationalen Vergleich in Gebieten wie Literatur, Industrie, Wirtschaft, Geisteswissenschaften, etc. nicht unter?
"Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden." - Otto von Bismarck

14

Dienstag, 21. Februar 2012, 15:00

Das ist 'n gutes Argument~ dass die Japaner das Englisch tatsächlich nicht so sehr brauchen wie wir- allerdings, wenn die in die Wirtschaft o.ä. gehen hat man ja meist auch internationale Kontakte, da ist Englisch unerlässlich. Man kann's also so und so sehen.

Die Selbstmordrate ist immer ein beliebtes Argument.. aber das trifft doch eher auf Jugendliche 16+ zu, oder? Also nur wenn die die Schule schon fast beendet haben~
Allerdings würde ich auch nicht wollen, dass meine Kinder- oder ich selbst damals- morgens zur Schule gehen und um 6 erst wieder nach Hause kommen.. Grundschüler zB haben dann noch Zeit für die Hausaufgaben und müssen dann schlafen gehen, dann sind die ja praktisch 24/7 in der Schule.. wenn sie dann wenigstens mehr Ferien hätten. ^^

Und btw.. aufgrund eines schlechten Schulsystems geht ein Land ja nicht gleich unter, guck dir die USA an :D Und in Geisteswissenschaften war Deutschland schon immer führend, weiß allerdings nicht wie das zur Zeit damit aussieht..

15

Dienstag, 21. Februar 2012, 22:28

Zu dem Japaner-sprechen-schlecht-Englisch:
Wie schon gesagt liegen Japanisch und Englisch sehr weit auseinander, von daher ist es für Japaner klar schwerer Englisch zu lernen als für uns. Hinzu kommt, dass englische Begriffe nicht wie bei uns in der Regel original übernommen werden, sondern an das japanische Silbensystem angepasst werden. Was bei uns im normalen Sprachgebrauch also Computer und Mail sind, ist in Japan Komputa und Meru - da wundert es mich nicht wenn die Kids Probleme haben die richtige englische Aussprache zu finden. (hat natürlich bei denen den Vorteil dass es jeder gleich ausspricht und selbst die Omma sich nicht blamieren muss^^)

Ich glaube nicht dass die Selbstmordrate hauptsächlich aufgrund des Bildungssystems zustande kommt. Ich hatte eher den Eindruck, dass Japaner ihre Schulzeit als schönste Zeit ihres Lebens betrachten, da die richtige Plackerei danach erst losgeht, wenn sie in die Berufswelt eintauchen^^


One good thing about music, when it hits you, you feel no pain.

16

Dienstag, 21. Februar 2012, 22:37

Das mag ja sein, Yoshi, aber ich glaub Dizzler hat da auch von der Selbstmordrate unter den Schülern geredet. Ich weiß nicht wie die im Verhältnis zu denen der Erwachsenen dort steht, aber im internationalen Vergleich ist die ja auch ziemlich hoch..

Die Aussprache ist ja lustig.. "Komputa", so hab ich das noch nicht betrachtet :D Aber wie man bei dem "Meru" schon sieht.. ich glaub das größte Problem der Aussprache liegt an dem r-l und den angehängten u's an Wortenden.. kleine Unterschiede, aber die reichen, einmal ausgesprochen, schon aus ein Wort vollkommen unverständlich klingen zu lassen..

17

Dienstag, 21. Februar 2012, 23:05

Die Selbstmordrate ist sicher sowohl unter Kindern, als auch unter Erwachsenen höher als in anderen Inudstrienationen.
Aber ich habe schon, wie Nerdi richtig erkannt hat, auf die Schüler angespielt.
Die sind trotz allem einem größeren Druck und Stress ausgesetzt als es bei uns der Fall ist.

Und Nerdi (klingt super, wa? xD --- oder auf Japanisch: Nerudi!!):
Ich denke, die Tatsache, dass die sich meistens mit 16+ das Leben nehmen und meine Aussage passen ganz gut zusammen.
Erstens glaube ich, dass man als Jugendlicher in dem Alter eine gewisse Eigenverantwortung entwickelt und sich seiner Taten eher bewusst wird. In dem Alter kommen wohl auf häufiger Sinnfragen auf, die bei manchen - und da spielt sicher auch ein stressiger, für manche zermürbender Schulalltag dazu - resultiert das letzendlich in dem Entschluss, sich selbst das Leben zu nehmen.
"Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden." - Otto von Bismarck

18

Mittwoch, 22. Februar 2012, 01:30

Muss Yoshi recht geben. Kenne keinen Japaner der seine Schulzeit irgendwie als unschoen empfand. Und gerade die Sachen nach der Schule, die aber zur Schule gehoeren (Sport/Kunst usw. Clubs) sind fuer die Japaner etwas ganz tolles woran sie sehr viel Spass haben. "Es macht Spass, weil man sich zusammen anstrengt". Die machen das ja auch freiwillig. Man muss das nicht machen an japanischen Schulen (zumindestens ab Oberschule).
Selbstmorde sind genauso wie in Deutschland (wo die Selbstmorde unter Jugendlichen in den Letzten Jahren in die hoehe geschossen sind) eher individuelle Dinge, da sind glaube ich nicht so viele Verallgemeinerungen moeglich.

btw.: Computer -> konpyuuta / Mail -> meeru

19

Mittwoch, 22. Februar 2012, 12:50

Interessant das zu hören.
Dass Selbstmorde prinzipiell nicht verallgemeinert werden, sollte klar sein, das hab ich auch nicht getan.
Klar sind das individuelle Dinge, aber im Schnitt ist die Selbstmordrate in Japan doch vergleichsweise hoch. Ich denke, dass das nicht von ungefähr kommt.
"Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden." - Otto von Bismarck

20

Mittwoch, 22. Februar 2012, 13:10

Ich hab mich jetzt mal ein bisschen informiert- weil sich das Thema hier ja mittlerweile stark darum dreht :D

Zitat


Schaut man sich nun die japanischen Selbstmord-Statistik an, sind es weder Schüler im Prüfungsstress, noch überarbeitete Angestellte, noch gelangweilte Hausfrauen, die zum Letzten greifen. Die hätten eh alle keine Zeit, um an so was zu denken. Das Gros sind Männer zwischen 50 und 60. (Quelle)

Unter anderem hab ich auch Statistiken gefunden, nach denen die Jugendselbstmordraten in Japan in den 60ern zwar um einiges höher war (im Vergleich: während es in Deutschland 12 Selbstmorde gab waren es in Japan 36.. (Quelle) ), bis zu den 90ern hatte sich das allerdings angepasst, bzw war die Jugendselbstmordrate der Jungen in Japan sogar geringer als hier.
Und 2003 besagte ein Artikel der "Zeit Online":

Zitat

Aber just bei Kindern und Jugendlichen sind die Selbstmordraten nicht höher als bei uns. (Quelle)


So.. das Argument mag beliebt sein, scheint aber nicht zuzutreffen. xD
Wenn man wirklich negative Beispiele für Selbstmordraten will sollte man sich Korea und China vornehmen.

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